Freitagsbrief - gerade Woche

Professor Dr. Günter Buchholz:
Der Freitagsbrief
Coronavirus-Krise – Ausgangssperre

Ausgewählte Links der Woche
Gesammelte, kommentierte, wöchentliche Verweise der Frankfurter Erklärung auf aktuelle Nachrichten.

Es ist bald soweit in der Coronavirus-Krise – Ausgangssperre! Viele Informationen zur derzeitigen Lage. Außerdem Links zu Politik in Deutschland, der EU und international. Außerdem: Migration, Islam und Feminismus.

CORONAVIRUS-KRISE

CORONA-KARTE von DEUTSCHLAND

[Bitte Karte oder Link anklicken für mehr.]

Coronakarte - Deutschland

Dazu: SARS-CoV-2 Alle Coronavirus-Infektionen nach Landkreisen und Bundesländern

Diese interaktive Karte zeigt die aktuellen Ansteckungszahlen mit dem neuen Coronavirus in Deutschland.

Was wir über die deutschen Todesfälle wissen

(…)

  • In Deutschland starben bisher überwiegend Männer mit einer Sars-CoV-2-Infektion. Unter den 33 Gestorbenen, von denen ZEIT ONLINE das Geschlecht bekannt ist, sind mit 21 etwa zwei Drittel männlich. Zwölf waren weiblich.
  • Der jüngste verstorbene Patient war 67 Jahre alt, die älteste Verstorbene 94.
  • Die meisten Todesfälle gab es in den besonders betroffenen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Besonders viele, nämlich neun Verstorbene kamen aus dem Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.
  • Bei mindestens drei Personen wurde die Infektion erst festgestellt, als sie bereits verstorben waren.
  • Die Mehrheit, mindestens 20 der Patientinnen und Patienten, hatte chronische Erkrankungen. Welche, darüber ist nur wenig bekannt. Vereinzelte Berichte zeigen, dass es sich unter anderem um Krebsleiden oder Erkrankungen der Lunge handelte.
  • Soweit bekannt, lebten sieben Personen in Seniorenresidenzen oder Pflegeheimen. Mindestens drei davon gemeinsam in einem Altenpflegeheim in Würzburg.

(…)

Das ist über die Todesfälle in Italien bekannt

Mehr als 99 Prozent der Menschen, die in Italien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, könnten unter Vorerkrankungen gelitten haben. Darauf weist eine Studie des italienischen Instituts für Gesundheit (ISS) hin.

Österreich – Kurz: „Es gab schon bessere Zeiten in der EU“

[Link zum Video]

Die Welt im Corona-Schock

Hans-Werner Sinn, Vorsitzender des Ausschusses Ordnungspolitik im Wirtschaftsbeirat Bayern und ehemaliger Chef des ifo-Instituts erläutert im folgenden Beitrag, was infolge der Corona-Krise wirtschaftlich zu erwarten ist, warum Konjunkturprogramme nicht helfen und er legt dar, wie eine erfolgreiche Corona-Ökonomie aussehen muss.

[Link und]
[Link zum Video]

Italien verschärft in Coronavirus-Krise Ausgangssperre

Im Rahmen einer Verschärfung der seit vergangener Woche geltenden Ausgangssperre hat die italienische Regierung am Freitag die landesweite Schließung von Parks, Grünflächen und Spielplätzen beschlossen. Die schärferen Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien wieder sprunghaft angestiegen waren.

[Diverse Links]

Mit dem Virus ans Grundgesetz

„Es gibt Momente, in denen bei Demokraten sämtliche Alarmglocken in Gang gesetzt werden. Ein solcher Augenblick war gestern Abend um 20:03 Uhr in der Tagesschau. Nachdem ausführlich über Folgen der Coronakrise und die Maßnahmen dagegen berichtet wurde, fiel am Ende dieses Themenblocks, ganz nebenbei folgender Satz (bei 03:11 Minuten): “ (…)

Kommentar GB:

Sehr, sehr dringende Leseempfehlung!

und: Das Märchen vom bösen Trump und dem Impfstoff-Klau

Bertelsmann-Stiftung und Lauterbach wollten mehr als die Hälfte der Krankenhäuser schließen

Corona: Text der Rede von Emmanuel Macron auf Deutsch

Nicht jeder, der hustet, hat Covid-19

Alle Corona-Artikel der Frankfurter Erklärung sind hier.

