Kompass - Politik - Faktum Magazin

Man erahnt es wohl, trotz Gender Job Gap:

Faktum ist eher konservativ.

Wir sind konservativ in Bezug auf moralische, biologische, gesellschaftliche […] Werte.
Es gibt Werte, die sollten zeitlos sein: Dass man niemanden töten oder berauben sollte, muss (hoffentlich) nicht lange erklärt werden.

Der Begriff „progressiv“ hingegen umschreibt oftmals Dinge, die nicht progressiv, sondern destruktiv sind. Beispiele finden sich zuhauf bei der „außerparlamentarischen Queerfraktion„, die einen sehr großen Einfluss über grün-rot-linke Kräfte in der Politik übt. Die Realität aber funktioniert anders. Hier kommen die klassischen Werte [noch] zum Zug. Manche dieser Werte sind diskutierenswert – solange man nicht queer über das Ziel hinausschießt, um sich einen vermeintlich progressiven Anstrich zu verleihen.

Beschreibend gebe ich an dieser Stelle Erfahrungen aus dem Bereich der Stellensuche wieder.

Geschlechterlücke:
Frauen werden bevorzugt im Bereich Büro/Verwaltung eingestellt

Es gibt einen GENDER JOB GAP auf dem Arbeitsmarkt. Bereits vor einigen Jahren teilte mir eine Frau aus dem Bereich der Personaldienstleistung [Zeitarbeit, Arbeitnehmerüberlassung etc.] mit, dass meine Bewerbungen ganz unten im Stapel landen würden, weil ich eben keine Frau bin und man in diesem Bereich [Büro, Verwaltung in Teilzeit] bevorzugt Frauen sucht und einstellt. Da hilft auch mein Status als alleinerziehender Vater nichts.

Wenn der Stapel soweit abgearbeitet ist, dass meine Bewerbung oben liegt, ist der Job an eine Frau vergeben. Diese Tatsache wollte man mir jahrelang nicht glauben, auch wenn diese Aussage direkt aus den Reihen einer Personaldienstleistung kam. Heute erfuhr alles eine weitere Bestätigung, da ich erneut ein „etwas tiefergehendes Gespräch“ mit einer Frau aus diesen Reihen hatte. Frauen aus diesem Bereich fallen zumeist nicht mit der Klinke ins Haus.

„Konservative Arbeitgeber suchen Frauen“

„Die meist konservativen Arbeitgeber suchen Frauen für die entsprechenden Tätigkeiten. Sie suchen also Sekretärinnen, Bürokauffrauen etc. – also alles Frauen. Sie kann ich da nicht vermitteln. (…)“

Die Jobvermittlerin merkte, dass man diese Aussage im Kern in Genderkreisen diskutiert. Da es sich hier aber um einen Vorteil für Frauen handelt, wird es nicht thematisiert. Der Mensch ist ein biologisches Wesen und die Welt funktioniert nicht wie am queer-genderistischen Reißbrett. Dies wird im Genderparadoxon oder der Liste der ausgeübten Berufe (mit Frauenanteil) deutlich.

Der Gender Job Gap hat seinen Ursprung

Es soll vieles im feministischen Sinn „dekonstruiert“ werden. Dinge, die aus der Natur des Menschens stammen, sollen aus der Gesellschaft vertrieben werden – solange sie sich negativ [im feministischen Sinn] für die Frau auswirken. Daher hat der geschilderte Job Gap auch keine Chance auf die feministische Tagesordnung zu kommen: Hier wird die Frau deutlich bevorzugt.

Ursachen für die Bevorzugung von Frauen gibt es hier einige:

  • Es gibt oftmals Teilzeitstellen, die sich speziell für alleinerziehende Mütter [welche gegenüber alleinerziehenden Vätern deutlich in der Mehrheit sind] eignen.
  • Biologische Gründe [man kennt es: dass „Männer-Frauen-Ding“]
  • Präferenz in der Berufswahl und damit folgend Berufsbilder [Genderparadoxon]
  • Feministische Motive: es sollen möglichst viele Frauen in das Berufsleben integriert werden

Auf die Aussage, dass es unter handwerklichen/körperlich betonten Berufsfeldern genau andersherum aussieht, wollte ich eigentlich verzichten. Es ist logisch. Hier aber greift automatisch die Biologie.

Interessant ist hier allerdings, dass die Berufswelt sich eher an der Realität als an Gender Studies oder queerverblendeten Regenbogenmenschen orientiert.

Da hilft auch kein Verweis auf die angeblich Tausende von Geschlechtern: Drittes Geschlecht? Es gibt nur zwei Geschlechter und den Zustand „inter“

(…) Ziel dieser Verwässerung ist die juristische Einführung der ominösen 60 und mehr Geschlechter, die immer wieder in Queer- und Buchstabenmenschenkreisen aufgeführt werden. Es geht um die faktenresistente Aufhebung der Zweigeschlechtlichkeit. (…)

Aber selbst die Politszene, die sich in der Propagierung der vielen Geschlechter übt, hat keine Ahnung: Nadine Julitz (SPD) über die Anzahl der Geschlechter

Während ich mich noch mit alltäglichen, realen Problemen [Jobsuche] auseinandersetzen muss, ist die evangelische Kirche in anderen Sphären unterwegs:

(…) Gerechtigkeit war früher. Gerechtigkeit bekommt seit längerer Zeit Vornamen: Sie heißt Geschlechter- oder Klima-. Nach der Geschlechtergerechtigkeit (Gleichstellung durch Gender Mainstreaming) kommt die Evangelische Kirche nun mit der Klimagerechtigkeit in ihrem aktuellen Newsletter. (…)

Man überspringt also diverse gesellschaftliche Aspekte – Gender Job Gap, männliche Opfer häuslicher Gewalt – und ist bereits seit längerem beim Klima gelandet: Die evangelische Kirche rettet doch die Welt! Sie tanzt also mit den Grünen um das gesellschaftliche Feuer „Klimawandel“ herum.

(…) Die Evangelische Kirche sollte auf christlichen, unpolitischen Wegen bleiben. Säkularismus sieht anders aus. Die Politik der EKD ist wirkt ohnehin wie ein verlängerter Arm der Grünen. (…)

Das Thema der Geschlechterlücke(n) im Berufsleben wird in der feministisch-grün-linken Politik keinen Widerhall finden. Es ist zu uninteressant für eine frauenbevorzugende Politik. Die dreckigen Jobs, die Männer ausüben, sind uninteressant für die eher work-life-balance-geprägte Frauenwelt und die Bevorzugung in den trockenen, angenehmen Jobs ist halt bequem. Die Frage, die sich stellt, geht um den Wunsch, diesen Zustand überhaupt aufzuheben: Ist die Gesellschaft nicht mit dem Zustand zufrieden, weil er biologisch, gesellschaftlich bedingt ist?

Haben wir nicht eigentlich Probleme, die wir zunächst angehen sollten?