Wetter - Klimaerwärmung - global warming - Faktum Magazin

Tagesspiegel und Faz üben sich im Wetter machen:
Es wird heiß!

Man bemüht sich sogar des bösen Ausdrucks „Volk“ und schwimmt ganz oben auf der Klimahysterikerwelle. Und alles wird einfacher: vor allem die Berechnung der Wetterprognosen!

Immerhin schreibt man im Konjunktiv und hält sich somit die Möglichkeit offen, doch nur eine mögliche Situation geschildert zu haben. Man bleibt allerdings auf der Spur des „menschengemachten Klimawandels“.

Faz: Neuer „Volksklimarechner“ :
Bleibt das Wetter die nächsten vier Jahre so warm?

Die Hitzerekorde könnten bis 2022 reihenweise purzeln – so prognostiziert es ein neues Klimamodell, das Forscher als „Volksklimarechner“ bezeichnen.

Die Faz hat „Volksklima“ gesagt! Das ist doch nazi! Das ist doch viel zu völkisch! Da prangern wir an! Oder bedient man sich hier eines Doppelstandards, um die Wünsche nach einem Volksbegriff zu bedienen? Passen würde es. Es ist vieles schon lange nicht mehr gleich, wenn es „der Falsche“ sagt. Welcher Forscher allerdings „Volksklimarechner“ sagt, wird nicht erwähnt. Die Forscher, die für die Prognosen zuständig sind, lehnen sich nicht derartig aus dem Fenster: Fakenews.

Interessant ist allerdings, dass der natürliche Klimawandel erwähnt wird. Allerdings nur um zur Aussage zu kommen, dass in den nächsten Jahren alles noch schlimmer kommen kann. Der menschengemachte Klimawandel kommt nämlich noch oben drauf! Womit man ganz einfach seine Thesen vom menschengemachten Klimawandel begründen kann: Er ist einfach im natürlichen Klimawandel mit drin. Nachweisbar ist er offenbar nicht. Es gibt Modelle und Berechnungen, die auf Theorien basieren. Tatsächliche Beweise möchte so mancher „menschengemachter Klimawandelskeptiker“ gerne sehen.

Tagesspiegel:Klimaforschung
Die nächsten vier Jahre werden außergewöhnlich heiß

Hier tönt es ähnlich:

Wissenschaftler haben ein neues Modell zur Vorhersage von Temperaturen entwickelt. Behält es recht, drohen weltweit Hitzerekorde.

Es bleibt dabei: Man spricht von der Möglichkeit, dass es Hitzerekorde geben könnte. Der menschengemachte Klimawandel ist abgemacht, aber man orakelt. Das könnte durchaus seinen Grund haben: Was bei anderen nicht als Argument gilt – „zu viele Forscher warnen doch!“ -, wird aber hier im Doppelstandardmodus genutzt:

(…) Wie wird das Wetter morgen? Das können Forscher recht zuverlässig vorhersagen. Doch schon für die kommenden Wochen verlieren die Modellberechnungen an Genauigkeit. Gleichzeitig aber werden akkurate Langzeitprognosen, insbesondere bezogen auf bestimmte Regionen, immer wichtiger: Wo drohen Dürren, wo lohnen sich Schutzmaßnahmen vor Überschwemmungen? Vorhersagen für lange Zeiträume sind aber bislang schwierig und aufwendig, zu viele Faktoren beeinflussen das Wetter.

Für die Warnungen vor dem „menschengemachten Klimawandel“ gilt es nie, dass Modellberechnungen an Genauigkeit verlieren oder „Vorhersagen für lange Zeiträume (…) schwierig und aufwändig“ sind, dass „zu viele Faktoren“ das Wetter beeinflussen. Immer so, wie man es braucht!

Sowohl Faz als auch Tagesspiegel prognostizieren für die nächsten Jahre Hitze.

