Der Freitagsbrief - Professor Dr. Günter Buchholz - Faktum

Professor Dr. Günter Buchholz:
Der Freitagsbrief
Ausgewählte Links der Woche
Gesammelte, kommentierte, wöchentliche Verweise der Frankfurter Erklärung auf aktuelle Nachrichten.

Bei meinem Freitagsbrief handelt es sich um eine Auswahl aus dem Medienspiegel der Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik, aber jene Erklärung steht mit ihrem besonderen Zweck ganz für sich. Es gibt eine Liste von Unterzeichnern, aber diese steht in keinerlei Zusammenhang mit dem Medienspiegel.

Im Medienspiegel werden täglich Nachrichten aufgegriffen, und manche werden kommentiert.

Der Freitagsbrief stellt eine Auswahl aus dem Medienspiegel der jeweils vergangenen Woche dar, wobei der mündige Leser vorausgesetzt wird.
Daher identifiziere ich mich nicht mit allem, was hier als wöchentliche Auswahl gebracht wird.

Zwar bilde ich mir eine möglichst gut begründete Meinung, weiß aber um meine Fähigkeit zum Irrtum, so wie sie für alle Menschen gegeben ist. Deshalb ist mir begründete Kritik immer willkommen, denn sie ist das Mittel, um Denk- oder Sachfehler zu erkennen und zu beseitigen.Eine Erläuterung

Auch in der Kalenderwoche 28 gibt es wieder viele Verweise. Ein Schwerpunktthema war diese Woche für mich nicht feststellbar. Die meisten Themen ziehen sich einfach weiter fort.


Politik

»Linke« Sammlungsbewegung?

Seit Monaten befeuern Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine die Idee einer »linken Sammlungsbewegung«, deren Notwendigkeit Lafontaine aus der offensichtlich nicht realisierbaren politischen Machtoption links der Mitte herleitet.

Kommentar GB:

Politik heute hat neben einer sozioökonomischen eine soziokulturelle Dimension.

Die Autoren auch dieses Artikels verkennen die hohe Relevanz der soziokulturellen Dimension mit ihren unterschiedlichen Aspekten. Es geht dabei zwar hauptsächlich, aber nicht allein um die Migrationsproblematik, sondern um die Ignoranz gegenüber den diversen Fragwürdigkeiten des Postmodernismus überhaupt, darunter um den Gender-Feminismus, durch den aber die LINKE in die feministische Querfront, das Feminat, und damit in das Parteienkartell eingegliedert worden ist. So gehören sie nun dazu. (…)

Jahrestag der G-20-Krawalle in Hamburg

Zum Jahrestag der G-20-Krawalle in Hamburg kam es zu Brandstiftungen und Farbanschlägen
Die Proteste gegen den G-20-Gipfel stürzten Hamburg ins Chaos. Einige Täter sind mittlerweile verurteilt, die linksextreme Szene bleibt aber unbehelligt, obwohl sie für eine stark wachsende Zahl an Straftaten verantwortlich ist.

CDU und CSU erodieren

Die Union streitet sich zugrunde

Im Asylkonflikt zeigen sich die Schwächen der Union. Seit 2005 regieren die Schwesterparteien CDU und CSU in Berlin. Ihnen kam zugute, dass sich ohne sie keine Regierung bilden ließ. Dass die Union regierungsfähig blieb, verdankte sie auch der Popularität von Bundeskanzlerin Merkel. – Mit der Migration ändern sich die Verhältnisse. Merkels Autorität ist angekratzt. Die Union erodiert. Beide Parteien sind in sich und untereinander zerstritten. (..)

„Stop-Soros“ – Uno schaltet sich in Streit um US-Milliardär in Ungarn ein

Das Amt des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge hat nach eigenen Angaben die ungarischen Behörden aufgerufen, die jüngste Fassung des Pakets von Gesetzentwürfen zurückzuziehen, das in den ungarischen Medien „Stop Soros“ genannt wird und eine Strafverfolgung für die Unterstützung von illegalen Migranten vorsieht. (…)

dazu: Die Utopie des Herrn Soros

«Schafft die Nationalstaaten ab!».

Demnächst soll die Republik Europa ausgerufen werden.

Mit dem Schriftsteller Robert Menasse und dem Theatermacher Milo Rau ruft die Politologin Ulrike Guérot bald die Republik Europa aus.

