50 feministische Filme, die man NICHT gesehen haben sollte.

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50 feministische Filme,
die man NICHT gesehen haben sollte.

Netter Titel – kürzer kann man es aber nicht feststellen. Das muss einem aufgehen, wenn man sich die

50 Essential Feminist Films

ansieht. Anschließend kann man reinen Gewissens sagen:

Diese Filme muss man wirklich nicht gesehen haben.

Es beginnt mit Platz 50:

The Punk Singer von Sini Anderson

Wer aber zur Hölle ist die „feministische Aktivistenikone“ Kathleen Hanna und was ist ART PUNK? Ah. Okay, wir haben in der bösen Wikipedia nachgesehen: Art punk

Die Bands der genannten Dame tauchen nicht in der Wikipedia-Beschreibung von art punk auf. Wahrscheinlich sind sie zu unbedeutend. Daher dürfte der Film auch ein cinematografisches Meisterwerk sein.

Mit offensichtlichen anderen Meisterwerken geht es dann weiter. Allerdings wird es brutal unterbrochen durch einen James-Bond-Film: A View To A Kill mit Grace Jones. Ist das nicht ein wenig anspruchslos für feministische Hochkultur?

Natürlich geht es in der Liste auch hin und wieder um die lesbische Sexualität und Sex allgemein, aber das ist beim Thema „Feminismus“ ja nicht wirklich zu vermeiden.

Immerhin lässt sich die Star-Filmemacherin  Sarah Jacobson – eine „radikale underground Regisseurin u. a. des genannten Films I Was a Teenage Serial Killer – zu folgendem Statement bewegen:

You had all these guys going, “Yeah! Kill the girl! Kill the girl!” and it was like, “Hey, why don’t we just kill the guy?” But only the stupid ones, because, you know, not all guys are bad. Some of my best friends are men.

Wenn man ehrlich ist: Selbst zu „Beavis & Butthead“-Zeit haben wir Jungs nie vor Filmen gesessen und „Ja! Bring das Mädchen um! Bring das Mädchen um!“ gesagt. Dieses „Hey, warum bringen wir nicht einfach den Kerl um?“ zeigt eine verzerrte Wahrnehmung der Realität. Wie im realen Leben werden in Filmen mehr Männer getötet als Frauen. Frauen werden zumeist als Gewaltopfer genommen, um die Bösartigkeit des Täters und Abscheulichkeit seiner Verbrechen zu unterstreichen. Frauen gelten nun einmal als schützenswerter und wertvoller. Daher empfinde ich die Aussage, man solle doch einfach mal die Kerle in Filmen umbringen als sehr absurd. Ich habe von dem Film allerdings noch nie gehört. Ich verpasse die besten Filme wohl immer. 😉

I Shot Andy Warhol, Mary Harron ist wiederum insofern interessant, als dass Valerie Solanas als radikale Feministin und Erstellerin des SCUM-Manifestes genannt wird. Gerade dieses „Manifest“ (Ein Manifest (lateinisch manifestus ‚handgreiflich gemacht‘) ist eine öffentliche Erklärung von Zielen und Absichten, oftmals politischer Natur.) ist vielen Feministinnen unangenehm, da es gewisse bedenkliche Dinge und Gedanken innerhalb des Feminismus verdeutlicht.

Außer A View To A Kill und Alien kennt man die Filme nicht. Ach so, doch: Prinzessin Mononoke. Den hat mein Sohn einmal gesehen. Ich kenne ihn also nur vom Namen her. Meinem Sohn gefällt er nicht ganz so gut. Er hat ihn einmal gesehen und es reicht ihm dann auch.

An feministischen guten Filmen  hat die feministische Kultur anscheinend nicht viel zu bieten.

 

 

 

Tags:

    armin

    Keine Besonderen Schwerpunkte bei Faktum. Er schreibt über die Dinge, die ihn augenblicklich beschäftigen.

    Blog Comments

    Also bis auf Alien und Clueless kenne ich da keinen von. Muss man wohl auch nicht, die meisten dieser „Frauenfilme“ sind in der Regel furchtbar trocken, der Plot chaotisch und die Charaktere sind oftmals mehr oder weniger stark gestört gezeichnet…

    Woher weißt Du das, wenn Du die Filme nicht kennst? 😀

    Nein, gegen gestörte Charaktere in Filmen habe ich ja nichts. Es sind ja oft die gestörten Dinge, die interessant sind. Mich nervt halt nur das ständig Anklagende. Sobald ein Mann aber mal auf Dinge aufmerksam macht, heißt es direkt: „Mimimi! Ich bade in Deinen male tears!

    Es ist ja nicht so als wenn man vergleichabre Streifen nicht mal irgendwann früher in der Schule oder in einem Sommerloch gesehen hätte. Zwar nicht ganz, aber bis zur Schmerzgrenze halt…

    Ich habe in der Schule nur „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo gesehen“. In diesem Film wird aber z. B. deutlich, dass auch Männer unter Prostitution zu leiden haben. Er ist nicht so ganz feministisch. Glaube ich. Ist zu lange her.

    „Prinzessin Mononoke. Den hat mein Sohn einmal gesehen. Ich kenne ihn also nur vom Namen her. Meinem Sohn gefällt er nicht ganz so gut. Er hat ihn einmal gesehen und es reicht ihm dann auch.“

    Kein Wunder. Mononoke ist viel zu schwierig und düster für Kinder.
    Auch zu schwierig für die Kinder von flavorwire. Es geht darum, wie schwierig die Balance zwischen Natur und Kultur (im Sinne von industrieller Nutzung von Ressourcen, ohne die nur ein Bruchteil der Menschen überleben könnten) zu finden und zu halten ist.

    Die Frau, die die Industrie leitet, ist wesentlich weiser als Mononoke. Sie sieht, was sie der Natur antut, sieht aber keine Alternative. Mononoke will einfach nur töten.

    In der Mitte steht ein etwas ratloser junger Prinz.

    Es ist allerdings auch schon wieder etwas her, dass ich den Film gesehen habe, insofern kann es sein, dass mir Details entfallen sind.

    Generell sind Hayao Miyazakis Filme höchstens insofern feministisch, als Frauen in der Character-List nicht unterrepräsentiert sind. Sie sind aber häufig auch die Hauptverursacher von Leid (z.B. Böse Hexen in Chihiro und Das Wandelnde Schloss).

    Das Weise Weibliche kommt so wenig vor wie das Weise Männliche. Es geht immer um das Komplizierte Miteinanderverwobensein.

    Das Gegenteil von Feminismus, eigentlich.

    Mag sein, dass er überfordert war. Der Film war allerdings als Kinderfilm angekündigt. Dann passiert sowas schon einmal. Sollte nicht, tut es aber.

    Vielleicht sollte ich mich einmal mit dem Film näher beschäftigen… Vielleicht aber auch eher nicht… 😉

    „Vielleicht aber auch eher nicht“

    Das kann sein. Wenn, dann würde ich raten, mit Chihiro anzufangen.
    Das ist aber ein acquired taste, wie der Spanier sagen würde.

    80% der Femiliste, vor denen ich in der Tat weglaufen würde. Lieber drei Tage Verwandtenbesuch als einen davon sehen zu müssen.

    *PUH* Dann haben wir den Titel ja nicht völlig daneben gewählt. 😉

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