KLIMA

Globale Erwärmung: Die Erde wird grüner

Chinesische Forscher haben in einer aktuellen Übersichtsarbeit in der Fachzeitschrift Nature Reviews Earth & Environment den Stand der Forschung zur Veränderung der Vegetation der Erde in Folge des Klimawandels zusammengefasst. Obwohl der Weltklimarat IPCC das Ergrünen der Erde neben der globalen Erwärmung, dem Anstieg der Meeresspiegel und dem Rückgang des Meereises als eines von vier Hauptmerkmalen des Klimawandels betrachtet, hört man in den öffentlichen Debatten von dieser Entwicklung wenig. Es passt nicht ins Bild von der Katastrophe.

Seit mindestens 1981 (als man damit begann, dies über Satelliten zu messen) wird die Erde grüner. Das heißt, die Gesamtfläche aller grünen Blätter von Pflanzen vergrößert sich stetig. (…)

Die unentbehrliche Kernkraft

Auf Dauer kann auch Deutschland nicht auf sie verzichten – Worüber die „System-Medien“ sachlich-nüchtern berichten müssten – Die fünf physikalisch-technisch bedingten Tatsachen – Die sieben weiteren Mängel des Energiewende-Stroms – Die These, industrielles CO2 heize das Erdklima auf, ist unbewiesen – Die Informationslücke über die Strahlungsgefahr schließen – Aufklären, aber die Schlussfolgerungen den Aufgeklärten selbst überlassen – Kernkraft als Weg in die nachhaltige, umweltschonende Energie-Zukunft – Eine bisher beispiellose Desinformationskampagne

DEUTSCHLAND

Das Gären im Volksbauch – Die Wende nach rechts im gesellschaftlichen Kontext

Fast jeder vierte Europäer, der sich 2019 bei den Wahlen zum Europäischen Parlament beteiligt hat, hat rechts oder sogar rechtsextrem gewählt. In Frankreich, Italien, Polen oder Großbritannien sind die Rechtsextremen zur jeweils stärksten Partei geworden. Niklaus Nuspliger – als erfahrener Beobachter des politischen Prozesses in Europa – bemerkt, dass „die Rechtsnationalen die Türen zur Macht weit aufgestoßen und teilweise längst durchschritten“ haben.

Die Faktenlage ist eindeutig: In den vergangenen zwölf Jahren hat sich in der Welt eine starke Bewegung nach rechts entwickelt. Für Asien, Südamerika oder Afrika ist das nichts Neues. Aber neu und beängstigend ist die sukzessive Erosion der klassischen Demokratien in Nordamerika und Westeuropa. (…)

[Der Text ist ein bearbeiteter Auszug aus dem soeben erschienenen Buch von Walter Hollstein: „Das Gären im Volksbauch. Warum die Rechte immer stärker wird“ (Verlag NZZLibro)]

Kommentar GB:

Ein Grundproblem ist die Begrifflichkeit. Es knüpft an dem nicht gänzlich, aber historisch doch weitgehend überholten, weil postmodern schwer deformierten politischen Links/Rechts – Schema an, wobei doch allererst zu klären wäre, was denn mit welcher Begründung heutzutage als „links“ oder „rechts“ etikettiert wird. Die gesamte Identitätspolitik zum Beispiel hat sich selbst zwar das Etikett „links“ aufgeklebt, ist allerdings mit leider erheblichen destruktiven Effekten bloßer Unsinn, was sogar noch diplomatisch ausgedrückt ist (s.u.).

Die postmoderne Linke insgesamt ist gesellschaftlich durch und durch schädlich, weiter nichts.

Der Grund liegt in der Zersetzung des kritischen und wissenschaftlichen Denkens durch die Postmoderne, die in mentaler und kognitiver Hinsicht die Wurzel des Übels ist. (…)

Mit Marx und Lenin gegen die USA und Israel

„Der Reader der Linkspartei mit den Beiträgen zur Strategiekonferenz vom 29. Februar bis zum 1. März 2020 kann durchaus als historisches Dokument bezeichnet werden. Denn ermöglicht er doch der Öffentlichkeit einen tiefen Einblick in das Innenleben einer Partei, in der weite Teile der Mitgliederschaft offenkundig nie mit ihrem SED-Erbe gebrochen hat. Mehr noch den SED-Realsozialismus rechtsidentisch und nach zweifacher Umbenennung unter dem Decknamen „DIE LINKE“ unverhohlen weiter vorantreiben wollen.

