
WordPress:
Von der Webseite zum Verhaltenskodex des WordCamps Berlin 2017
WordPress wird politisch immer korrekter und feministischer. Man denkt darüber nach, dass Userinterface zu gendern. Nun kommt man vor dem WordCamp 2017 in Berlin mit folgendem feministischen Verhaltenskodex. Es geht u. a. um Sprache. Sobald sich jemand durch die Sprache eines Teilnehmers belästigt fühlt, kann er diesen aufgrund der Deutungsmacht durch den Kodex von der Veranstaltung entfernen lassen.
Es wird zur Denunzierung aufgerufen. Man soll „belästigendes Verhalten“ melden.
Die IT-Branche wird feministisch. Qualitätiv wird dies zu enormen Verschlechterungen führen.
Verhaltenskodex
Zielsetzung
Das WordCamp Berlin hat es sich als ein wichtiges Ziel gesetzt, die größtmögliche Anzahl an Beitragenden mit den vielfältigsten und unterschiedlichsten Hintergründen einzubeziehen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, eine freundliche, sichere und einladende Umgebung zu schaffen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Befähigung oder Behinderung, Herkunft, Religion (oder deren Nichtvorhandensein), gesellschaftlichem oder wirtschaftlichem Status, bevorzugter Technik bei Hard- oder Software.
Dieser Verhaltenskodex umreißt unsere Erwartungen an alle Beteiligten des WordCamps Berlin, sowie die Konsequenzen für inakzeptables Verhalten. Wir laden alle Sponsoren, Speaker, Volunteers und Teilnehmenden des WordCamps Berlin ein, sichere und positive Erfahrungen für alle mitzugestalten.
Gemeinschaftbildendes Engagement
Ein zusätzliches Ziel dieses Verhaltenskodexes ist es, das gemeinschaftbildende Engagement zu stärken. Insofern ermutigen wir unsere Teilnehmenden, die Beziehungen zwischen Handlungen und deren Auswirkungen auf unsere Community zu erkennen und zu stärken.
Communities spiegeln die Gesellschaften wieder, in denen sie existieren. Positive Handlungen sind unerlässlich, um den vielen Formen von Ungleichheit und Machtmissbrauch in der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Wenn du Personen begegnest, die sich viel Mühe geben, unsere Community einladend und freundlich zu gestalten und alle Teilnehmenden dazu anregt, sich voll einzubringen, würden wir gerne davon hören.
Erwartetes Verhalten
- Beteilige dich authentisch und aktiv. Leiste damit deinen Beitrag zu einem gelungenen WordCamp Berlin.
- Verhalte dich rücksichts- und respektvoll in Wort und Tat.
- Bemühe dich um Zusammenarbeit, damit du Konflikte von Anfang an vermeiden kannst.
- Nimm Abstand von erniedrigender, diskriminierender oder belästigender Sprache und Verhalten.
- Achte auf deine Umgebung und die anderen Teilnehmenden. Mache die Veranstaltenden oder andere Anwesende darauf aufmerksam, wenn du eine gefährliche Situation, jemanden in Bedrängnis oder Verletzungen dieses Verhaltenskodexes bemerkst, selbst wenn sie zunächst belanglos erscheinen.
Inakzeptables Verhalten
Inakzeptable Verhaltensweisen beinhalten: Einschüchterung, Belästigung, beleidigende, diskriminierende, abwertende oder erniedrigende Sprache und Verhalten durch jegliche Teilnehmenden während des WordCamps. Dies gilt online, auf allen zugehörigen Veranstaltungen und in persönlichen Gesprächen im Rahmen unserer Community.
Belästigung beinhaltet: Verletzende oder abwertende mündliche oder schriftliche Kommentare in Bezug auf Geschlecht, sexuelle Orientierung, Abstammung, Religion, Behinderung; unangemessene Verwendung von Nacktheit und/oder sexuellem Bildmaterial an öffentlichen Orten (inklusive Präsentationsslides); absichtliche Einschüchterung, Stalking oder Nachlaufen; belästigendes Fotografieren oder Filmen; ständige Unterbrechung von Vorträgen oder anderen Events; unangemessener Körperkontakt und unerwünschte sexuelle Zuwendung.
Folgen von inakzeptablem Verhalten
Inakzeptables Verhalten jeglicher Community-Mitglieder, einschließlich Sponsoren, Speaker, Volunteers, OrgaTeam und Personal des Veranstaltungsortes, wird nicht toleriert. Wird das Unterlassen inakzeptablen Verhaltens verlangt, ist dem augenblicklich Folge zu leisten.
Wenn ein Community-Mitglied sich auf inakzeptable Art und Weise verhält, steht es den Veranstaltenden zu, jegliche ihnen angemessen erscheinende Maßnahme zu ergreifen, bis einschließlich einem befristeten oder permanenten Ausschluss von der Veranstaltung ohne Vorwarnung und ohne Rückerstattung von Kosten.
Wenn du inakzeptables Verhalten erlebst
Wenn du von inakzeptablem Verhalten betroffen bist, dieses beobachtest oder andere Anliegen hast, teile dies bitte so bald wie möglich einem Organisator oder einem Volunteer des WordCamps Berlin, der dir einen Kontakt zum OrgaTeam herstellt, mit. Du erkennst das OrgaTeam und die Volunteers an ihren andersfarbigen WordCamp Berlin T-Shirts.
Zusätzlich stehen die Veranstaltenden zur Verfügung, um Community-Mitgliedern dabei zu helfen, mit den lokalen Ordnungs- und/oder Strafverfolgungskräften in Kontakt zu treten als auch ihr Sicherheitsgefühl anderweitig wieder herzustellen.
