IS - Islamischer Staat - Islamkritik - Faktum Magazin

Mögliche Todesurteile im Irak
gegen deutsche IS-Bräute

Die Bild und Al Arabyia English berichten: „Deutsche verurteilt“ und 16-Jährige Deutsche könnte mit dem Todesurteil rechnen.

Wegen ISIS-Mitgliedschaft
Deutsche im Irak zum Tode verurteilt

Nach BILD-Informationen handelt es sich dabei um Lamia K. aus Mannheim. Die Deutsche mit marokkanischen Wurzeln sei zum Tod durch Erhängen verurteilt worden, weil sie sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (ISIS) angeschlossen habe, urteilte das für Terrorismus zuständige Strafgericht in Bagdad am Sonntag. (..)

Was immer auch „marokkanische Wurzeln“ heißen soll, offenbar hat sie einen deutschen Pass und ist aus Deutschland in Richtung IS aufgebrochen. Sie hat sich dem IS angeschlossen und ist damit zu einem Teil einer terroristischen Vereinigung geworden.

Offenbar wurden ihr terroristische Tendenzen bereits in die Wiege gelegt. Wahrscheinlich ist sie ein Beispiel für „gelungene Integration“.

(…) Die 50 Jahre alte Lamia K. ist deutsche Staatsbürgerin, zuletzt wohnte sie in Mannheim, stammt aber aus dem marokkanischen Rabat. (…)

So richtig deutsch ist allerdings die „Schöne von Mosul“.

Bei ihr kann man nicht von „in die Wiege gelegt“ sprechen. Sie wird auch von der Todesstrafe im Irak bedroht.

Al Arabyia English: German ISIS bride nicknamed ‘Belle of Mosul’ may face death penalty

(„Deutsche ISIS-Braut mit dem Spitznamen „Schöne von Mossul“ könnte mit der Todesstrafe rechnen“ – Mossul ist eine irakische Großstadt. Im Deutschen wird das s verdoppelt.)

Al Arabyia frei übersetzt:

Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi teilte mit, dass die deutsche Heranwachsende, die im letzten Monat in Mossul gefunden wurde, immer noch in einem Bagdader Gefängnis festgehalten wird. Nach Angaben von ISIS-Extremisten ist die Heranwachsende von zu Hause weggelaufen und hat sich dem IS angeschlossen.

Haider al-Abadi teilte am Samstag mit, dass die irakische Justiz entscheiden werde, ob die Deutsche zum Tode verurteilt wird.

„Sie wissen, dass Jugendliche unter gewissen Umständen für ihre Taten verantwortlich sind. Das gilt besonders, wenn es sich um eine kriminelle Tat handelt; wenn es darum geht, unschuldige Menschen zu töten.“Haider al-Abadi, irakischer Ministerpräsident

Die 16-jährige Linda Wenzel ist letzten Sommer aus ihrer Heimatstadt Pulsnitz in Ostdeutschland weggelaufen. Im letzten Monat wurde sie in einem Keller eines Hauses in der Mossuler Altstadt von irakischen Truppen gefunden. Diese haben gerade die Truppen des IS aus der Stadt vertrieben.

Die „Schöne von Mossul“ auf dem „Gang der Schande

Laut irakischer Berichte wurde sie von Soldaten als die „Schöne von Mossul“/“Schönheit von Mosul“ bezeichnet, während sie auf dem „Gang der Schande“ in ein Gefängnis geschickt wurde.

Das Video wirkt herzzerreißend. Diese Gefühle machen ihre Unterstützung für den IS allerdings nicht wieder wett.

Die irakischen Truppen erklärten im Juli nach einem harten Kampf über 9 Monate den Sieg über ISIS in Mosul.

Es wird immer schwieriger sich von seinen humanistischen Grundsätzen in der Beurteilung des Weltgeschehens leiten zu lassen:
Sowohl die Inhaftierung des Antideutschen Deniz Yücel als auch die Todesstrafe für ehemalige IS-Angehörige sind moralisch zu verurteilen. Es fällt allerdings immer schwerer.