In den Medien und hier auf Achgut.com sind schon einige hanebüchene Aussagen aus dieser Beitragssammlung zitiert worden. Dieser Artikel soll einen Blick darauf werfen, wie es die Mitglieder der Linkspartei denn mit Israel und den USA halten, und ob sie den in der DDR praktizierten Judenhass und Antizionismus sowie den dezidierten Antiamerikanismus weiterführen wollen.“ (…)

Kommentar GB:

Meine These: Islamophilie ist larvierter Judenhaß!

Hierzu:

„Palästina-Solidarität der Linkspartei
Was das Verhältnis der Linkspartei zu Israel anbelangt, wird Jürgen Aust, Mitglied des Bundessprecher*innen-Rat der Antikapitalistischen Linken und im Landesvorstand DIE LINKE NRW in seinem Beitrag „Bruch mit dem System oder neuer Pragmatismus?“ mehr als deutlich. So gehöre zu den zahlreichen Konfliktfeldern innerhalb der Linkspartei „seit vielen Jahren der Nahost-Konflikt bzw. die von vielen Mitgliedern der Linkspartei nach wie vor hochgehaltene Palästina-Solidarität“. (…)

Hanau-Attentäter: Der Generalbundesanwalt antwortet

„Nach dem Attentat von Hanau schrieb ich einen offenen Brief an den Generalbundesanwalt und veröffentlichte ihn auf Achgut.com. Die Antwort von Dr. Peter Frank – respektive seines Pressesprechers – auf meinen Brief kommt zwar spät und fällt etwas knapp aus, aber immerhin, es kam eine Antwort. Sie lautet wie folgt:“ (…)

Kommentar GB:

Sehr lesenswert, insbesondere in fachlicher Hinsicht.

Armes Deutschland!

[Link zum Video]

Kapitalismus ist längst zum Kampfbegriff geworden

Überlegungen zu den zuletzt viel diskutierten Begriffen

„Kapitalismus“, „Gerechtigkeit“ und „neoliberal“.

Kommentar GB:

Sehr lesenswert !

Die Verwendung von Kampfbegriffen mit moralistisch-emotionaler Aufladung anstelle rationaler analytisch-neutraler Begriffe ist eine politisch-mentale Seuche, die fatale negative Folgen hat. Besonders schädlich ist dabei die Sprachpolitik, die eine bewährte und begründete Begrifflichkeit bewußt umdeutet oder verzerrt oder sogar ins Gegenteil verkehrt.

Es geht daher gegenwärtig letztlich darum, das völlige Abgleiten in den leider stark zunehmenden Irrationalismus zu stoppen.

EU-POLITIK

EU plant zentrales Medizin-Lager

Strategische Reserve für gesundheitliche Notsituationen.

Brüssel. „Die Corona-Pandemie zeigt Defizite in der Versorgung der EU mit medizinischer Ausrüstung auf. Um künftig besser gerüstet zu sein, schlägt die Europäische Kommission die Einrichtung einer strategischen Reserve für Schutzmasken, Laborzubehör, Beatmungsgeräten, Impfstoffen und Medikamenten vor. Die Initiative trägt den Namen rescEU und wurde am gestrigen Donnerstag von Janez Lenarčič, dem für Krisenmanagement zuständigen Kommissar, präsentiert.“ (…)

Kommentar GB:

Dieser risikopolitische Bedarf war seit 2013 auf parlamentarischer und auf Regierungsebene bekannt, und daher hätte die konkrete Planung und Umsetzung zu dieser Zeit erfolgen können und müssen. Aber es ist eben nichts geschehen, so daß man erst heute, mitten in der akuten Krise, in der alle mit dem Rücken zu Wand stehen, damit beginnt, eine strategische Reserve zu planen. Jetzt weiß allerdings jeder, daß diese Güter hier und heute gebraucht würden, daß sie aber nicht vorhanden ist, weil mögliche und sinnvolle rechtzeitige Maßnahmen versäumt worden sind. Und das sagt viel aus über die Interessen und die Prioritäten sowie die Qualität des politischen Prozesses auf allen Ebenen.

INTERNATIONAL

Die Legende vom allmächtigen Norden und ohnmächtigen Süden

Der Schriftsteller Ilija Trojanow exerziert die ganze Widersprüchlichkeit des herrschenden Nord-Süd-Diskurses vor: Alle Schuld dem Norden, null Selbstverantwortung für den Süden. So lebt der Kolonialismus fort.

Kommentar GB:

Sehr lesenswert!