Was steckt hinter dieser sehr ernst gemeinten Utopie?

Kommentar GB:

Die EU-Kommission dürfte applaudieren …

Hier eine dazu passende Meldung

EU setzt Weltparlament auf die Agenda (…)

 

Wenn die Abgeordnetendiät nicht langt: Nebentätigkeiten-Boom im EU-Parlament

Die Anti-Korruptions-Organisation „Transparency International“ hat einen Bericht über das Ausmaß von Nebentätigkeiten von Abgeordneten des Europäischen Parlaments veröffentlicht. Demnach hat ein Drittel der Parlamentarier einen Nebenjob. Die Liste der in dieser Hinsicht 30 aktivsten Abgeordneten gewährt interessante Einblicke und wirft Fragen auf. (…)

Kräftemessen im Golf von Thailand

China will die dominierende Macht im Golf von Thailand werden.
Und finanziert den Bau von Brücken, Häfen und Staudämmen.
Doch langsam werden Burma, Thailand und Malaysia skeptisch.
Nur: Die Amerikaner ziehen sich zurück.

Heute steht das Urteil im NSU-Prozess an

Fünf Antworten zu den Ungereimtheiten rund um die Terrorgruppe

Die Taten der terroristischen Vereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) wurden rekonstruiert, doch es bleiben Fragen:
Wie viele Täter gab es wirklich?
Haben die Behörden die Aufklärung behindert?
Und was hat es mit den toten Zeugen auf sich?

[Links]

dazu: Medienspiegel: Das Urteil im NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe

Beate Zschäpe wurde wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht München hat sie als Mittäterin an den Morden des “Nationalsozialistischen Untergrunds” (NSU) zur Höchststrafe verurteilt. Außerdem wurde eine besondere Schwere der Schuld festgestellt, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu unmöglich macht. (…)

UK: Brexit-Minister Davis und Außenminister Johnson zurückgetreten

Die May-Klausurbeschlüsse vom Freitag bringen das Land Davis zufolge in eine „schwache Verhandlungsposition“.


Islam/Migration

»Deutschland führt uns in den Abgrund«

Aus japanischer Sicht macht Deutschland schwere Fehler
Japan ist sozusagen der Westen des Ostens. Japan ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und ist einer wichtigsten Handelspartner Deutschland. Man rechnet Japan mit zur so genannten westlichen Wertegemeinschaft. Der japanische Blick auf die deutschen Verhältnisse war bisher überwiegend wohlwollend, manchmal sogar mit Bewunderung durchmischt. Traditionell standen die Deutschen in Japan in hohem Ansehen. Das hat sich geändert.

Kommentar GB:

Leseempfehlung! Mit Hinweisen auf Literatur.

Islamkritik: The Origins of Islam

Al-Quds-Tag Berlin – Nie wieder.

Es kommt selten vor, dass in Deutschland ein öffentlich-rechtlicher Sender Stellung bezieht, wenn es gegen Israel geht. Manchmal aber doch: So geschehen in der ARD-Kontraste-Sendung vom 14. Juni 2018, die sich mit den Teilnehmern des diesjährigen Al-Quds-Tag in Berlin befasst. Die Demonstration soll den Anspruch der arabischen Welt auf die Stadt Jerusalem untermauern. Die Dokumentation ist sehenswert.

Der Al-Quds-Tag wird, seit er 1979 vom iranischen Despoten Khomeini ins Leben gerufen wurde, auch in Berlin mit wechselnden Teilnehmerzahlen gefeiert. Organisator ist Jürgen Grassmann, überzeugter Anhänger der iranischen Mullahs. Seine Botschaft: „Die zionistische Weltbewegung braucht keine eigene Partei zu gründen, da sie in allen Parteien ihren Einfluss hat. Sie überleben alle Wahlen und bleiben ewig an der Macht.“ Das trifft sich gut mit der Meinung seiner iranischen Freunde, denn die Botschaft der iranischen Machthaber lautet: „Israel ist ein bösartiges Krebsgeschwür, das ausgemerzt werden muss“.

Dieser antisemitischen Weltsicht schliessen sich die Demonstranten – in diesem Jahr waren es fast 2000 – bedenkenlos an: (…)

Marsch der Rückkehr

„Die US-Botschaft in Jerusalem: Gaza gerät in Aufruhr“, titelt Le Figaro einen aktualisierten Premium-Lagebricht seines Sonderkorrespondenten in Gaza Cyrille Louis zum Tag der Naqba. In der Zeitung, auf den Seiten 2 und 3, heißt der gleiche Artikel „Tag des Zorns und des Blutes im Gazastreifen“: 59 Tote, darunter acht Kinder, und 2 400 Verletzte seien zu beklagen.

