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Freie Welt:

Dr. Alexander Ulfig – Ulrich Kutschera über den Gender-Kreationismus

Eine weitere gelungene Rezension zu Ulrich Kutscheras – Gender-Paradoxon des Philosophen Dr. Alexander Ulfig. Die Brücke des Gender-Kreationismus wird zwischen die Ideologien Gender und Kreationismus verständlich gebaut.

(…) Kutschera widerlegt anhand von vielen Beispielen die in der Gender-Theorie vertretene These, nach der das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung in erster Linie soziale konstruiert ist. Er zeigt, dass Homosexualität nicht frei wählbar ist, sondern biologisch bedingt ist. Der Komponist Pjotr  Iljitsch Tschaikowski versuchte vergeblich, sich von seiner Homosexualität zu befreien. Er konnte nicht durch einen Entschluss seine sexuelle Veranlagung ändern.

Kutschera kritisiert auch die These, dass  es keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Obwohl es zahlreiche Bemühungen gibt, (…)

Die Gender-Ideologie hat sich in der ganzen Gesellschaft, auch im akademischen Bereich, sehr stark ausgebreitet. An sozialwissenschaftlichen Fakultäten wurden Professuren und Institute für Gender Studies eingerichtet. Das reicht aber den Gender-Ideologinnen nicht aus. In neuester Zeit versuchen sie, mit ihren Meinungen auch naturwissenschaftliche Fächer zu beeinflussen. (…)

Bei uns ist ebenfalls eine Rezension über das Buch erschienen:

Rezension: U. Kutschera, Das Gender-Paradoxon – „Schwule Käfer gibt es nicht.“

„Das Gender-Paradoxon“ wird viele Ideologen provozieren. Kunststück: Es beinhaltet sowohl Kritik am Feminismus/Gender Mainstreaming als auch am Kreationismus. Damit schafft sich das Buch Gegner in zwei mächtigen Lagern. Problematisch ist hierbei wiederum, dass ausgerechnet diese beiden Lager nichts mit Wissenschaft und fundierten Erkenntnissen anfangen können.

Dass Kutschera auch keineswegs ein Gegner von Frauenthemen und der Gleichberechtigung ist, wird an der Erwähnung der „Anti-Leihmutterschafts-Kampagne“ der EMMA und einer konkreten Stellungnahme zur Gleichberechtigung deutlich. (…)

Dem Autor ist es daran gelegen, Fakten zu vermitteln, die über Jahrhunderte in akribischer Kleinarbeit durch Biologen ermittelt wurden. Dabei berücksichtigt er Biologen und Botaniker wie Charles Darwin, August Weismann und Julius Sachs. Gerade Charles Darwin wird – aus der zeitlichen Perspektive – auch kritisch betrachtet. Die Zeit lehrte andere Schlussfolgerungen, was allerdings nichts am Wert der Forschung von Darwin ändert. (…)