Koran - Sure - Islam - Faktum Magazin

Armin Geus
Potenz und Zeugungsfähigkeit
im Leben des Propheten
Blicke auf das Verhältnis von Islam und Sexualität

Eine Rezension von Michael Mansion

Der Prophet Mohammed ist die zentrale Identitätsfigur der Muslime weltweit und dabei ein zugleich ein nicht in Frage zu stellendes lebensweltliches Vorbild.
Bei der Frage, wie es dazu gekommen ist, beschreitet der Autor, bei dem es sich um einen Medizinhistoriker handelt, einen interessanten Weg, der eine Sicht auf einen tradierten, patriarchalischen Herrschaftsanspruch offen legt, der auf männliche Zeugungsfähigkeit abstellt.

Nun ist der Islam nicht alleine eine religiös-patriarchale Religion, aber er nimmt in dieser Hinsicht eine Sonderstellung ein, wo sein Herrschaftsanspruch sich über die männliche Potenz wesentlich definiert.

In einem glänzenden Vorwort versucht der Autor vorab, die gesellschaftlich relevanten Phänomene der islamisch dominierten Kulturen transparent werden zu lassen und dies vor allem dort, wo diese, geduldet und befördert von einer naiven politischen Klasse im Westen, in unvermeidliche Kollision mit den liberal-republikanischen Demokratien Europas geraten.

Dort, wo sein totalitärer Anspruch auf „die einzige Wahrheit“ nicht etwa zur Kritik (daran) führt, sondern zu einem regierungsamtlich lancierten Angriff auf alle Kritiker, die als Fremdenfeinde und Rassisten denunziert werden, sieht der Autor eine unselige Allianz aus Kirchen, Staat, Parteien, Gewerkschaften, kommunalen Verbänden und privaten Initiativen, deren Ziel die Etablierung einer Gesinnungsethik ist, welche jeden Widerstand paralysiert.

Die Fraktionen stehen sich unversöhnlich gegenüber und es stellt sich die Frage, ob es in einer solchen Situation hilfreich sein kann, etwas über das Leben der Zentralfigur im Islam zu erfahren, einer Figur, zwischen Dämon, Dichter und Zauberer, dessen Mythos sich möglicherweise aus einem Krankheitsbild erschließen lässt?
Immerhin verlangt der Koran von den Gläubigen einen unbedingten Gehorsam, was die Gemeinschaft der Gläubigen (dialektisch) von der Verpflichtung einer Eigenverantwortung befreit.

Wenn eine Lehrstuhlinhaberin an der FU Berlin (Gudrun Krämer) allen Ernstes verlangt, Mohammed auch in Deutschland als echten Propheten zu akzeptieren, um sich dann jenen Problemen nähern zu können, wo medizinisch-naturwissenschaftliche Methoden zu klären seien, dann wohl eher deshalb, um Epilepsie, horrende Bekundungen von Größenwahn, Psychosen oder sonstige cerebrale Erkrankungen auszuschließen. Kann das ein wissenschaftlich begründbares Ziel sein?

Der Autor behandelt eine ganze Reihe familiärer Umstände im Leben Mohammeds, welche vor allem den Streit um seine Nachfolge beeinflusst haben, weil er nachweislich aus den Beziehungen mit jüngeren Frauen keine Kinder hatte, was eine Zeugungsunfähigkeit nahe legt.

In welchem Verhältnis muss hier die vielzitierte und beschworene Manneskraft zur Zeugungsunfähigkeit (historisch) gesehen werden?

Es mischen sich seine verbrieften sexuellen Neigungen mit diversen offenbar korrigierend billigenden Offenbarungs-Obsessionen.

Sein Verständnis von Mission sei eine feindliche Haltung gegenüber anderen Bekenntnissen gewesen, wobei im pseudohistorischen Rückzug auf Allah eine universale Gültigkeit des Islam eingefordert wird (Tilman Nagel).
Der Gestus der Unterwerfung unter die Lehre steht für einen (eingeforderten) Verbleib in der Unmündigkeit der gesellschaftlichen Subjekte.

„Die Gläubigen können auch keine Freundschaften mit Ungläubigen pflegen, von denen sie nur verführt werden“.

Eine pathologische Selbsterhöhung spricht auch aus der Zuordnung von Erfolgen als Gottes Belohnung bzw. Misserfolge als göttlichen Strafen, was objektiv betrachtet als paranoid bezeichnet werden müsse.
Wir kennen die Äußerung Voltaires, als er den Koran gelesen hatte: “Ein idiotisches Buch“!

