Faschistische Aktion

Peter Fischer –
Der Führer aus Frankfurt

Wer den wahren Führer noch nicht kennt, wird ihn spätestens in den letzten Tagen kennengelernt haben. Der Führer gab der Frankfurter Allgemeinen ein Interview.

Peter Fischer - der Führer aus Frankfurt
Seit 17 Jahren in Frankfurt an der Macht: Führer Peter Fischer

Seine Führungsqualitäten stellt der politische Führer im Interview
Wer die AfD wählt, kann bei uns kein Mitglied sein
eindrucksvoll heraus.

Dass er eigentlich Präsident des Fußballvereins Eintracht Frankfurt ist, vergisst man am besten ganz schnell. Peter Fischer ist zum politischen Führer geboren:

Bevor es in die Politik – äh, den Fußball – ging, hatte er hohe Ziele.

(…) Ich sah mich als Kämpfer gegen den weltweiten Hunger, machte mir Gedanken, wo und wie sich in Afrika am effektivsten Brunnen bohren lassen, und entwarf Konstruktionen, um Strom zu erzeugen und vor Ort mit Hilfe von Generatoren kochen zu können. Ich bin kein Ingenieur und hätte gerne Mitstreiter für meine Absichten gefunden. (…)

Zum Glück hat er aber seine wahre Aufgabe in der Politik – äh, im Fußball – gefunden. Endlich kann er seine Führerqualitäten einbringen und ideologisch wirksam auf das gemeine Volk einwirken. Dass er sich dabei eigentlich um den Fußball oder die gewalttätigen Fans seines Vereins kümmern sollte: Pseudo-linker Schwamm drüber!

Weltweiter Hunger? Pah! Die Ideologie macht’s!

Nachdem er nun die Pille-Palle-Ziele „Welthunger & Co.“ los ist, kann er nun seine politischen Ziele als Führer einer der wichtigsten Parteien – äh, Fußballvereine – zum besten geben.

(…) Ich traue niemandem mehr in diesem Land, wenn Nationalpopulisten 13 Prozent der Stimmen bekommen können. Ich werde auf der Mitgliederversammlung eine deutliche Position beziehen, dass es sich mit unserer Satzung nicht verträgt, AfD zu wählen. (…)

Was stört es aber, wenn die Satzung etwas anderes sagt?

§ 3, Absatz 3:
(Seite 6 von Satzungen und Ordnungen)

Zweck und Aufgaben des Vereins

(…)
3. Der Verein handelt frei von parteipolitischen, weltanschaulichen und religiösen Bindungen.
(…)

Peter Fischer ist der große Antisemit – allein aus historischen Gründen!

(…) Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt. Wir als Eintracht Frankfurt sind als Gegner der Antisemiten bekannt und von unserer Geschichte geprägt, die jedem bekannt sein sollte, der sich mit uns identifizieren möchte: Wir wurden in der NS-Zeit als „Juddebube“ verunglimpft. (…)

Da seine Weltanschauung klar und sehr, sehr, sehr einfach (und auch falsch) ist, hat er es auch nicht nötig, aufzuklären, was das alles mit der AfD zu tun haben könnte. Das soll auch völlig egal sein, denn er kennt seine Aufgabe. Er ist dazu bestimmt, seine Ideologie vorzugeben!

(…) Ich bin nicht naiv und bin mir sicher, dass es auch bei uns AfD-Wähler gibt. Aber ich werde sehr deutlich klarmachen, was wir davon halten und dass der Verein für andere Werte und Ziele steht. Sport muss politisch sein, und zwar nicht nur sportpolitisch. Der Sport muss vielmehr auch ganz klar politisch sein und seine Stimme erheben gegen gesellschaftliche Fehlentwicklungen, wenn es angebracht und notwendig ist. (…)

Jetzt mal Butter bei die Fische – hier kommt meine Zeit in der Nordstadt von Dortmund raus (Ja! Am Borsigplatz…!):

  • Warum heißt es wohl Sport und nicht Politik?
  • Warum hat Frankfurt wohl § 3 in seiner Satzung?

…aber gut, er ist ja nicht naiv. Zumindest entscheidet er alleine – wie es sich für einen Führer gehört -, was gesellschaftliche Fehlentwicklungen sind und was nicht. Die grün-linke Frankfurt-Fanwelt hat da aber noch Glück: Ich als alleiniger Führer würde sofort alle Grünen und Linken aus dem Fußballboot werfen. Ich bin aber kein Peter Fischer. Er ist der Highlander unter den Präsidenten! Es kann nur einen geben!

Der Highlander Peter Fischer

Dass es nur einen geben kann, ist dem Präsidenten klar: Er spricht immer wieder in der 3. Person als „Peter Fischer“ von sich. Der Personenkult um seine Person hat ihn erfasst. Was stört es da noch, dass er gegen das Grundgesetz handelt? Eine solche Selbstwahrnehmung…

Narzissmus?

Der Ausdruck Narzissmus steht alltagspsychologisch und umgangssprachlich im weitesten Sinne für die Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung eines Menschen, der sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als urteilende Beobachter ihn einschätzen. (…)

Solipsismus?

Als Solipsismus wird in der Philosophie die These bezeichnet, dass nur das eigene Ich existiert. Häufiger Ausgangspunkt solcher Bedenken ist die Auffassung, dass es unmöglich sei, Gewissheit über eine Realität außerhalb des eigenen Bewusstseins zu erlangen. (…)

Gesund ist es auf jeden Fall nicht. Zurück vom Spekulieren in die Realität.

Es ist zufällig Artikel 3 des Grundgesetzes, den er sich zu Gemüte führen sollte:

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Macht aber auch nichts: Es kann nur einen geben und der gibt den Weg vor. Da er so kompromisslos ist, passt es gut, dass er unter den Frankfurt-Fans bereits prügelnde Einheiten vorfindet. Daher spricht er auch lieber von ihm unliebsamen „gesellschaftlichen Entwicklungen“. Die Opfer der prügelnden Frankfurt-Fanhorden sehen die gesellschaftlichen Entwicklungen bestimmt anders. Macht aber nichts, weil…

Der „große Antisemit“ sucht sich seinen Ersatzjuden

Der Highlander Peter Fischer stellt sich als großen Antisemiten dar. Er meint wohl „Judenfeind/-hasser“. Hier hat er platte Propaganda übernommen. Es gibt keine Partei, die sich deutlicher zum Judentum und Israel bekennt als die AfD. Die Realität interessiert ihn aber nicht: Es kann doch nur einen geben! Und eben dieser eine gibt den Weg vor.

Als „Gegner der“ (imaginären) „Antisemiten“ braucht er nun einen neuen Feind. „Lasst Juden nicht rein!“ funktioniert ja nicht mehr. Da muss es halt ein „Lasst AfD-Wähler nicht rein!“ sein. So wechselt schnell der Gegner, aber nicht die Methode.

Die Methode hat er erfolgreich von den Nazis übernommen.

Er ist ja auch der Führer von Eintracht Frankfurt. Die Eintracht wird nach diesem Interview gelitten haben.