Der Freitagsbrief - Professor Dr. Günter Buchholz - Faktum
Professor Dr. Günter Buchholz
– Einige von mir ausgewählte Links –
Gesammelte, kommentierte, wöchentliche Verweise
der Frankfurter Erklärung auf Artikel im Web.

Günter Buchholz

Was ich teils wörtlich, teils sinngemäß aus einem kontroversen Gespräch mit einem deutschen SPD-Abgeordneten über die „Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik“ und den Islam notiert und mitgenommen habe:

  • Frauen müssten wegen der Widerstände rückständiger Männer besonders gefördert werden.
  • Die klassische Familie sei rückschrittlich, [obwohl er selbst in einer solchen lebt].
  • Er werde sich immer dafür einsetzen, daß ich meine Meinung, die Gleichstellungspolitik sei ein Verfassungsbruch, immer äußern dürfe.
  • Was in Parteiprogrammen stehe, sei belanglos, denn niemand lese sie.
  • Die Türkei sei ein europäisches Land.
  • Der Islam gehöre zu Deutschland, so wie BP Wulff das seinerzeit verlautbart habe.
  • Der Bundestag habe sich bei seiner Nicht-Wahl von Hr. A. Glaser als Bundestagsvizepräsident – in sachlicher Hinsicht bezüglich des Islams – nicht geirrt.
  • Die Religionsfreiheit (Art. 4 GG) garantiere das unbegrenzte Ausleben des Islams in Deutschland.
  • Die Entscheidung im Frühherbst 2015 bezüglich der Flüchtlinge sei richtig gewesen.

Ich meine, diese Aussagen sprechen für sich und benötigen keine weitere Kommentierung.

Politik

100 Jahre Balfour-Deklaration

Es war ein Meilenstein auf dem Weg zur Gründung Israels: Weil die Briten an die globale Macht der Juden glaubten, versprachen sie den Zionisten 1917 ein «Zuhause» in Palästina. Sie erhofften sich davon den Sieg im Ersten Weltkrieg.

30 Jahre Perestroika-Manifest – Gorbatschows Betriebsanleitung für eine bessere Welt

Am 1. November 1987 erschien das Perestroika-Manifest von Michail Gorbatschow. Darin beschrieb er seine Vorstellung von einer Welt ohne Kalten Krieg.

Flucht nach Brüssel – Was hat Puigdemonts Versteckspiel zu bedeuten?

Am ersten Tag unter der Zwangsverwaltung aus Madrid fehlt vom abgesetzten katalanische Regierungschef stundenlang jede Spur. Jetzt ist er in Brüssel. Was sucht er dort? FAZ.NET gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Mauro: Kurdish State Is Inevitable

Even though regional powers don’t want it, a Kurdish state is an inevitability. That’s according to Clarion’s Shillman fellow and National Security Analyst Ryan Mauro.

You can check out Ryan’s comments in this video: (…)

Kommentar GB:

Bagdad und Damaskus müßten vermutlich in der derzeitigen Lage einen ungewünschten kurdischen Staat hinnehmen, vielleicht gilt das auch für Teheran, aber Ankara wird dazu höchstwahrscheinlich keinesfalls bereit sein.

Immerhin könnte im Nordirak ein erstes Kurdistan entstehen, woraus sich dann aber mit größter Wahrscheinlichkeit Folgekonflikte entwickeln dürften.

Spanien – Katalonien: Eine Unabhängigkeitserklärung gibt es nicht!

Wer Spanisch und Katalanisch lesen kann, überzeuge sich selbst, worüber am 27. Oktober 2017 im katalanischen Parlament abgestimmt wird. Nirgends kommen die Begriffe declarar = erklären oder gar die Declaración Unilateral d’Independéncia (DUI) vor. Angenommen werden 70 : 10 : 2, bei Abwesenheit der Opposition, die Resolutionen der Separatisten von Junts pel Sí und der CUP, daß die katalanische Regierung, eine andere Instanz, gebeten bzw. gedrängt wird, das Gesetz der Transformation [der Region in einen unabhängigen Staat] einzuleiten. (…)

dazu: Neuwahl erwischt Kataloniens Separatisten am falschen Fuß

Die Befürworter einer Unabhängigkeit Kataloniens stehen vor den Neuwahlen im Dezember alles andere als geeint da.

