Telepolis:
Wie denkt Deniz Yücel?
– Ein Kommentar

Einen guten Kommentar über Deniz Yücel gibt es bei Heise/Telepolis.

Es fällt schwer im Falle des „Journalisten“ humanistisch zu denken.

Telepolis: Wie denkt Deniz Yücel?

(…) In der taz vom 6.11.2012 schreibt Yücel: „Buchautor Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“

Die sadistische Mentalität, die sich in diesem Statement artikuliert, spricht für sich. Angesichts dessen wirken die im zitierten Satz enthaltenen sachlichen Fehler als Kleinigkeiten. Yücel behauptet einen Schlaganfall, den Sarrazin nicht hatte, und redet von „Klammern“, meint aber Anführungszeichen. Auch das wirft Licht und Schaden auf denjenigen „Journalismus“, mit dem wir es hier zu tun haben.

Die Nazis befanden sich im Kampf gegen den „ewigen Juden“. „Antideutsche“, eine sich selbst so nennende Strömung, zu der Yücel gehört, stilisieren sich als Kämpfer gegen ihr Konstrukt des „ewigen Deutschen“.1 Entsprechend schreibt Yücel in der taz vom 4.8.2011 (im Artikel „Super, Deutschland schafft sich ab!“): „Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.“ Deutschland sei „eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen … zu haben.“ (…)