Weil Wahnvorstellungen selten isoliert auftreten, sondern mit psychotischen Symptomen korrespondieren, können dem Propheten durchaus Sinnestäuschungen (u. o. Offenbarungen) unterstellt werden, weil es zwischen religiösem Erleben und Wahnideen keine klaren Grenzen gibt.

Auf eine nach Wahneinbrüchen leidvoll erlebte Selbstwertminderung erfolgt meist eine kompensatorische Selbstwerterhöhung, mit den möglichen Vorstellungen einer „Berufung“.
Koran und Hadith enthalten – so der Autor – zahlreiche Indizien für eine paranoid-halluzinatorische Schizophrenie des Propheten.

Dabei dürfe das „schöpferische Potential“ solcher Erkrankungen nicht übersehen werden, denn es reiche bis zur Etablierung totalitärer Gesellschaftsformen.

Zeitgenossen Mohammeds berichten von einer Schwere, die ihn bei den empfangenen Offenbarungen überkam. „Man glaubte, seine Seele würde ihm genommen und er sah wie ein Betrunkener aus“.

Wohl weniger betrunken als abfällig hat er sich derweil über Frauen geäußert, von denen er die überwiegende Zahl dereinst in der Hölle verortete.

Männer dürfen von Frauen Gehorsam erwarten, welcher nötigenfalles auch durch Züchtigung einzufordern ist, ebenso wie die (außer in Zeiten der Menstruation) Bereitschaft zum Beischlaf.

Hinzu kommt, dass junge Frauen selbstverständlich auch gegen ihren Willen verheiratet werden können.
Dabei haben die Eheverträge weitgehend den Charakter von Kaufverträgen.

Der Bräutigam hat das Brautgeld zu erbringen, aber diese Mitgift kann auch aus Grundbesitz, Haustieren oder Wertgegenständen bestehen. Es entsteht hierdurch keine Gütergemeinschaft.

Im Kontext dieser z.T. auch temporären Vereinbarungen (Ehe auf Zeit), ist die Frau eine Dienerin des Mannes, der man einen Lohn gemäß der eigenen Vereinbarung geben soll.

Zwar sollten sich die Männer (wenn möglich) mit vier Frauen begnügen, aber sie dürfen sich Sklavinnen halten, die ihnen zu Diensten sind.

Hierbei ist anzumerken, dass die Sklaverei in den muslimischen Kulturen offiziell nie abgeschafft wurde!

Mohammed durfte hinsichtlich seiner sexuellen Wünsche immer mit dem Segen Allahs rechnen, welcher ihm grundsätzlich alle Frauen erlaubte und selbstverständlich auch die Sklavinnen, die er ihm als Kriegsbeute geschenkt hatte.

„Er darf zu sich nehmen wen er will, auch wenn er sie zuvor verstoßen habe“.

Allah ist (ihm gegenüber) großzügig.

In der islamischen Gesellschaft sieht der Autor eine fundamental phallokratische Ordnung.

Die Frauen verbringen die meiste Zeit im Hause ohne eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
In der Öffentlichkeit verhüllen sie sich und sollen ihre Reize nur ihren Ehemännern offenbaren.
Sie werden wie eine austauschbare Ware behandelt, welche man durch eine dreimalige Wiederholung der Scheidungsformel verstoßen kann.

Eine von vier Zeugen bestätigte Unzucht (von Frauen) führt zu ihrer Einkerkerung im Hause bis zu ihrem Tode oder Allah zeigt ihnen einen Versöhnungsweg. Nicht selten werden sie gesteinigt. Sklavinnen kommen mit 100 Stockschlägen davon.

Allah ließ durch seinen Propheten wissen:

Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. So kommt zu eurem Saatfeld, wann und wie ihr wollt.
Sure 2, 223

Zugleich bezieht sich eine Warnung auf den stets (dabei) auch anwesenden Satan und das eregierte Glied als ein durch weibliche Verführung verursachtes Unheil.
Der Geschlechtsverkehr wird hier (zugleich) zum Terrain des Bösen und bedarf schützender Rituale.

Verstörend ist auch die Äußerung des Dekans der Al-Azahr-Universität in Kairo wenn er sagt, eine völlige Nacktheit beim Sex mache jede Ehe ungültig.
Auch eine Waschung wird nach dem Beischlaf vorgeschrieben oder, bei Wassermangel, ein möglichst mehrfaches Urinieren des Mannes.

Dabei soll die Reihenfolge des Orgasmus (von Mann und Frau) nach Ansicht des Propheten über die Geschlechtszugehörigkeit des Kindes entscheiden.
Hier gesellt sich eine biologische Unaufgeklärtheit zum totalitär-patriarchalischen Anspruch.