(…) Für das aktuelle Jahr 2018 erwarten die Forscher eine Temperaturabweichung nach oben von 0,02 Kelvin (gleichzusetzen mit Grad Celsius) auf der Erdoberfläche und gar 0,07 Kelvin auf der Meeresoberfläche. (…)

0,02° C auf der Erdoberfläche oder „gar“ 0,07° C auf der Meeresoberfläche als Temperaturabweichung kann auch einfach nur an „gutem Wetter“ innerhalb des Jahres liegen. Eine Aussagekraft zum Klima gibt es nicht: Klima ist die dauerhafte Betrachtung und Auswertung des Wetters.

Beide Zeitungen berichten über ein angeblich einfacheres (!) und schnelleres Verfahren zur Berechnung von Zukunftsprognosen. Nun soll es möglich sein, Wetterprognosen für die nächsten Jahre an einem schlichten Laptop zu erstellen. Die Frage ist, ist es einfach oder schweirig Prognosen für die nähere Zukunft zu stellen? Diese Frage wird nicht beantwortet. Man ist bemüht Artikel, die die Warnungen vor der menschengemachten Katastrophe stützen, zu publizieren.

Der Originalartikel: nature.com [englisch]

(…) Mit dieser Methode, um die Zukunft vorherzusagen, ist das Ergebnis, dass das aktuelle Klima eine große Wahrscheinlichkeit hat, in den nächsten 5 Jahren eine wärmere als normale Periode zu erreichen, zusätzlich zu dem erzwungenen globalen Erwärmungstrend. (…) [erzwungen = menschengemacht]

Bereits hier schließt man von Wetter auf Klima. Dass es einen Klimawandel gibt, ist unbestreitbar. Den gibt es bereits seit Millionen von Jahren. Nun prognostiziert man kommende warme Jahre, um dann zu schließen, dass sich der „erzwungene Erwärmungstrend“ hier bestätigt. Sonnenaktivität etc. spielen offenbar keine große Rolle in der Betrachtung.

(…) Damit gehört PROCAST zu den modernsten Vorhersagesystemen, die den Klimawandel in der letzten Zeit rückblickend vorhersagen konnten (…)

„Rückblickend vorhersagen“

– uns ist es heute gelungen, das Wetter von gestern rückblickend vorherzusagen. Um fair zu sein: Um eine Methode zu testen, nimmt man sich natürlich am besten bekannte Werte. Die Gefahr besteht allerdings, dass man ein Berechnungsmodell entwickelt, dass die Erwartungen erfüllt. Dies wird gerade deutlich, da „erzwungene Klimaveränderungen“ eine große Rolle spielen, obwohl man diese „erzwungenen Klimaveränderungen“ gar nicht genau definieren kann. Ob sich das entwickelte Modell für die Zukunft eignet, ist ungewiss.

(…) Für die prognostizierten 5-Jahres-Durchschnittstemperaturen (dh für den Zeitraum 2018-2022) weichen die Vorhersagen ab. Für GMT deuten die Vorhersagen auf eine ausgeglichene Wahrscheinlichkeit zwischen warmen und kalten Ereignissen (Abb. 7f ) zusätzlich zum erzwungenen Trend hin, mit einer geringen relativen Verringerung des erwarteten Auftretens extremer Kälte und einem kleinen relativen Anstieg des erwarteten Auftretens extremer warmer Ereignisse ( Abb. 7i ). Für SST deutet die Prognose noch auf ein anomales warmes Ereignis für den Zeitraum 2018-2022 mit einem erwarteten Wert von 0,05 K hin (Abb. 8f ). Die Prognose deutet auch auf eine relative Zunahme der Wahrscheinlichkeit extremer warmer Ereignisse für SST in diesem Zeitraum um bis zu 400{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} hin (Abb. 8i ). (…)

Die prognostizierten Phänomene kann man durchaus unter dem Begriff „Wetter“ abheften. Die Zeit wird die Prognosen bestätigen oder auch nicht. Zumindest liegt dieser Artikel auf Wiedervorlage. Einen tatsächlichen Erkenntnisgewinn innerhalb der Diskussion um „erwzungenen Klimawandel“ bieten die Artikel nicht.