[Links]

ISLAM/MIGRATION

Corona und Flüchtlinge

Der – fragwürdig geführte – „Krieg“ (Macron) gegen den Corona-Virus legt nicht nur (für wie lange eigentlich in der jetzigen Form?) das öffentliche Leben lahm und setzt die „Marktregulierung“ quasi über Nacht außer Kraft.  Er verdrängt auch sämtliche bislang heißdiskutierte Themen unterschiedlichster Relevanz wie „Klimakrise“, „Fridays for future“, „Kampf gegen Rechtsextremismus“, „Wer wird CDU-Kanzlerkandidat“, Sterbehilfe, Erdogans perfider Erpressungsversuch an der griechischen Grenze, Fußballeuropameisterschaft etc. Alles „Schnee von gestern“. Oder doch nicht?

Wegen eines positiv auf Corona getesteten Asylbewerbers aus Afghanistan wurde eine Flüchtlingsunterkunft in Suhl (Thüringen) unter Quarantäne gestellt. Daraufhin versuchten nun „Schutzsuchende“ mit Gewalt, Androhung von Brandstiftung und Zeigen der IS-Flagge aus der Einrichtung auszubrechen. Dabei sollen – nach dem Vorbild syrischer „Rebellen“ – auch Kinder als „Schutzschilder“ missbraucht worden seien.

[Links)

Migration aus Afrika

„Eine Wiederholung von 2015 ist unausweichlich“

Die Migration nach Europa lasse sich ohnehin nicht stoppen, sagt eine Expertin. Die nächste große Flüchtlingswelle könne – anders als noch 2015 – aus Afrika kommen. Offen sei nur noch, wann.

Kommentar GB:

Ob man so etwas stoppen kann, das ist eine Frage des politischen Willens.

[Diverse Links]

Witwe von Dschihadist Cuspert: Anklage gegen IS-Heimkehrerin erhoben

Omaima A. soll sich 2015 mit ihren drei Kindern dem IS angeschlossen haben. Dort hat sie wohl den deutschen Dschihadisten Dennis Cuspert geheiratet. Wegen Mitgliedschaft im IS wird ihr nun der Prozess gemacht.

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen die frühere Frau des mutmaßlich vor längerer Zeit getöteten deutschen Dschihadisten und früheren Rappers Denis Cuspert erhoben. Die Deutschtunesierin Omaima A. soll sich unter anderem wegen Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Hamburg verantworten, wie die Behörde am Montag in Karlsruhe mitteilte. Sie soll sich in den Jahren 2015 und 2016 mit ihren Kindern in Syrien aufgehalten haben. (…)

Die Willkommenskultur war nie mehr als eine Illusion: In der Asylpolitik setzen sich die Realisten durch und Deutschland gibt nach

«Der andere Blick»
Deutschland lässt sich in der Migrationspolitik von Stimmungen treiben. Die europäische Führungsmacht hat deswegen weniger Einfluss als das kleine Österreich.

„Wir erleben gerade eine Kapitulation – eine stille zwar, aber ganz offensichtlich eine Kapitulation. Vor fünf Jahren verkündete die deutsche Regierung, Grenzen liessen sich nicht schützen. Bundeskanzlerin Merkel stellte sich auf den Standpunkt, eine Willkommenskultur sei nicht nur moralisch geboten, sondern politisch alternativlos.“ (…)

Kommentar GB:

Bundeskanzler Sebastian Kern übernimmt klug, entschlossen und realistisch die Führung. Chapeau!

Grenzschließungen in Europa

Macht das Coronavirus auch dem Schengen-System der Reisefreiheit den Garaus? Die EU-Kommission will das verhindern – doch niemand hört auf Frau von der Leyen. Immer mehr Länder machen ihre Grenzen dicht.

FEMINISMUS/GENDERISMUS/“QUEER“

„Besonders Frauen“: Schwarzbuch Feminismus 1968 – 2019

Besonders Frauen“ ist das Ergebnis einer 4-jährigen Recherche, eine Dokumentation der 2. und 3. Welle des Feminismus in Deutschland von 1968 bis 2019. Es geht darin um Väter und Kinder, Sexualität und Gewalt, Arbeit und Geld, Staat und internationale Frauenlobby, Medien und Zensur.