Kommentar GB:

Auf den Verlust der Legalität folgt nun deutlich sichtbar der Verlust der Legitimität.

Und die Neuwahlen im Dezember werden die Kräfteverhältnisse voraussichtlich neu ordnen.

Der Rest wird dann eine Aufgabe der spanischen Justiz sein.

Der Irrationalismus in der Linken

Der Sozialwissenschaftler und Irrationalismusforscher Hartmut Krauss ist Redakteur der Zeitschrift Hintergrund, die sich mit kritischer Gesellschaftstheorie befasst. Durch sein neuestes Buch trat er in letzter Zeit vor allem als Religionskritiker in Erscheinung. Telepolis sprach mit ihm über der Wiederkehr des Religiösen und die damit zusammenhängende politische Begriffsverwirrung.

Herr Krauss – die Stimmen werden lauter, die kritisieren dass sich auf der Linken Strukturen eingeschlichen haben, die eher auf theoretische Verdrängung als Durchdringung der politischen Vorgänge in der Welt abzielen und statt einer subtilen Analyse eher einem medienträchtigen Aktionismus huldigen, inklusive eines Weltbilds, das in christlich-manichäische Strukturen wie “gut“ und “böse“ zerfällt und nach simplifizierenden moralischen Grundmustern agiert. Könnten Sie sich vorstellen, welche Teile der Linken dieser religiöse anti-theoretische Affekt am meisten betrifft? (…)

[Diverse Links]

dazu: Die Barbaren, sie lauern überall

[Diverse Links]

Kommentar GB:

Die gesamte postmoderne „Linke“ hat Aufklärungsverrat begangen, und sie ist ebenso reaktionär wie dekadent geworden, während sie sich selbst immer noch einbildet (!), progressiv zu sein.

Aber in der Außenansicht gibt sie ein immer lächerlicher wirkendes Bild ab:

ein bunt angestrichenes Schiff voller Narren.

Daher ist sie auch unfähig, die heutigen und die kommenden Probleme angemessen zu bearbeiten oder zu lösen. Ihre Weltsicht ist derart unrealistisch, daß Korrekturen unausweichlich sind. (…)

Islam/Migration

Die Notwendigkeit der Remigration

(…)  Damit befindet sich ein großes Personenpotenzial in Deutschland, das nach der Einnahme der IS-Hochburgen in Syrien und dem Irak für den Wiederaufbau der dortigen kriegszerstörten Gebiete gebraucht wird. Erforderlich ist demnach eine Wende in der „Flüchtlingspolitik“, nämlich ein Remigrations- und Familienzusammenführungsprogramm in umgekehrter Richtung und im Kontext eines international unterstützten und kontrollierten Wiederaufbauprojekts. Andernfalls würde ja die Verwüstung dieser Länder regelrecht verewigt.

Ein solches wiederaufbauorientiertes Remigrationsprogramm hätte auch den vorteilhaften Effekt, die Energien der „Geflüchteten“ in gesellschaftlich sinnvolle Bahnen zu lenken. Denn in Deutschland weist diese Gruppe eine besonders hohe Kriminalitätsbelastung auf: So ist die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Dabei ist zu beachten, dass in den BKA-Statistiken „Zuwanderer“ nicht die etwa die Gesamtmenge von Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund umfassen, sondern lediglich „Personen mit Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“, „Duldung“, „Kontingentflüchtling“/„Bürgerkriegsflüchtling“ und „unerlaubter Aufenthalt“. Insgesamt belief sich die Zahl tatverdächtiger Ausländer 2016 auf 616.230. Obwohl die „Zuwanderer“ gemäß der BKA-Definition nur knapp 2 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, stellen sie mehr als ein Viertel an den tatverdächtigen Nichtdeutschen insgesamt und 8,6{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} aller Tatverdächtigen. (…)

Eine Islamisierung findet statt

(…)  Handelt es sich bei der gesellschaftspolitisch vielzitierten „Islamisierung“ um ein ideologisches Hirngespinst von rechtspopulistischen Fremdenfeinden, das keinerlei Substanz besitzt? Oder handelt es sich vielmehr um ein reales, noch dazu ultrareaktionäres und die Grundlagen einer säkular-demokratischen Gesellschaftsordnung tendenziell gefährdendes und zersetzendes Phänomen?

