Salafisten - Faktum Magazin

Gudrun Eussner:
Arnaud Beltrame hat uns für immer „verlassen“

Gudrun Eussner lebt in Frankreich. Dort bekommt sie vieles in direkter Nähe mit, was in Frankreich passiert. Als Autorin ist sie sehr aufmerksam, was die Verwendung von Worten betrifft. Ihr stößt einiges an der verwendeten Sprache zum aktuellen Terroranschlag auf.

Blog von Gudrun Eussner:
Oberstleutnant Arnaud Beltrame hat uns für immer verlassen

Für DIE WELT ist er eine „Austausch-Geisel“: „Der Polizist, der sich bei dem Anschlag in Südfrankreich gegen eine Geisel austauschen ließ, ist tot.“ Punkt.

Le Figaro titelt: „Das Attentat von Aude läßt die islamistische Bedrohung wieder aufleben“. In der Unterzeile steht dazu im Widerspruch: „Das terroristische Risiko ist niemals schwächer geworden“.

(…)

Blog von Gudrun Eussner: Oberstleutnant Arnaud Beltrame hat uns für immer verlassen

Weiter fällt ihr auf:

(…) Das Andenken des Gefallenen könnte die Regierung des Emmanuel Macron ehren, in dem endlich die Tatsachen benannt und bekämpft werden: Der Islam befindet sich im Krieg gegen uns, die Ungläubigen, oder warum wählt Emmanuel Macron den Begriff tomber = fallen und verniedlicht nicht wie sein Innenminister: Arnaud Beltrame nous a quittés = „Arnaud Beltrame hat und für immer verlassen“, etwa so wie die geliebte Oma, die in ihrem Bett stirbt? (…)

Während es in anderen Belangen nicht laut und schrill genug in der Wort- und Bildwahl sein kann (Trump, Afd etc.), neigt man beim Terrorismus zur Verniedlichung. Auch wenn es nichts zu beschönigen gibt, stellt man den Mord an dem Beamten dar, als sei die „geliebte Oma in ihrem Bett“ gestorben.

Warum darf gegenüber dem Islam nicht in klaren Worten gesprochen werden?

Warum werden wir so – räusper – verarscht?

Gudrun Eussner regt zum Nachdenken an. Danke.


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