Wer wissen möchte, mit welchen Tricks Gender Mainstreaming installiert wurde, wer bei der Scheidungsreform 1977 dafür gesorgt hat, dass das angestrebte Ziel der finanziellen Selbstständigkeit der Ex-Ehefrau konterkariert wurde, wie Geschlechterstudien manipuliert werden, mit welch irrwitzigen Summen feministische Lobbyistinnen gefördert werden, wie sie Politik und Medien beeinflussen und demokratische Entscheidungsprozesse unterlaufen, findet hier Antworten. (…)

„Besonders Frauen“: Schwarzbuch Feminismus 1968 – 2019
(Deutsch) Taschenbuch – 8. März 2020
von Gunnar Kunz

Frau ohne Welt: Trilogie zur Rettung der Liebe
von Bernhard Lassahn.
3. Teil: Der Krieg gegen die Zukunft

Wir haben Zustände wie vor einem Bürgerkrieg, es hagelt Extremismusvorwürfe aller Art: Sexismus, Rassismus, Faschismus, Frauen-, Homo-, Transphobie, menschengemachte Erderwärmung, Weltuntergang! Die Stimmung ist aufgeheizt. Wir erleben einen Kulturkrieg, der ans Eingemachte und aufs Ganze geht, er verfeindet Mann und Frau sowie Eltern und Kinder – und setzt damit unsere Zukunft aufs Spiel. Das erste Opfer in diesem Krieg ist wie immer die Wahrheit. Die geht noch jedesmal verloren, wenn die Gespräche verstummen. Der Krieg wird weitergehen, solange Vorurteile überwiegen und die Parteien nicht einsehen, dass sie ohnehin niemals hätten gegeneinander antreten dürfen. Bernhard Lassahn gibt mit trotzigem Humor einen Lagebericht, der aufzeigt, was der vierzigjährige Krieg angerichtet hat. Zwischen den Geschlechtern, zwischen den Generationen. Die Bilanz könnte kaum bitterer sein. Und doch bleibt Lassahn zuversichtlich, dass die Welt nicht untergehen wird, denn „the only engine of survival“ – das meint auch Leonard Cohen – bleibt weiterhin die Liebe. Frauen, liebt Männer! Männer, liebt Frauen! Lest „Frau ohne Welt“! Die Trilogie: Teil 1 „Der Krieg gegen den Mann“ Teil 2 „Der Krieg gegen das Kind“ Teil 3 „Der Krieg gegen die Zukunft“

Frau ohne Welt im Web: Das Buch wird vorgestellt

Auszüge

„In der Fridays-for-Future-Welle kommen beide Geschlechterkriege zusammen: der Krieg, bei dem die Frau gegen den Mann antritt und der Krieg der Jungen gegen die Alten. Beide Kriege haben eine grundfalsche Frontstellung aufgebaut und bekämpfen einen Feind, der in Wirklichkeit ein Freund ist. Beide Kriege verlieren sich in krassen Unverhältnismäßigkeiten.“

„Viele haben sich vom Feminismus abgewandt, weil sie die vielen Lügen nicht mehr ertragen können, die peu à peu aus falschen Zahlen und falschen Begriffen ein in sich geschlossenes System gebildet haben, das einen totalitären Charakter angenommen hat. Sie können nicht mehr darüber hinwegsehen, dass die Voraussetzungen falsch sind, dass vorsätzlich manipulierte Statistiken in die Welt gesetzt werden und dass die Sprache verkommt. (…)“

und: Woran denken wir, wenn wir an Frauen denken?

„Was denken wir speziell am 8. März – dem Weltfrauentag? Seit wann gibt es den überhaupt? Seit 1975. Die Zeit lässt sich genau bestimmen, der Ort nicht. Er heißt zwar „Weltfrauentag“, er wurde aber nicht überall auf der Welt gefeiert. Seit 2019 ist er ein Feiertag im Bundesland Berlin. Wie kommt’s?

Der 8. März wurde 1975 von den Vereinten Nationen zum offiziellen „Weltfrauentag“ erklärt und seither in verschiedenen sozialistischen Ländern auf unterschiedliche Art begangen. Mehr als vierzig Jahre später konnte sich das Bundesland Berlin anschließen, weil es einen arbeitsfreien Feiertag weniger im Kalender hatte als andere Bundesländer, und so wurde 2019 erstmals auch in Berlin der „Internationale Frauentag“ proklamiert, selbst wenn es im Vergleich zu 1975 nicht mehr so viele Länder gab, die bei der Gelegenheit mitfeiern wollten. Nordkorea und Angola waren aber schon noch mit dabei.