Schon in einem Alter von vier Jahren wird der früh elternlos gewordene Mohammed mit Engelserscheinungen in Verbindung gebracht und als zwölfjähriger mit dem „Siegel des Propheten“ zwischen den Schultern (in Form einer Geschwulst).
Die Enttäuschung des jungen Mannes über die Weigerung seines Onkels, ihm seine Tochter zur Frau zu geben, ist sicher bedeutsam und führt in der Folge zur Ehe mit der um 15 Jahre älteren Kaufmannswitwe Chadidscha Bint Chuwailid, die ihn zunächst als Handelsgehilfen beschäftigt hatte.

Diese Ehe wird im Koran als besonderer Gnadenerweis Allahs erwähnt.
Mohammed wurde dabei sowohl mit zwei Kindern aus der ersten Ehe Chadidschas und mit einem Vetter in der Hausgemeinschaft konfrontiert.
Diese Ehe befreite ihn aber auch von der drückenden Abhängigkeit seiner Verwandten.

Nach ihrem Tode bezichtigten seine Gegner ihn der Störung des religiösen Friedens. Angriffe auf seine Gemeinde und häusliche Pflichten lasteten schwer auf ihm.
Man empfahl ihm, bald wieder zu heiraten, wobei wohl erkannt wurde, dass sowohl sein ausschweifendes Sexualleben, als auch seine pädosexuellen Neigungen dringend einer Kanalisation bedurften.
Es wurde ihm (schrittweise) die Ehe mit einer Witwe und im Anschluss die Verlobung mit einer sechsjährigen empfohlen (der Tochter seines treuesten Weggefährten Abu Bakr), mit der er nach deren Geschlechtsreife eine zweite Ehe eingehen könne.

Hier eröffnet sich im Umfeld der nicht nur frühen, sondern durchaus noch gebräuchlichen orientalischen Praktiken, der Blick auf ein in der westlichen Welt nicht wahr- und hinnehmbares Geschlechterverhältnis.
„Die überfallartige Defloration minderjähriger Mädchen ist in islamischen Ländern nach wie vor gängige Praxis und beruft sich auf das Vorbild des Propheten.

Die oft sehr direkten Verwandtschaftsverhältnisse der verschiedenen Frauen im Leben des Propheten, haben ebenfalls im Sinne einer Fortführung bis heute überdauert und finden stets gütige Zustimmung durch die Gnade Allahs, um die „Rechtmäßigkeit“ solcher Ehen zu garantieren.

Mohammed hat sich nachweislich seiner weiblichen Lustobjekte auf rüdeste Art versichert und untergrub hierbei auch respektlos die „Isma“, den göttlichen Schutz aller Propheten vor Sünde und Irrtum.

Der Autor erwähnt weiterhin kriegerische Verfolgungen (z. B. der Juden) mit der Folge einer Ermordung der männlichen Gegner, sowie der Aneignung ihrer Frauen und Kinder als Kriegsbeute, was zu gelegentlichen Problemen in seinem Harem führte.

Er versuchte in solchen Fällen zu beschwichtigen, um Skandale wenn möglich nicht aufkommen zu lassen und versicherte sich im familiären Umfeld der männlichen Unterstützung.
Bedeutsamer waren dabei allerdings seine rechtzeitigen Offenbarungen, die ihn schützten und die beteiligten Frauen zu Buße und Reue zwangen.

Da sich aus seinen Verbindungen mit jungen Frauen keine Nachkommen nachweisen lassen, die er sich erhofft hatte, bedrohte dies den Status seiner Männlichkeit.
Im Falle der koptischen Sklavin Maria mimte er den glücklichen Vater.

Gleichwohl wird darauf verweisen, dass dieser Verlust ihm zugleich das „Siegel der Prophetie“ gesichert hat, auf welches Nachkommen durchaus ein Anrecht hätten geltend machen können.
„Der Allmächtige hatte dies vorsorglich verhindert und den unvermeidlichen Konflikt auf spätere Zeiten verschoben“.

