Viktor Orban
zu Besuch in Israel
Ein Bündnis mit Ungarn.

Viktor Orban werden „antisemitische“ Ansichten unterstellt. Er stört sich nicht daran und besucht kurzfristig Israel. Ungarn und Israel nähern sich an.

Nach einem Treffen mit Benjamin Netanyahu im Juli 2017 in Budapest trifft sich gerade Orban ein weiteres Mal mit dem israelischen Ministerpräsidenten. In der israelischen Presse werden beide bereits als Verbündete gehandelt. Man spricht von einem bereits 10 Jahre währenden Bündnisses, das auch deutlich wird, wenn der Israeli dem Ungarn als erster zur Wahl gratuliert.

„Ich sprach mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, gratulierte ihm zu seinem Wahlsieg und lud ihn zu einem Besuch in Israel ein. Danke, Premierminister Orban, für die Unterstützung Ungarns für Israel in internationalen Foren!“Netanyahu: I spoke with Hungarian Prime Minister Viktor Orban

Von „antisemitischen“ (eigentlich: judenfeindlichen) Einstellungen zu sprechen, deutet unterschwellige Wünsche nach Konflikten von Israel hin. In ihrer Ausgabe vom 18. Juli schreibt die israelische Tageszeitung Haaretz:

Die Beziehungen zwischen der ungarischen Regierung und Jerusalem waren noch nie so intensiv.

Orban: „Alle Juden können sich in Ungarn sicher fühlen.“

Vor dem Treffen der beiden Staatsmänner teilte der Ungar dem israelischen Amtskollegen mit, dass die engen Beziehungen zwischen Ungarn und Israel ein Ergebnis patriotischer Führung sind. Er fügte am Donnerstagmorgen hinzu, dass sich jeder, der sich in Ungarn als Jude bezeichnet sich auch sicher im Land fühlen könne.

Der „antisemitische“ Ruf Orbans liegt vor allem an seiner Anti-Soros-Politik. Auch wenn Soros ein Jude ist, so sollte man ihm dennoch in seiner Politk, die weltweit sehr kapitalistisch und letztendlich selbst im Kern judenfeindlich ist, Einhalt gebieten. Von einer Anti-Soros-Politik auf Judenfeindlichkeit zu schließen, ist oberflächlich gedacht. Die pro-islamischen Unterstützungen durch Soros sind judenfeindlich. Die Zusage, dass sich Juden in Ungarn sicher fühlen können, ist es nicht.

Ähnlich sieht es Netanyahu der sagt. dass die „Ungarn an der Spitze der Staaten stehen, die gegen den Antizionismus kämpfen„. Die Unterstützung von George Soros und seiner NGOs seien dagegen feindlich gegenüber Israel.

Orban setzt bei seinen Maßnahmen gegen illegale Migration unter anderem auf israelische Sicherheitstechnik. Israel ist leider dazu gezwungen ebenfalls hohe Sicherheitsanforderungen an seine Staatsgrenzen zu stellen. Ungarn kann diesbezüglich von Israel lernen.