Wofür steht der 8. März? Wofür sind die Frauen? Wogegen? Warum ausgerechnet dieser Termin? Angefangen hatte alles am 19. März 1911. Damals hatte es den ersten Frauentag gegeben, der insofern international war, als er in vier Ländern – in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und in der Schweiz – begangen wurde. International war er schon, wenn auch in bescheidenem Maße. Die Welt war es nicht.“ (…)

Das Recht zu töten: Dürfen Männer beim Thema Abtreibung nicht mitreden?

„Mein Ungeborenes Bauch gehört mir“ lautet ein bekannter Slogan der Abtreibungsbefürworter. Ein weiterer Slogan lautet: „Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine“. Da die Entscheidung darüber, ob ein Mensch leben darf oder nicht, allein die Frau, ihren Bauch, seinen Inhalt betrifft, wird gefolgert, dass Männer beim Thema „Abtreibung“ nicht mitzureden hätten.

Aus dem Satz: „Männer dürfen nicht mitreden beim Thema Abtreibung, weil es allein die Frauen betrifft“ folgt zwingend logisch, dass „die Frauen“ zu entscheiden hätten, ob Abtreibung legal oder illegal sein sollte. Nur, dass sich damit Abtreibungsbefürworter ins eigene Fleisch schneiden, Hoffmann hält im „Lexikon der feministischen Irrtümer“ fest:

Die Zahlen sprechen in der Tat eine deutliche Sprache. So sind 83{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der Amerikanerinnen dafür, dass Trump als US-Präsident Abtreibungen auf internationaler Ebene nicht mehr finanziert. 77{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der Frauen möchten Abtreibungen höchstens bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels durchgeführt sehen, 59{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der Amerikanerinnen finden diese Prozedur moralisch falsch. So gelangt Mancini zu dem Fazit: „Frauen zu erzählen, sie müssten pro Abtreibung sein, um sich in die moderne Frauenbewegung einzufügen, zwingt uns eine Perspektive auf, die den meisten von uns vollkommen fremd ist.“ Wir haben es hier nicht mit einem rein US-amerikanischen Phänomen zu tun. Im feministisch ausgerichteten Guardian fasste Martin Robbins die Erkenntnisse der verschiedensten britischen Studien folgendermaßen zusammen: „Etwa 24 bis 35{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der Männer wollen die Abtreibung stärker einschränken, gegenüber 43 bis 59{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} der Frauen – eine konstante Differenz von etwa 20 Prozentpunkten.“ Wenn also nur Frauen abstimmen dürften, folgerte Robbins, dann würden sie sich eher für eine Einschränkung der Abtreibung aussprechen. Ließe man nur Männer abstimmen, fiele das Ergebnis umgekehrt aus. Wenn also etwa die Feministin Antje Schrupp beklagt, es sei „eigentlich wirklich krass, dass Personen, die mit Sicherheit nicht schwanger werden können, überhaupt bei diesem Thema mitentscheiden dürfen“, schneidet sie sich ins eigene Fleisch. (Warum Schrupps Polemik zugleich anmaßend ist, werden wir im nächsten Kapitel sehen.)

Die logische Folge aus „Männer dürfen nicht mitreden“ läuft auf ein Abtreibungsverbot oder zumindest eine erhebliche Einschränkung heraus – entschieden von Frauen. Der Abtreibungsbefürworter will aber natürlich nicht darauf hinaus, sondern darauf, dass Abtreibung legal und möglich sein sollte. Das heißt, er müsste genauso fordern, dass auch „die Frauen“ nicht mitreden dürften (siehe auch unten). (…)

VERSCHIEDENES

Die heutige Mathematik

Wozu eine Mathematik, mit der man praktisch nichts anfangen kann? Ein Matheprofessor nimmt uns mit ins Paradies der unlösbaren Probleme. Denn es geht um mehr als Rechnen.

Mathematik ist nicht nur die Wissenschaft, die vom Unendlichen handelt – sie ist auch eines der größten Kunstwerke der Menschheit. Der Schwerpunkt „Mehr als Rechnen“ nimmt Sie am Internationalen Tag der Mathematik mit in diese faszinierende Welt.

Friedrich Hölderlin zum 250. Geburtstag: Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch!

„Heute ist der 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin, Deutschlands Dichter-Genie, das bereits in seiner Zeit vom Zeitgeist in den Wahnsinn getrieben wurde. Wir sollten die Zeit nutzen und uns wieder darauf besinnen, was Europa stark gemacht hat. Ein erster guter Schritt wäre, das Fernsehen auszuschalten und zum Buch zu greifen. Zum Beispiel nach einer Hölderlin-Biografie.“ (…)

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