
Interview mit Lion Edler
zum Buch „Halt bloß die Klappe!“
zum Buch „Halt bloß die Klappe!“
Jouwatch stellt einen jungen Autoren und sein aktuelles Buch vor:
Der Politikwissenschaftler und Journalist Lion Edler hat gerade das Buch „Halt bloß die Klappe“ im Eigenverlag veröffentlicht. Es geht um seine Erfahrungen als konservativ eingestellter Student an der FU Berlin – dem Otto-Suhr-Institut. Die FU gilt mit diesem Institut als linke Hochburg.
(…) In seinem Buch berichtet Edler in kurzweiliger Form über den kuriosen und manchmal erschreckenden studentischen Alltag im linksdominierten Universitätsbetrieb am Otto-Suhr-Institut. Es ist ein Buch über „Gender“-Irrsinn, über die Freiheit von Forschung und Lehre und vor allem über das Meinungsklima an Hochschulen. JouWatch sprach mit dem Autor des Buches, der sich trotz der Anfeindungen für eine differenzierte Betrachtung ausspricht – und der sich auch nach den grotesken Erlebnissen seinen Humor erhalten hat. (…)
Jouwatch hat ein Interview mit dem jungen Autoren geführt:
(…) Sie schildern in Ihrem Buch in kurzweiligem und äußerst humorigem Stil Ihre Erlebnisse während Ihrer Studienzeit. Aber nun „Butter bei die Fische“: Haben Ihnen die Anfeindungen nichts ausgemacht? Was war Ihr einschneidenstes Erlebnis am OSI?
Lion Edler: Das einschneidenste Erlebnis war sicherlich eine Seminardiskussion über ein gegen mich gerichtetes, linksextremes Diffamierungsflugblatt. Was Ihre Frage zu den Anfeindungen betrifft: Besonders im zweiten Teil des Buchs wird ja deutlich, dass diese Anfeindungen letztlich „nur“ von einer kleinen radikalen Minderheit ausgehen, während der Durchschnittsstudent völlig normal mit mir diskutiert, auch wenn er meine Ansichten meistens nicht teilt. Aber natürlich ist es schlimm, zu sehen, dass man von durchaus einflussreichen Studentengruppen in übler Weise diffamiert wird, nur weil man eine legitime politische Meinung vertritt und sich im konservativen Spektrum „rechts von der CDU“ orientiert. Zumal insbesondere das gegen mich gerichtete Diffamierungsflugblatt und die darin enthaltene Stigmatisierung als „neurechts“, „rassistisch“ und „sexistisch“ zweifellos auch darauf abzielte, meine berufliche Zukunft möglichst zu zerstören. Auf dem Flugblatt wurden außerdem auch persönliche Daten und ein Familienfoto von mir verbreitet, um mich einzuschüchtern. Zweifellos sind das üble Methoden. Betrüblich ist weiterhin natürlich auch, wenn Studenten, von denen man eben noch persönlich geschätzt wurde, wegen eines solchen Hetzklimas den Kontakt abbrechen. (…)
Quelle: Jouwatch – „Halt bloß die Klappe! – Ein Interview mit Lion Edler – einer, der sich in die Höhle des Löwen wagte
FAKTUM wird das Buch sobald wie möglich rezensieren. Es verspricht eine kurzweilige, interessante Lektüre zu sein!
Die Webseite zum Buch: Lion Edler – Halt bloß die Klappe!
Blog Comments
Jörg
17. November 2017 at 11:47
Ich war gestern seit vielen Jahren mal wieder an der Humbold-Uni. Ein Freund hatte mich gebeten Zettel für sein spirutuelles Seminar an bestimmten Orten auszulegen.
Ich wollte erst in der Mensa, die sich jetzt im Westflügel des Hauptgebäudes befindet essen, konnte aber nicht bezahlen, weil man eine sogenannte Mensakarte dazu gebraucht hätte.
Irgendwelche Zettel auslegen war auch nicht. Es gab nur wenige linke Broschüren, bei der einen haben sich Moslems irgendwie über Deutschland ausgelassen. Die Pinnwand beim Audimax war wie leergefegt. es hing ein Hinweiss dran, man solle Beitrage bei einer Kommission einreichen, die dann entscheidet ob man es anheften darf. Die wenigen Zettel an der Pinwand waren linke Propagandasachen. Eine SED-naher Verein mit seltsamem pseudodeutschem Namen war dabei.
Ich war dann auch in den Fluren wo ein sog. Familienbüro und die Gendersachen zu finden waren. Diese soziologistischen Politinstitutionen scheinen eine grossen Teil des Ostflüges besetzt zu haben.
Früher war immer alles ziemlich vielfältig, man könnte an vielen Orten interessante politische Informationen finden. Heute scheint der Zustand vor der `Wende`wiederhergestellt zu sein. Die SED (LINKE) scheint das Sagen zu haben. Die Studenten scheint das nicht zu stören.
Ich wollte eigentlich noch aus Nostalgie den kleinen Hörsal suchen, in dem Arthur Schopenhauer einst seine Vorlesungen gehalten hat, wollte dann aber lieber wieder raus da.
Wolf Jacobs
17. November 2017 at 11:49
Ein Artikel dazu wäre interessant. 😉
Vielen Dank für die Beobachtungen!