Was der „Marsch der Rückkehr“ bedeutet, wird nicht erklärt, obgleich die Demonstranten es sagen, schreien und in die Tat umsetzen wollen: Die Eroberung Israels. (…)

Irland: Gesetzentwurf zum Verbot von Importen aus israelischen Siedlungen

In Irland wurde ein Gesetzentwurf verabschiedet, der den Import von Gütern aus Gütern aus israelischen Siedlungen in den palästinensischen Gebieten verbietet. Die Abstimmungsergebnis zum Entwurf war 25 zu 20.

[diverse Links]

ISIS Is Defeated? No Way. Look at These Attacks

Sure, Islamic State is on the decline in Syria and Iraq but don’t let anyone tell you ISIS is defeated. The organization has killed dozens in 2018 across the Middle East and broader Muslim World. As this infographic shows it’s also been involved in attacks on American and French soil.

[Übersetzt] Sicher, der Islamische Staat ist in Syrien und im Irak im Niedergang begriffen, aber niemand darf  sagen, dass der IS besiegt ist. Die Organisation hat im Jahr 2018 Dutzende von Menschen im Nahen Osten und in der muslimischen Welt getötet. Wie diese Infografik zeigt, war sie auch an Angriffen auf amerikanischen und französischen Boden beteiligt.

Internationale Gemeinschaft ignoriert Genozid an Christen in Nigeria

(…)

  • „Damit beträgt die Zahl der Todesopfer seit Anfang 2018 mehr als 6.000.
  • „Die Islamisten im Norden Nigerias scheinen entschlossen, Nigeria in ein islamisches Sultanat zu verwandeln und die liberale Demokratie durch die Scharia als nationale Ideologie zu ersetzen. Das Ziel ist natürlich, die Verfassung durch die Scharia als Quelle der Gesetzgebung zu ersetzen.“ – Nationales Christliches Ältestenforum, ein Flügel des Christenvereins Nigerias.
  • (…)

Österreichs Innenminister will keine Asylanträge mehr in der EU

Gerade erst hat die EU sich auf eine deutliche Verschärfung der Asylpolitik geeinigt. Kurz vor dem Treffen mit seinen EU-Kollegen geht der österreichische Innenminister noch deutlich weiter.

Kommentar GB:

Und zugleich wird die Pro-Migrations- und Islamisierungspolitik nicht nur aber besonders auf Ebene der UN fortgesetzt; und das ist Merkels Agenda.

Siehe hierzu die beiden folgenden links: (…)

Wer ist Khola Maryam Hübsch?

Sie werden sie vermutlich schon mal bei der ein oder anderen Talk Show gesehen haben.
„Khola Maryam Hübsch wird oft und gerne in deutsche Talk Shows eingeladen, wenn eine Frau gesucht wird, die für den Islam sprechen soll. Das Problem ist jedoch, Khola Maryam Hübsch spricht nicht für den Islam, jedenfalls nicht für die Mehrheit. Khola Maryam Hübsch ist Mitglied der Ahmadiyya Gemeinschaft und die meisten Muslime weltweit erklären, die Lehre der Ahmadiyya sei Häresie.

Was ist die Ahmadiyya Gemeinschaft? (…)

[Anmerkung der Redaktion]
Sie schreibt viele islamische Artikel im
anti-israelischen, islamischen Internetmagazin Milieu – dort stellt sie sich vor:

Ich bin Publizistin und freie Journalistin deutsch-indischer Herkunft. Ich habe Publizistik, Germanistik, Buchwissenschaften und Psychologie in Mainz studiert. Bundesweit halte ich Fach- und Publikumsvorträge zum Thema Islam und beteilige mich an Debatten rund um Islamismus, Islam und Koran-Verständnis, etwa als Gast in TV-Talks wie „Menschen bei Maischberger“, „Anne Will“ oder „Hart aber Fair“. Mein aktuelles Buch heißt: „Unter dem Schleier die Freiheit – Was der Islam zu einem wirklich emanzipierten Frauenbild beitragen kann“.

[Darunter befindet sich die Auflistung ihrer islamischen Artikel.]

