JAWOs Links am Mittwoch - Faktum Magazin

BZ:Revision abgelehnt Gina-Lisa Lohfink ist jetzt rechtskräftig verurteilt

(…) Das Model hatte behauptet, im Juni 2012 von zwei Männern zum Sex gezwungen worden zu sein. Auf einem im Internet veröffentlichten Video ist zu hören, wie sie ein „Nein, nein und hör auf“ in die Kamera spricht. Damit habe Lohfink lediglich die Filmaufnahme verhindern wollen – nicht aber den Sex, hatte das Amtsgericht geurteilt. Es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Lohfink gelogen hatte, es sprach das Model schuldig.

Es sei ein sorgfältiges Urteil gewesen, sagt nun Richter Fischer. Trotz des politischen Drucks und trotz Demonstrationen einer desorientierten Öffentlichkeit. Der Prozess vor dem Amtsgericht hatte deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Die einen hielten Lohfink für eine Vorkämpferin für Frauenrechte, die andern bezeichneten ihr Auftreten als  Show.

„Sie haben allen wirklichen Vergewaltigungsopfern einen Bärendienst erwiesen“, sagt Fischer in seiner Urteilsbegründung zu der Angeklagten. Er betont  in ungewöhnlich scharfen Worten, dass  Lohfink ihre Privatsphäre vor dem Gericht in einem Happening beerdigt habe. Sie dürfe sich daher wegen des Medieninteresses  nicht beschweren. „Oder ihr Anwalt hat Sie den Haien vorgeworfen. Dann sollten Sie sich nicht beklagen, sondern ihren Anwalt verklagen“, erklärt der Richter. (…)

Kachelmann hat einen beachteten Aufritt bei Alice Schwarzer in einer Veranstaltung der Uni, Gina-Lisa bekommt einen auf den Deckel. Der Wind hat sich ein wenig geändert. Trotz Verschärfung des Sexualstrafrechts. Jetzt muss noch die Lohfink-Unterstützerin Schwesig fallen.