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Momentan wirkt der Feminismus etwas klein und sehr lächerlich im Vergleich zur aktuellen Krise in Deutschland. Ich möchte mich grundsätzlich nicht der Gefahr aussetzen, die eine klare Positionierung mit sich bringt. Ich kann auch nicht für alle von uns bei NICHT-Feminist sprechen. Die Krise momentan ist allerdings derartig schwerwiegend, dass es zumindest mir sehr schwer fällt etwas zu unserem eigentlichen Thema zu schreiben. Aber auch hier und jetzt wird mir gerade bewusst, dass ich hier erneut auf das Geschlecht fokussieren kann.

Hätte ein testosterongesteuerter „Halbaffen“-Bundeskanzler ebenso planlos gehandelt? Zeigt sich hier nicht, dass die Empathie, die eine Angela Merkel immer wieder zur Zeit schützend vor sich hält, in der Politik, wenn es um Verstand und vernunftsbezogene Ziele geht, nicht völlig Fehl am Platz ist?

Einige ihrer Zitate aus der gestrigen Sendung mit Anne Wille, findet man bei Tichy:

Merkels Nichtregierungs-Erklärung

Dort hat Fritz Goergen einen guten Artikel zur Sendung geschrieben.

Denn was Merkel gestern bei Will sagte und was sie nicht sagte, ist der Offenbarungseid des Politikversagens. Die Politik in Berlin und Brüssel ist in diese Lage geraten, weil sie nur nach Sicht gesteuert hat. Die am Horizont deutliche Weltwanderungsbewegung haben die Kapitäne ignoriert. Sie haben nicht gegengesteuert, als die UNHCR die Gelder in den Flüchtlingslagern an den syrischen Grenzen kürzte. Sie haben Milliarden in die Griechenlandrettung gesteckt, ohne das mit entschiedenen Maßnahmen an der türkisch-griechischen Grenze zu verbinden. Sie haben die Sicherungsmaßnahmen im Mittelmeer zurückgefahren, bis die Bilder von Ertrunkenen zu viel wurden. Die Liste der versäumten und falschen Politiken ist noch viel länger. “Aber jetzt ist die Situation da”, sagt Merkel. Ja, sie ist da, weil sie nur auf Sicht gesteuert hat. Und nun sagt sie uns, dass sie Deutschland aus der Krise holt, indem sie auf Sicht steuert.

(Hier war ein Clip zur Sendung von Anne Will am 07.10.2015, der wurde gelöscht.)

Angela Merkel lässt momentan eine Pseudoempathie über die Vernunft gegenüber dem eigenen Volk siegen. Eine Empathie ist keine Empathie, wenn sie nur einseitig daher kommt. Hier ist die Empathie eindeutig einseitig ausgerichtet. Wer dieser Ausrichtung nicht zustimmt, gehört zum „dunklen Deutschland„.

Letztendlich sind wir in eine Katastrophe geschlittert, die abzusehen war. Merkels Politik des Aussitzens ist eine empathiegesteuerte weibliche Politik gewesen. Wie oft hat man sich von Angela Merkel in Krisensituationen klare Worte gewünscht? Wie oft sind diese Worte ausgeblieben? Diese Worte blieben auch gestern bei Anne Will aus. Es war ein reines Rumgedruckse um das grundsätzliche Problem. Es kamen keinerlei Vorschläge, wie man dem Problem nun Herr werden soll.

Es kamen nur Aussagen, was nicht funktionieren würde.

Nämlich ein Schutz der deutschen Grenzen.

Zum einen ist Deutschland durch die amerikanische Besatzung so oder so  nicht souverän und zum anderen erklärt uns die Bundeskanzlerin, dass wir unsere Grenzen nicht verteidigen können und daher nichts gegen den Strom unternehmen können. Nehmen wir einmal an, dem ist so: Was ist dann die Bezeichnung BRD noch wert? Ist es dann nicht einfach nur eine Bezeichnung für ein geographisches Gelände?

Ich möchte diese Aussage nicht wahrhaben. Wenn wir in der Lage sind, uns um die meisten Flüchtlinge (oder wie auch immer die politisch korrekten Horden sie momentan bezeichnen möchten) zu kümmern, werden wir doch auch in der Lage sein, den Hahn zuzudrehen. Zwischen uns und den Flüchtlingsländern liegen noch viele andere Länder. Warum macht Angela Merkel aus einem internationalen Problem ein nationales? Warum verschenkt sie so leichtfertig den letzten Teil unserer Scheinsouveränität?

Wenn wir schon bei weiblicher Politik sind: Wo ist eigentlich Frau von der Leyen? Oder sitzt die gerade die Affäre um ihre Doktorarbeit aus? Das wäre dann schon der zweite weibliche Politiker von dem man in Krisensituationen nicht hört und sieht. Der Auftritt Angela Merkels gestern war ein Auftritt, der erzwungermaßen erfolgte, um zumindest den Anschein einer Demokratie zu erwecken.

Ein Schwuler wird zum Krisenbeauftragten, ein wichtiger Mann wird entmachtet und von den Frauen der Regierung hört und sieht man nichts. Nur die Opposition mit den Grünen und Linken quäkt laut, dass man alle Flüchtlinge aufnehmen soll. Merkt man was? Der Weg, alles was vermehrt Testosteron im Blut hat, aus der durch Parteiquoten aus der Politik zu verjagen, hat seine bittere Konsequenz.

