Kinderehen – Die Würde des Menschen ist antastbar

Kinderehen –

Die Würde des Menschen ist antastbar

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Spiegel Online: Kinderehen in Deutschland – „Viele der Mädchen sind massiv traumatisiert“

(…) Auch in Deutschland gibt es viele Fälle von Kinderehen. Laut Zahlen des Bundesinnenministeriums sind 1475 ausländische Minderjährige als verheiratet registriert – darunter mehr als 1100 Mädchen. Betroffen sind vor allem Syrer (664), Afghanen (157) und Iraker (100).

Schon 2011, also Jahre bevor die Flüchtlingszahlen stark gestiegen sind, kam eine Studie des Bundesfamilienministeriums zu dem Ergebnis, dass in Deutschland mehr als 3000 Menschen zwangsverheiratet waren, oder kurz vor einer solchen Ehe standen. 30 Prozent der Betroffenen waren minderjährig, fast alle hatten einen Migrationshintergrund und waren weiblich. (…)

und

Spiegel Online: Integrationsbeauftragte lehnt pauschales Verbot von Kinderehen ab

(…) In der aktuellen Diskussion um Kinderehen von jungen Migranten hat sich die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, gegen ein generelles Verbot ausgesprochen. „Ein pauschales Verbot von Ehen von Minderjährigen ist zwar vielleicht gut gemeint, kann aber im Einzelfall junge Frauen ins soziale Abseits drängen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. (…)

Regierungsmitglieder gegen den Schutz von Minderjährigen

Demnächst sind Regierungsmitglieder vielleicht auch noch gegen das pauschale Verbot von Kindersoldaten?

Ist Sex mit Kindern keine Kinderschändung mehr und Sex mit Abhängigen nicht strafbar?
Wer schützt die Kinder in diesem Land?

Unglaublich, aber wahr. Trotz der hörbaren Alarmrufe von Terre des Femmes und der Organisation Save the children setzt sich die SPD in Person der Integrationsbeauftragten für das Tolerieren von Kinderehen ein. Geht`s noch?

Ethik und Moral, unsere christlich-abendländischen Werte (oder wer es atheistisch mag: unsere mitteleuropäischen, kulturellen Errungenschaften) bleiben immer mehr auf der Strecke. Das ist in hohem Maße unerträglich und darüber hinaus unzivilisiert.

Alternativlos? Ein Lösungsvorschlag.

„Werden ihre Ehen aberkannt, verlieren sie unter anderem Unterhalts- und Erbansprüche, ihre Kinder wären unehelich, für viele würde das sogar eine Rückkehr in ihre Heimatländer unmöglich machen“, sagte Özoguz.

Das ist blanker Hohn. Und es ist vor allem nicht alternativlos.

Lösungsvorschlag im Sinne der Menschenrechte:

Kinderehen werden mit Betreten des Bundesgebietes nicht anerkannt, die Mädchen warten bis sie 18 Jahre alt sind oder im Ausnahmefall mindestens 16 sind.

Warum akzeptieren wir stattdessen bis in die Regierungskreise hinein solche Parallelstrukturen? Gilt das gleiche Recht nicht mehr für alle Menschen? Sind einige gleicher als gleich? Diese ideologisch motivierte politische Kultur toleriere und akzeptiere ich nicht.

Wo ist die unabhängige Justiz?

Wo bleibt unsere unabhängige Justiz, die auch mal den Mut aufbringen sollte, einen – höflich ausgedrückt – Justizminister mit merkwürdigen Einlassungen und eine untragbare Integrationsbeauftragte deutlich in die verfassungsgemäßen Schranken des Rechtsstaates und unseres Grundgesetzes Art. 1 Abs. 1 zu verweisen?

Die Würde des Menschen ist offenbar antastbar.
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    Blog Comments

    Das alles wundert mich nicht. Beide erkennen ja keine spezifische deutsche Kultur. Aydan Özoguz hat sich sogar explizit in diesem Sinne geäußert. Was macht denn überhaupt eine Türkin (sie hat einen deutschen und einen türkischen Pass) in einer deutschen Bundesregierung? Das habe ich nie verstanden. Oder gibt es eine deutsche Person in ähnlicher Funktion in der türkischen Regierung? Die Bayram aus Berlin-Kreuzberg darf übrigens auch in diese Reihe der vaterlandslosen Gesellinnen gestellt werden.

    Bedingungslose Toleranz ist ein Gift in unserer Gesellschaft.

    Je mehr islamisches Recht man in Deutschland bestehen lässt und je mehr sich der Deutsche daran gewöhnt, umso schneller hat man das islamische Recht in Deutschland. Gerade diese moralischen Fragen dürfen nicht aufgeweicht werden und müssen mit äußerster vehemenz bekämpft werden.

    Leute wie Lamya Kaddor und diese Aydan Özoguz sind Gift für unsere Gesellschaft.

    Es ist ein Skandal, wenn Kinder, meistens Mädchen, mit 12 oder 13 Jahren verheiratet werden mit Männern, die das vielleicht auch nicht wollen, wie Frau Malone mit ihrem Erfahrungshintergrund schreibt.
    Wenn wir arabische Kinderehen tolerieren und offensichtlich grundgesetzwidrig anerkennen, dann sollten Araber auch die hiesigen Scheidungsmöglichkeiten akzeptieren.
    Wie wäre es, wenn die Integrationsbeauftragte ihre Kraft darauf verwendet, Migranten darüber aufzuklären?

    Kulturtoleranz ist doch keine Einbahnstraße!

    Ich fordere NULL-TOLERANZ für Sex mit Abhängigen. Meines Wissens werden von deutschen Gerichten Kinderfi… bestraft.
    Warum gibt es zweierlei Recht? Das macht mich regelrecht krank.

    Dr. Almut Malone

    Manchmal muss man sich schon sehr wundern, welche Ansichten von Regierungsmitgliedern vertreten werden. Mit welcher juristischen Grundlage sollten in Deutschland nicht anerkannte Ehen in den Ländern aberkannt werden, in denen sie geschlossen wurden? Kinder rückwirkend unehelich werden? Hallo – wir sprechen hier von niemals nach freiem Willen verheirateten KINDERN. Wie sollten diese Kinder – selbst wenn verheiratet – in Ländern wie Afghanistan, Syrien oder Irak ihre Erb- oder Unterhaltsansprüche durchsetzen, die im Falle von Mädchen dort ohnehin nur von Vater oder Ehemann „verwaltet“ würden? Und wie genau trägt eine Kinderehe zur Integration in Deutschland bei?

    Soziales Abseits begegnet man durch Sprachkenntnisse, (Aus-) Bildung und Kenntnis seiner Rechte, nicht durch „Toleranz“ oder gar Festschreibung völlig überkommener Traditionen. Ist der Integrationsbeauftragten überhaupt bekannt, dass diese Kinder sogar nach islamischen Recht ein Scheidungsrecht haben? Würde sie ihnen wenigstens das erklären und helfen, es auch durchzusetzen?

    Übrigens kannte ich bereits in den 80er Jahren mehrere Studenten aus Afghanistan, die auch nach dem Studium nicht mehr in ihre Heimat zurückreisen wollten, weil sie dann eine ihnen völlig unbekannte Cousine hätten heiraten müssen. Lieber haben sie ihre Familien nicht mehr gesehen als sich ihrem Druck zu beugen – sie hatten zumindest die Wahl.

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