häusliche Gewalt - NICHT-Feminist

Studie zu sexueller Gewalt:

Der Mann ist auch Opfer

Im deutschen Ärzteblatt ist ein Artikel zu einer Studie zur sexuellen Gewalt in Deutschland erschienen.

Sexuelle Gewalt kann gravierende negative psychische und körperliche Konsequenzen haben. Bislang existieren keine bevölkerungsbasierten Stichproben in Deutschland, die die Häufigkeit erlebter sexueller Gewalterfahrungen und gleichzeitig das sexuell aggressive Verhalten, das die Befragten selbst zeigen, erfassen.

Zumindest zu Zahlen häuslicher Gewalt gab es kürzlich Zahlen aus der Schweiz. Die Zahlen sprachen eine deutliche, ungewollte Sprache: Jungs erfahren mehr Gewalt durch ihre Partnerin als umgekehrt.

Es gab nun eine neue Studie:

2 513 Personen (2 422 Personen über 18 Jahre, 91 Personen zwischen 14 und 18 Jahren) wurden in Bezug auf sexuelle Gewalt sowohl nach eigener Täterschaft als auch nach ihrer Erfahrung als Opfer anderer Erwachsener oder gleichaltriger Jugendlicher in den letzten 12 Monaten befragt.

Die Ergebnisse in Zahlen:

0,6 {18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} (n = 6) der befragten Männer und 1,2 {18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} (n = 16) der befragten Frauen sowie etwa 5 {18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} (n = 4) der Jugendlichen berichteten von irgendeiner Form sexueller Gewalterfahrungen. Eigenes sexuell aggressives Verhalten wurde von 1,5 {18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} (n = 15) der Männer sowie 1,0 {18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} (n = 13) der Frauen angegeben. Im Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung waren Frauen in der Stichprobe über- und Jugendliche unterrepräsentiert.

Man schlussfolgert nun:

Vor dem Hintergrund der erhobenen Daten werden sowohl sexuelle Gewalterfahrungen als auch sexuell aggressives Verhalten im Vergleich zu den offiziell in der polizeilichen Kriminalstatistik erfassten Häufigkeiten deutlich unterschätzt, insbesondere bei Frauen als Täterinnen und bei Männern als Opfer sexueller Gewalt. Da die Häufigkeitsangaben in dieser Untersuchung durch Selbstauskunft erhoben wurden, bestand indes die Gefahr einer sozial erwünschten Antwort, insbesondere bei eigenem sexuell aggressivem Verhalten. Zudem erschwert die geringe Anzahl an Ereignissen die Interpretation der Ergebnisse.

Die Untersuchung bezog sich auf Selbstauskünfte, was eine hohe Dunkelzifferquote vermuten lässt. Gerade Männer haben Schwierigkeiten zuzugeben, wenn sie Opfer von Gewalt wurden. Bei sexueller Gewalt werden diese Schwierigkeiten noch höher liegen. Es fällt auch nicht leicht zuzugeben Gewalttäter zu sein. Gerade Frauen sind in dem Bewusstsein aufgewachsen, als Opfer durch unsere Gesellschaft zu wandern. Die Hemmschwelle Gewalttaten zuzugeben, wird umso höher sein.

Studie sexuelle Gewalt: Kernaussagen

 

Studie zur sexuellen Gewalt: Fragen zu sexueller Gewalt

 

Studie zur sexueller Gewalt: Häufigkeiten sexueller Gewalt

Die Studie zeigt insgesamt auf, dass das feministische, allgemein vermittelte Opfer-Täter-Bild in dieser Form nicht stimmen kann. Der Mann ist eben nicht ausschließlich Täter. Er ist oft eben auch Opfer.