Hier zeigt sich, dass der testosterongesteuerte Politiker eben nicht für Aggression, sondern für vernünftige Lösungen abseits einer pseudoempathiegelenkten Politik gut ist. Selbst mit Gerhard Schröder wären wir nicht in der Situation, in der wir momentan sind.

Merkel sagte gestern: “Es hat keinen Sinn, etwas zu versprechen, was ich nicht halten kann.” Leider hat Anne Will, die sich sonst gut schlug, hier nicht gefragt, gilt das auch für den Satz “wir schaffen das”? Merkel sagte auch: “Ja, ich habe einen Plan.” Der besteht aus nicht mehr als: “Jetzt habe ich eine schwere Aufgabe, und jetzt muss ich mich damit auseinandersetzen.” Auch wenn das Studio-Publikum nicht repräsentativ für das ganze Volk ist, seine verhaltene Reaktion sagte mir zweierlei: Sie gingen ohne Antworten auf ihre eigenen Fragen aus der Sendung, aber sie werden auch weiter verhalten Beifall spenden. Wie die Mehrheit der Kanzlerin weiter folgen wird.

An dieser Stelle wird das Problem in der derzeitigen Politik deutlich: Es ist keine Vernunft mehr vorhanden. Es geht immer nur um Empathie, um Gefühl. Es geht darum sich moralisch über den anderen zu erheben. Was aber hilft es einem, wenn man als Bessermensch in seinem eigenen Land aufgrund verfehlter empathischer Politik die Konsequenzen zu spüren bekommt? Was ist mit unseren Obdachlosen oder unserem Mangel an Sozialwohnungen? Unser Bildungssystem? Unsere Schulen? Die Altersarmut? Die Kinderarmut? Müssen wir jetzt nicht erstmal ganze Städte bauen, weil so viele Flüchtlinge im Land stehen, die wir nicht wieder ausweisen können, weil Frau Merkel das alles schaffen will?

Man muss sich das klar machen: Die Zahlen der Flüchtlinge entsprechen den Zahlen mehrerer deutscher Städte. Das ist Wohnraum, der benötigt wird. Es bedarf der Eingliederungsmaßnahmen, Schulen, das Gesundheitssystem steht vor einer neuen Herausforderung. Da helfen auch nicht die Märchen vom gutausgebildeten Flüchtling, der produktiv für Deutschland tätig werden kann. Dieses Märchen ist längst widerlegt.

Was wir brauchen ist derzeitig ein internationaler Krisenstab. Den hätten wir aber schon lange gebraucht. Es handelt sich um eine europäische Flüchtlingskrise, die Deutschland gerade selbstverschuldet nahezu alleine ausbadet.

Ich kann mich momentan recht wenig auf andere Dinge konzentrieren. Meine Sorgen aufgrund der aktuellen Lage sind zu groß.


 

CICERO bemerkt ebenfalls, dass Ratio im Falle der Angela Merkel als Bundeskanzlerin nicht vorhanden ist.

Angela Merkel bei Anne Will
Cicero: Ihre verdammte Pflicht


Deutlich wurde in dieser erschütternd offenen Stunde: Merkels Politik des freundlichen Gesichts ist für rationales Einreden unempfänglich.

Und zum testosterongesteuerten Mann:

Den „testosterongesteuerten Mann“ gibt es nicht

„Es ist ermüdend“, sagt Haring. Seit fast hundert Jahren erforschen Chemiker, Biologen, Mediziner, Psychologen das männliche Sexualhormon. Das Muskelhormon, den Treibstoff des Mannes. Eine Art körpereigene Aufputschdroge: Das ist in etwa der Ruf des Testosterons. Wissenschaftlich ist diese Ansicht nicht mehr zu halten. Aber sie bietet einfache Erklärungen. An das böse Testosteron im Banker zu glauben, erleichtert die Auseinandersetzung mit der Gegenwart.

Hadmut Danisch fragt sich derweil, was an bösen Gerüchten dran sein könnte:

Angriff auf Berlin geplant?

Verwundern würde es nicht. Es sind alle eingeladen worden.

Asemann hat was zum Thema „Flüchtlinge und die Reaktion der weiblichen Feministen

Die Feministinnen, die Flüchtlinge, die kognitive Dissonanz

Bisher hatten dritte-Welle-Internet-Mimimi-Feministinnen in Deutschland eigentlich kaum Probleme außer natürlich den selbst ausgedachten, hypothetischen Problemen, meist noch dazu irgendwelcher hypothetischer Frauen.

Kampf gegen breitbeinig sitzende Männer, Kampf gegen alles, was Männern gefallen könnte, Kampf gegen fiktive Gehaltsunterschiede und konstruierte Benachteiligungen, die First-World-Problems, gegen die der Social-Justice-Warrior-Feminismus kämpfte, waren allesamt ziemlich Banane.

Dieser Artikel ist auf meinen eigenen Gedanken gewachsen. Er spiegelt keineswegs die Meinung von NICHT-Feminist.de wider; sollten wir denn überhaupt einmal eine Meinung haben. Sie ist einzig und allein meine Meinung.