Die ihm von Allah gesandte „besondere Speise“ (Harisha), die ihm die Schaffenskraft von vierzig Männern beschert haben soll, steht kompensatorisch für den Verlust, den er selbst als als eine Schwäche bei Gebet und Beischlaf definiert hatte.
Diese Speise ist nur für ihn verfügbar und er bezeichnet die Weiber, die Wohlgerüche und das Gebet als das einzige Vergnügen, welches er auf Erden gehabt habe. Eine nachgerade vorparadiesische Aura wird hier vermittelt.
Die Diskrepanz seiner legendären Potenz und der von ihm selbst erkannten Zeugungsunfähigkeit, stehen in einem Kontext zur muslimischen Kultur und ihrer männlichkeitszentrierten Verachtung von sexuellen Funktionsstörungen.
Eine lange Unwissenheit über Geschlechtserkrankungen, die diagnostische Analyse und ihre mögliche Bekämpfung, zeiht sich durch die Antike bis hin zum Geschlechtsverkehr mit Tieren, den es – so der Autor – bei allen Völkern gegeben habe und der im Islam in Grenzen (auch) ein Reinheitsritual sein kann.

Dass sich Ayatollah Ruhollah Khomeini 1986 dezidiert mit diesem Phänomen beschäftigte und ihm klare Regeln zuwies, verstört naive Apostel der Religionsfreiheit, wie wohl sie denn auch eher nichts über die vom greisen Gottesmann legalisierten pädosexuellen Übergriffe wissen, von denen sich der schiitische Islam bis heute nicht distanziert hat.

„Immerhin“ sei aber der Geschlechtsverkehr vor Vollendung des 9. Lebensjahres mit den „Ehefrauen“ verboten.

Die hiesigen Apostel der frommen Denkungsart scheinen auch wenig Anstoß an den z.T. minderjährigen Frauen der Migranten zu nehmen und dies selbst dann, wenn diese gleich mehrfach verfügbar sind.
Das ist wohl die angesagte kulturelle Weltoffenheit.

Die durchgängig phallokratisch getränkte Kultur des Islam, geriert in der Zentrierung auf den „vorbildlichen“ Propheten im Prinzip zur Farce, zumindest aus einer europäischen Kultursicht.
Zugleich meint der Autor, die sexuelle Verwahrlosung des Propheten sei kein vertretbarer Grund zur moralischen Entrüstung, sowohl aus Sicht der Gläubigen, als auch vor dem interessanten Hintergrund einer massiv gestörten Ich-Struktur Mohammeds als Ausgangsbasis für die phallokratische Zentrierung des islamischen Patriarchats.

Der Koran, als das „unerschaffene ewige Wort Allahs“, welches Mohammed durch den Erzengel Gabriel in einhundertvierzehn Suren übermittelt wurde, ist die unwidersprochene Grundlage für die Gläubigen.
Es begründet vor allem den Gehorsam an seine gesetzgeberische Autorität und seine stete „physische Präsenz“ gewährleistet die Wahrheit des Glaubens und der Gerechtigkeit für jedermann.

Für den Propheten verbindet sich so ein schwaches Selbstwertgefühl (durch Zeugungsunfähigkeit), ausufernder Größenwahn und die Vorstellung eines nicht in Frage zu stellenden Auserwähltseins in der Gnade Allahs (welche den Schutz vor Irrtum und Sünde einschließt), zu einer massiv gestörten Persönlichkeit.

Ihre dabei nicht in Frage zu stellende Omnipotenz, steht zugleich für hohe Strafen bei einem Abfall vom Glauben (Apostasie). Der Dschihadismus fordert hier (nicht allein) unausweichlich die Todesstrafe.
Oft genügen aber schon Verse und Karikaturen, die als religionskritisch gedeutet werden.

Die Mehrzahl der Muslime wird nach Ansicht des Autors ein psychisches Krankheitsbild des Propheten nicht akzeptieren und man wird an der Unübertrefflichkeit des Koran festhalten, so dass dem Circulus vitiosus nicht zu entkommen ist.
Dieser ist die zentrale Verhinderungsagentur für ein freies, an einem liberalen Bildungssystem partizipierendes und selbstbestimmtes Leben.

Es wäre schon viel gewonnen, würden wenigstens diejenigen am Gespräch über eine wachsende Islamisierung Europas teilnehmen, die einmal das nötige Fachwissen haben und dafür sorgen könnten, dass bestimmte Phänomene und Erfahrungen nicht einfach schöngeredet werden, so dass es unmöglich wird, berechtigte Kritik in den Bereich rechtspopulistischer Umtriebe zu verweisen, bemerkt der Autor zum Schluss.

Eine spannende Lektüre, die einen selten gewährten Einblick auf einen offensichtlich geisteskranken Misanthropen offenbart, dessen Wirkmächtigkeit aktuell ausreicht, das angeblich aufgeklärte Europa zu spalten.

 

Potenz und Zeugungsfähigkeit im Leben des Propheten:
Blicke auf das Verhältnis von Islam und Sexualität (Deutsch) Taschenbuch

Basilisken-Presse
ISBN 978-3-941365-62-9