Afrika „in eine wirtschaftliche Prosperität versetzen“

„Wenn wir Fluchtursachen bekämpfen ernst meinen, dann meinen wir… die Staaten selbst in eine wirtschaftliche Prosperität zu versetzen, dass die Menschen nicht auf die Flucht gehen müssen“, so Robert Habeck von den Grünen gestern im ARD-Sommerinterview. (…)

Doch in der Absurdität, wie Habeck es formuliert, kann das nur ein Grüner sagen: Afrika „in eine wirtschaftliche Prosperität zu versetzen“ heißt: Es liegt in unserer Macht, Afrika in einen prosperierenden Kontinent zu verwandeln. Das ist natürlich eine Phantasterei, die typisch für grüne Politiker ist, deren Beruf ja die Rettung der Welt ist. (…)

 

Schweden: Wie Sozialdemokraten und Grüne ein ehemaliges Vorzeigeland sukzessive zu Grunde richten

In den 1970er-Jahren war Schweden das viertreichste Land der Welt, die Arbeitslosigkeit lag knapp über Null. Es fiel den Schweden leicht, großzügig zu sein und in großem Stil Migranten aus der Dritten Welt aufzunehmen. Doch was ist aus diesem unumkehrbaren Sozialexperiment, wie es noch kein reicher Staat jemals versucht hatte, geworden? Die Fakten sind so erschreckend, dass man versucht, sie möglichst unter Verschluss zu halten.

Kommentar GB:

Wer sich vernunftwidrig verhält, den bestraft das Leben. Siehe: (…)


Feminismus/Genderismus

Fortpflanzungsmedizin für alle?

Recht und Moral im Dilemma

Früher war die Erfüllung des Kinderwunsches an Voraussetzungen gebunden, die jenseits des menschlichen Einflusses lagen. Mit der Fortpflanzungsmedizin hat sich dies radikal geändert. Nun stellt sich die Frage:

Wer ist unter welchen Umständen berechtigt, sich diese zunutze zu machen?

[Links]

Kommentar GB:

Fortpflanzungsmedizin ist ebenso teuer wie profitabel. Man braucht daher werbende Artikel, um ihre angebliche Sinnhaftigkeit gesellschaftlich durchzusetzen; siehe oben.

Es liegt im Interesse des daran verdienenden medizinischen Komplexes, hierfür eine Finanzierung zu Lasten der Krankenkassen zu fordern, und es liegt ebenso im Interesse der Kienten. Es liegt jedoch nicht im Interesse der großen Mehrheit der Versicherten, und es liegt nicht im staatlichen Interesse, sofern dieser eine Familienpolitik betreibt, die den Namen noch verdient.

Väter werden hierdurch abgeschafft. (…)

Gender/Geschlecht – Videos

[diverse Videos]

 


Verschiedenes

Die Schöpfung (Weltraumdokumentation)

Schöne Weltraumdokumentation von 2000. Alle drei Teile in einem Film.

Ötzis letztes Mahl – Mageninhalt der Gletschermumie: Fettes Fleisch und giftiger Farn

Steinbock und Rotwild: Der Gletschermann Ötzi hielt sich einigermaßen an die Steinzeitdiät. Verkalkte Arterien hatte er trotzdem.

Orkney Inseln – Unterirdische Überraschung – Bauer entdeckt nach Sturm Steintür

Orkney – 1850 machte ein Bauer nach einen Sturm einen Rundgang um sein Land und Anwesen in Orkney auf Schäden zu kontrollieren. Dabei entdeckte der Mann eine Türe.

Was sich dahinter befand, war eine Sensation.

Kommentar GB:

Sehenswerte Photos…

Wir wissen so vieles nicht…

Moralkritik – „Die politische Einmischung der Kirche halte ich für verfehlt“

Im Moralapostolat“ heißt das Buch von Horst G. Herrmann. Darin kritisiert er eine „Zivilreligion der Schuld- und Willkommenskultur“. Diese habe mit der Reformation begonnen. „Angela Merkel ist genau so ein Sturkopf wie Luther“, sagte er im Dlf.

[diverse Links]

Archimedes – Der Mann der die Welt veränderte

Dokumentation auf deutsch

 



Beiträge des Freitagsbriefes in 2018

Die Freitagsbriefe von 2017.

Alle Freitagsbriefe aus dem Jahr 2016.

[wysija_form id=’5′]