Lupe - Krebs - Faktum

Gewalt und Denunziation von Links

Mit einer neuen Onlineplattform zur Diskreditierung/Diffamierung von allem, was nicht schnell genug auf dem linken Baum ist, zeigt sich erneut eine linke Gewaltbereitschaft.

Berliner Zeitung: Aufrufe zur Tötung politischer Gegner
Verfassungsschützer: Berliner Linksextreme immer gewaltbereiter

Bevor links abgebogen wird, geht es um islamischen Terror:

Innensenator Andreas Geisel (51, SPD) hat den Verfassungsschutzbericht 2016 vorgelegt: Die Gefahren durch Islamisten und linke Gewalt-Eskalation sind deutlich gestiegen. (…)

Zunächst wird eine „neue“ Taktik islamischer Terroristen behandelt: Es werden alltägliche Gegenstände wie Messer oder Autos zu Attentaten eingesetzt. Dann geht es schnell zur linken Gewalt.

Neue Gewalt-Eskalation in der linken Szene

Die Tonlage gegen Polizisten („Bullen töten“) und gegen politische Gegner habe sich deutlich verschärft und erinnere an Terrorzeiten der „Rote Armee-Fraktion“ (RAF). Sie zeige, dass „die Hemmschwelle gegenüber Leib und Leben sinkt und sogar der Schritt zur gezielten Tötung des politischen Gegnern nicht mehr völlig undenkbar erscheint“.

Weiter heißt es: „Aufrufe zur Tötung politischer Gegner werden in höhere Frequenz und mit einer unmissverständlicheren Diktion veröffentlicht.“ (…)

Die neue Denunzierungsplattform „Agent*In“ der grünen Heinrich Böll Stiftung dient diesen Leuten nun als Liste, um an Namen des politischen Gegners zu kommen. Aufgeführte Namen der Plattform haben zuvor bereits „Besuch“ durch die Antifa bekommen. Davon ist auch ein Redakteur von Faktum betroffen. Dieser hatte zur Weihnachtszeit auf einer Lesung massive aggressive Störungen der Antifa ertragen müssen.

Die Antifa, die immer gefährlicher wird, bekommt nun Namen und Adressen des antifeministischen, des „erzkatholischen“ oder einfach nur konservativen Gegners von der links-grünen und feministischen Böllstiftung geliefert.

Erstmals seit Jahren hätte sich zudem die Zahl gewaltbereiter Linksextremisten wieder erhöht. Sie stieg um 30 auf 970, nachdem sie in den letzten Jahren rückläufig waren. (…)

Der links-grüne Zeitgeist

Die Veröffentlichung durch die links-grüne Stiftung erfolgt also ganz im Rahmen des Zeitgeistes. Politischer Diskurs und Aufklärung war gestern. Mittlerweile geht es um Gewalt gegen den Andersdenkenden. Selbst wenn es nicht zur körperlichen Gewalt wegen der Plattform kommt: Potentielle Arbeitgeber können sich auf der Plattform bereits informieren und aus gesellschaftlichem Druck von einer Beschäftigung eines Arbeitnehmers absehen.

Erinnerungen an Methoden des Dritten Reichs oder der DDR werden wach.

Die aktuellen Zahlen extremer Personen in Berlin

Richtung Zahlen aktuell Zahlen des Vorjahres
Linksextremisten: 2.790 2.640
Gewaltbereit 970 940
Straftaten: 1.226 1.059
Gewaltdelikte: 379 361
 Rechtsextremisten: 1.450 1.450
Gewaltbereit:  600  700
Straftaten:  1.588  1.666
 Gewaltdelikte:  158  143

 

Aus dem Verfassungsschutzbericht (den gibt es hier) weiter:

(…) Der Salafismus ist noch immer die am dynamischsten wachsende Bestrebung des Islamismus in Deutschland. Bundesweit ist die Zahl der Salafisten inzwischen auf mehr als 10 000 angestiegen. In Berlin gehen wir von 840 Personen aus – 380 davon gewaltorientiert. Mehr als 920 Personen sind inzwischen bundesweit mit islamistischer Motivation in die Kampfgebiete nach Syrien/Irak ausgereist. Aus Berlin waren es mehr als 110. (…)

Es gibt also eine steigende Gewaltbereitschaft bei Muslimen und Linksextremen. Die Linke ruft allerdings in jedem Newsletter der Partei zu „Aktionen gegen Rechts“ auf und befördert gewaltbereite Linke mit Bussen zu den Demos. Es ist logisch, wenn man Teile seiner Buspassagiere nicht vor den Kopf stoßen möchte.

Fragwürdig sind die Zahlen zum Rechtsextremismus. In diesen sind Zahlen der Identitären Bewegung enthalten. Diese fallen für gewöhnlich weder durch Rechtsextremismus noch durch ein Gewaltpotential auf. Insgesamt wirken die Zahlen wie Schätzungen.

Websplitter

Danisch: Von Humboldt zur RAF

Hadmut Danisch spricht über eine offensichtliche Radikalisierung Berliner Studenten.

