Armut - Tafel - Mann - Faktum Magazin

Misandrie in der Werbung. Dieses Mal: Misandrie mit Edeka.

Misandrie mit Edeka

Nachtrag:

Auf eine Beschwerdemail an den Werberat, hat dieser bereits reagiert:

Sehr geehrte/r Beschwerdeführer/in,

hiermit bestätigen wir dankend den Eingang Ihrer Beschwerde und teilen Ihnen mit, dass wir das werbende Unternehmen bereits zur Stellungnahme aufgefordert haben.

Über den Fortgang des Verfahrens und das weitere Vorgehen des Deutschen Werberats werden wir Sie unterrichten.

Mit freundlichen Grüßen

Team Deutscher Werberat

Über den Clip muss man nicht viele Worte verlieren.

  • Er spricht für sich.
  • Er ist extrem männerfeindlich und wenn man es sehen will, ist er in der Betrachtungsweise von Feministen auch rassistisch.

Hier zunächst der Clip

„Misandrie mit Edeka“

https://www.youtube.com/watch?v=9PLKVNBcF3s

Als Vater fühle ich mich erniedrigt und herabgesetzt.

Bei Twitter habe ich den folgenden Tweet abgesetzt, der es in einen Artikel des BR geschafft hat. (Dabei ist er noch nichtmals besonders wortgewaltig oder wortwitzig.)

„Ich bin seit über 10 Jahren ALLEINerziehender Vater. Mich widert dieser Clip extrem an. Das negative Bild, das von Vätern vermittelt wird, ist widerlich.“ Kommentar von User Wolf Jacobs

BR – „Grausam gegenüber Männern“: Heftige Kritik an Edeka-Werbung

Edeka fällt nur das Folgende zur Kritik ein:

(…) Edeka äußerte sich nur in einem knappen Statement zu der Kritik. Das Unternehmen wolle „Väter keinesfalls schlecht darstellen, sondern etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen. Wir freuen uns, dass das Video auf eine hohe Resonanz stößt.

Die richtige Resonanz auf die Misandrie mit Edeka ist der Boykott der Supermarktkette.

Man kann sich bei Edeka beschweren: info@edeka.de oder
beim Deutschen Werberat: werberat@werberat.de

Weitere Links

Ist Edekas Muttertagsvideo der nächste Shitstorm-Kandidat?

(…) Hier rezitiert eine Sprecherstimme im Voice-Over ein Loblied auf den unermüdlichen Einsatz eines Elternteils, während der schwarz-weiß-gedrehte Film ausschließlich Väter zeigt, die bei ihren pädagogischen Bemühungen kläglich scheitern. Sei es beim Kämmen der Haare, beim Mixen der Babynahrung oder bei einem einfachen Ballspiel – den Vätern will keine ihrer elterlichen Pflichten gelingen. Die Auflösung erfolgt zum Ende des Films, als die Familie glücklich vereint auf dem Sofa sitzt, mit der Botschaft „Danke Mama, dass du nicht Papa bist“.

Jungs und Mädchen – Essentialistischer Männerhaß erneut für Marketing eingesetzt

Bekanntlich sind Frauen trotz aller gender pay gaps direkt für alle Entscheidungen verantwortlich, die zu 80{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} aller Konsumausgaben führen. Da macht es schon Sinn, wenn das eine oder andere raffgierige Unternehmen diese Menschen einmal ordentlich hoffiert (…)

Hadmut Danisch: Danke …

(…) Erst dachte ich, das ist ja ganz nett. Eigentlich gefällt’s mir. Und dann am Schluss diese ganz enorme Unverschämtheit.

Ich halte das für eine Frechheit und auch für Volksverhetzung nach § 130 Abs. 2 StGB, weil Teile der Bevölkerung böswillig verächtlich gemacht werden.

Das können die sich auch nur leisten, weil Männer wahrscheinlich nur verschwindend gering bei Edeka einkaufen. (…)

Rote Pille Blog: Edeka das deutsche Gillette?

(…) Vor kurzem hat Gillette sich mit ihrem US Werbespot über „toxische Männlichkeit“ ein Eigentor geschossen. Der Widerstand gegen das Werbevideo war groß und der Boykott hat die Firma wohl (hoffentlich) auch getroffen.

Dies könnte jetzt der Supermarkt Kette Edeka ebenso drohen – was sehr wünschenswert wäre.

In ihrem aktuellen Muttertags-Spot zeigt Edeka ein Männerbild, was in der Werbung seit Jahren vorherrscht, in besonders krasser Form: Der Mann als tollpattschiger Vollidiot, der alles falsch macht, was man nur falsch machen kann. (…)

Kommentar von Professor Buchholz – Heftige Kritik an Edeka-Werbung

(…) Kommentar GB:

Der Werbeagentur Jung von Matt und ihren Auftraggebern sende ich hiermit meine gesammelte Verachtung. Ich frage mich, ob dieser Clip über Beleidigung und Verleumdung nicht noch hinausgeht …

 

Faktum:

|Clip| Axe-Werbung – der Mann als „komisches“ Kind

Herbstwerbung von Axe – der Mann als kleines Kind
Der Werbeclip des Deos bringt uns eine Bild vom Mann auf den Bildschirm, dass Feministen im umgekehrten Fall als hochgradig sexistisch und chauvinistisch bezeichnen würden. Die Axe-Werbung bringt das Bild vom Mann auf den Punkt.

Eine Frau erklärt dem Mann ein Deo, er verhält sich neugierig und bekommt von einer Frau die verbale Kelle. Es ist das Bild des kindischen Mannes und der Frau als erwachsenes, vernünftiges Mutterwesen. Die Frau muss den Mann in seinem Benehmen zurechtweisen. (…)

Ein bisschen männerfeindliche Werbung

Einige männerfeindliche Werbeclips. Männerfeindliche Werbung verursacht keinen Aufschrei. Misandrie ist gesellschaftsfähig.