Feminismus akut - Hexe - Feministin - Faktum Magazin

Der Feminismus zeigt erneut seinen Anspruch und seinen künstlerischen Wert. Wo? Natürlich in Berlin.

Berliner Zeitung: Peaches live in Berlin Eine Orgie mit knallenden Sektkorken

(…) Später, das heißt in diesem Fall ganze drei Stunden nach Konzertbeginn: Berlins Lieblings-Feministin und Rampensau hatte ihre Show unter dem Titel „Peaches & Very Special Guests“ angekündigt, doch anstatt einiger Gastauftritte, die es von Peaches‘ Nichte Simonne Jones ja fast bei jedem Konzert der Tante gibt, kommt es an diesem Donnerstag zu einer Art Mini-Festival „Peaches & Friends“. Fans der Electroclash-Ikone müssen bis nach 23 Uhr ausharren, um endlich sie auf der Bühne zu sehen. Bis dahin werden sie konsequent mit HipHop beschallt.

Der entzückende, offen schwule US-Rapper Rashard Bradshaw alias Cakes da Killa wirbelt in einem türkisfarbenen Ballonseiden-Trainingsanzug, wie er bei Berliner Rentnern und ihren Enkelinnen derzeit gleichermaßen beliebt ist, über die Bühne und steht Peaches in der Häufigkeit der Wortverwendung „Fuck“, „Cock“ und „Bitch“ in nichts nach. Danach gibt es ein Liveset von seinem Landsmann DJ Lotic, inzwischen wie Peaches Wahlberliner, der zuvor bereits im hautengen weißen Ballettanzug im Publikum getanzt hatte. (…)

Zottel-Vaginas und Plastiktitten

Seine-S-Bahn-Fantasie bietet die perfekte Überleitung zum Haupt-Act des Abends: Mit einer Vagina als Hut und im zotteligen Yeti-Kostüm, das an eine der besten Szenen aus dem Film „Toni Erdmann“ erinnert, kommt um kurz nach elf endlich Peaches auf die Bühne – begleitet von zwei Go-Go-Tänzern, die eine noch viel größere Plüsch-Vagina über den Kopf gestülpt haben. (…)

Ich frage mich, ob Feministen und Buchstabenmenschen insgesamt nicht sexuell gestört sind.