Eine Meldung kann auch über das unten angefügte Kontaktformular erfolgen.
Behandlung von Beschwerden
Wenn du dich zu Unrecht oder auf ungerechte Art und Weise beschuldigt fühlst, diesen Verhaltenskodex verletzt zu haben, wende dich bitte mit einer genauen Beschreibung deiner Beschwerde an das OrgaTeam des WordCamps Berlin. Deine Beschwerde wird sorgfältig geprüft und behandelt werden.
Geltungsbereich
Wir erwarten, dass sich alle Teilnehmenden des WordCamps Berlin an jedweden Veranstaltungsorten des WordCamps – online und offline – sowie in allen persönlichen Gesprächen im Rahmen des WordCamps an diesen Verhaltenskodex halten.
Blog Comments
Atze
18. März 2017 at 13:02
Leute, was ist denn mit der neuen Erwachsenengeneration los?
Die Benimmregeln die da aufgestellt werden stammen ja wohl aus einer Predigt anlässlich eines Messdienerausfluges der 60er Jahre.
Ich und andere „Linke“ der Post-68er-Generation haben für persönliche Freiheiten und gegen solche Gängelungen gekämpft.
Aufgezogen wurden wir nämlich von der Generation, die die Nazizeit live und und Farbe erlebt hatte.
Eine Generation die in ständiger Panik davor lebte, was wohl „die Nachbarn“ sagen würden. Uns dagegen schienen ein paar mehr Freiheiten bei dem was man sagt und denkt damals durchaus wünschenswert.
Ich denke wir haben´s geschafft und ein bisschen mehr Freiheit in die Welt gesetzt.
Das diese neue Generation von Erwachsenen allerdings ihre Freiheit dazu missbraucht wiedermal eine Atmosphäre zu schaffen, in der Menschen Angst davor haben müssen, „was die Nachbarn wohl denken“, finde ich gelinde gesagt zum Kotzen.
– Und kommt mir jetzt ja nicht mit der Leier es ginge hier ja um Stalking. Stalking ist ein Straftatbestand, das hat bei Verhaltensregeln nichts zu suchen. Es wird ja schließlich auch nicht darauf hingewiesen, dass Raubüberfälle zu unterlassen sind.
WikiMANNia
18. März 2017 at 04:19
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Welle_(2008)
Ich kannte nur die amerikanische Version, wusste bis eben nicht, dass es auch einen deutschen Film dazu gibt.
Ich will noch auf diese Filmreihe aufmerksam machen
http://de.wikipedia.org/wiki/V_%E2%80%93_Die_außerirdischen_Besucher_kommen
Daran muss ich immer denken, wenn ich an die vielen von Angela Merkel ins Land gerufenen und Willkommen geheißenen deutschen Neubürger denke.
Wolf Jacobs
18. März 2017 at 06:34
Die Türken schicken uns ja jetzt noch weitere. Merkel sollte langsam mal sehen, ob man die Grenzen nicht doch dicht machen kann. Ein Zeichen für ein wenig Souveränität wäre es.
Andreas Teich
16. März 2017 at 14:50
Das erinnert mich Alles so unglaublich an den Film, Die Welle. Dort gab es ja an einer Schule ein Soziales Experiment, mit dem Ziel, den Schülern zu zeigen wie ein faschistisches System aufgebaut werden kann. Damit sollte den Schülern die Frage beantwortet werden, wie die Nazis es schaffen konnten das faschistische System aufzubauen und dass die Bevölkerung größtenteils widerstandslos mitgelaufen ist.
Wenn man sich anguckt, was die „Faschisten“ in dem Film dann gemacht haben, um die Schüler auf Kurs zu bringen und was jetzt im Feminismus und Gendrismus geschieht, dann springen jedem Denkenden Menschen die Parallelen doch sofort ins Gesicht.
Da wird gerade ein neuer Faschismus aufgebaut und die Meisten merken, richtig, Nichts.
Wolf Jacobs
16. März 2017 at 15:02
Diese Welle zieht sich durch viele Themen. Die Massen wähnen sich aber auf der Seite der „Antifaschisten“.
Lotosritter
15. März 2017 at 11:50
Warum erinnert mich das Verhalten von wordpress.com an die Volksrepublik China? Gibt es da Parallelen, oder ist das ein postfaktischer Fehlschluss von mir?
Falls die anfangen in den Beiträgen zu pfuschen, werde ich wohl mit meinen Blogs nach Russland ziehen.
Wolf Jacobs
15. März 2017 at 13:30
Ich suche bereits nach einem Ersatz. Ich bin aber auf recht viele Funktionen angewiesen. Wird schwer.
luismanblog
15. März 2017 at 03:25
Mit dem „Kodex“ verhindern sie dass nicht-PC Nutzer erst gar dort auftauchen, um ihr zwangsgegendertes Userinterface ungehindert durchpruegeln zu koennen. Ich habe bei mir schon mal vorsichtshalber auf Englisches Interface umgestellt.
In wieweit kann dieser traurige Haufen bei WordPress wirklich etwas bewirken? Gilt das dann nur fuer Deutsche in Deutschland oder andere auch? Deren Impressum verweist ja auf WordPress Community Support in SF, aber nicht direkt auf Automattic (auch in SF, aber andere Adresse), denen das ganze ja gehoert.
Wolf Jacobs
15. März 2017 at 06:18
Ideologie – es ist alles nur kranke, feministische Ideologie. Sie frisst sich mittlerweile überall rein. Selbst aus dem Scheitern Schwedens werden diese Deppen nichts lernen.
Es bleibt zu hoffen, dass es sich nur um eine kleine Minderheit unter DEUTSCHEN Entwicklern handelt.