Ich hatte doch geschrieben, dass der AStA der TU Berlin jetzt so ein RAF-ähnliches Logo hat. Der „Referent_InnenRat“ der Humboldt-Uni hatte neulich noch die Brüder Humboldt als Logo, jetzt haben sie auch so einen Stern. Und der AStA der FU Berlin auch. (…)

Hadmut Danisch setzt sich ebenfalls mit dem Artikel der Berliner Zeitung auseinander.

Über Linke und Gewalt

Erleuchtungen allenthalben.

Die Verfassungsschützer warnen, die Berliner Linksextremen seien immer gewaltbereiter, bewegten sich immer mehr in Richtung RAF und würden immer deutlicher und intensiver zur Tötung politischer Gegner aufrufen. (Und man hat ja gesehen, wie leicht man von denen durch Falschinformationen zum Angriffsziel wird.) (…)

Zurück zu den Denunzianten der Böllstiftung

Tatsächlich passt es in die aktuelle linke Stimmung, dass der „politische Gegner“ in unterschiedlichen Internetpräsenzen zum Freiwild erklärt wird. Linksextremisten/Autonome haben Linksunten.Indymedia. Die offziell ein wenig gemäßigteren Linksextremisten haben nun ihre eigene transsexuelle „Agent*In„.

Auf Linksunten ruft man immer wieder zu Gewalttaten gegen AfD-Veranstalten und Parteimitglieder auf. Auch andere ungewünschte „politische Gegner“ werden mit diesen Gewaltaufrufen bedacht. Die Heinrich Böll Stiftung ruft selbst nicht zur Gewalt auf, sie liefert aber die Namen und Anschriften dazu. Auf Veranstaltungen der Stiftung treten u. a. antifanahe Personen auf, die nun auch in der Redaktion der Plattform beschäftigt sind. Zu nennen ist hier Andreas Kemper, der sowohl bei der Antifa als auch bei der Heinrich Böll Stiftung auftaucht.

Websplitter

Faktum hat der transsexuellen „Agent*In“ bereits gestern einen Teilartikel gewidmet.

Feminismus akut: Einige Websplitter – Denunzierung und Sugar Mamas

Ausführlicher äußert man sich bei Tichys Einblick:

Ein Pranger mißbraucht den Namen Heinrich Böll
Heinrich-Böll-Stiftung: Live aus der Normannenstraße

Denunzieren, Verleumden, Anschwärzen – das will ein neues Portal der steuerfinanzierten und Grünen-nahen „Heinrich-Böll-Stiftung“. Wer für Familie argumentiert, gerät als „Familist“ in das Visier der grünen Rufmörder.

Wer sich für die Familie einsetzt, ist bereits im Visier der linksextremen Plattform, die Gewalt zumindest in Kauf nimmt.

Verantwortlich dafür bei der Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Art Unterabteilung, das Gunda-Werner-Institut.

Die Unterscheidung Stiftung/Institut hat im Magazin bisher wenig Beachtung gefunden. Es sind lediglich rechtliche Gründe für eine Trennung. Inhaltlich unterscheiden sich beide nicht voneinander.

(…) Ziel ist es offensichtlich, Personen, die den Machern durch von ihnen selbst behauptete „Angriffe gegen Feminismus, Gleichstellungspolitik, sexuelle Selbstbestimmung, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechterforschung“ auffallen, durch Verzerrung und konjunktivistische Unterstellungen unter dem Mantel eines seriös wirkenden Wikipedia-Klons zu diskreditieren, für die Debatte unglaubwürdig zu machen, als Stimmen im öffentlichen Diskurs auf Dauer auf stumm zu schalten. (…)

Wie weit das „stumm schalten“ geht, sieht man am Umgang mit dem politischen Gegner. Dort werden auch schon einmal Familienfeste mit Besuchen von Antifa und Autonomen bedacht.

Dass die Informationen der Plattform nicht präzise, sondern streckenweise völlig falsch sind, kommt (erneut) bei Hadmut Danisch zur Sprache:

Für die Grünen bin ich ein Maskulist

(…) Mehrere Leser haben mich darauf hingewiesen, dass ich auf einer Webseite der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung e.V. (wieso eigentlich -Stiftung e.V.? Ich war immer der Meinung, Stiftung und Verein sind verschiedene Rechtsformen) in einer Art Wiki geführt werde, worin es heißt, dass ich ein „maskulistisch orientierter Blogger“ sei, einen maskulistisch ausgerichteten Blog führe, als Autor bei Cuncti aktiv sei und die Frankfurter Erklärung unterzeichnet hätte. (…)

Wie ich schon oft erklärt habe: Weder ich noch mein Blog sind „maskulistisch“. Was auch immer das sein mag. Ich habe wohl wenig Zweifel daran gelassen, dass ich Feminismus für mit das dämlichste halte, was die letzten 100 Jahre so hervorgebracht haben. Da werde ich doch nicht den gleichen Schwachsinn mit ausgetauschtem Geschlecht selbst veranstalten. Ich interessiere mich nicht für Männerrechte, denn die gibt es genausowenig wie Frauenrechte. Es gibt nur Menschenrechte. (…)

Danisch zeigt massive handwerkliche Fehler der Denunzianten auf. Wo kämen wir aber hin, wenn Denunzianten ihr „Geschäft“ beherrschen würden? Es ist bereits gefährlich genug.

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