Ich möchte diese Frage im Folgenden aus der Perspektive einer kritisch-emanzipatorischen Gesellschafts- und Subjektwissenschaft untersuchen und in diesem Kontext auch auf den nur scheinbar paradoxen Sachverhalt eingehen, (…)

Das Veralten der Rechts-Links-Achse

Hartmut Krauss:

„Zunächst einmal ist in aller Klarheit festzuhalten, dass diejenigen, die sich heute als „links“ etikettieren und deshalb in einer oberflächlichen Mediengesellschaft von außen auch so „angerufen“ werden, mit dem klassischen herrschaftskritisch-emanzipatorischen Impetus, wie er im Marxschen Theorieprogramm und konzentriert im kategorischen Imperativ zum Ausdruck gebracht wird, nichts mehr zu tun haben.

Insofern kann man die Rechts-Links-Achse im Grunde bei Seite legen. Tatsächlich handelt es sich bei der fälschlicherweise so genannten „Linken“ um eine Ansammlung von Kulturrelativisten, Multikulturalisten und Poststalinisten, deren weltanschaulich-politische Positionen im schroffen Gegensatz zur klassischen Marxschen Theorie stehen. “ (…)

In Erinnerung an Theo van Gogh

Am 2. November 2004 wurde der niederländische Filmregisseur, Publizist und Satiriker Theo van Gogh auf offener Straße ermordet. Sein Mörder war ein islamischer Fundamentalist. (…)

„Deutsch-Werden“ mit Frank-Walter Steinmeier?

Bislang war mit Integration von Zuwanderern vor allem ein Arbeitsplatz gemeint. Nun fordert der Bundespräsident kulturelle Assimilation – ausgerechnet da, wo das Deutsch-Sein am wenigsten attraktiv ist.

Kommentar GB:

Fazit: „Die Migrationsgeschichte lehrt, dass Zuwanderung die aufnehmenden Länder und Gesellschaften grundlegend verändert. Nicht nur ökonomisch und sozial. Kein gesellschaftlicher Bereich, auch nicht das öffentliche Geschichtsbewusstsein, wird davon völlig verschont bleiben können.“

Vieles spricht dafür, daß unsere deutschen oder sonstigen europäischen Traditionsstränge in den Schulen nicht weiter zu vermitteln sein werden, und daß sie daher abreißen werden, denn wie sollen sie nachwachsenden Generationen nahöstlichen Ursprungs vermittelt werden? (…)

Belastung für Staatskasse – 15 Milliarden Euro für Asylbewerber

Die Folgen von Flucht und Migration schlagen in der Staatskasse stark zu Buche.

Die Kosten für mehr als eine Millionen Asylbewerber gehen in die Milliarden.

Allerdings kursieren einige frisierte Zahlen.

Kommentar GB:

Man kann getrost davon ausgehen, daß die jetzt genannten Zahlen unter den tatsächlichen liegen. Man muß neben den direkten Kosten auch die indirekten berücksichtigen, z. B. einen Aufbau des Sicherheitsapparates, der sonst so nicht notwendig gewesen wäre.

Facebook und Social Media helfen dem Dschihad – Zensur derjenigen, die dem Dschihad entgegentreten

  • „Dass große Technologiekonzerne ganz offen die freie Meinungsäußerung von Dschihad-Gegnern ersticken, ist schon schlimm genug; was jenseits von Gewissenlosigkeit liegt, ist die Tatsache, dass sie gleichzeitig islamischen Hegemonialisten ermöglichen, genau den Inhalt zu verbreiten, den die Konterschihadisten entlarvt haben.
  • Laut der Klageschrift sind die Namen und Symbole der palästinensischen arabischen Terroristengruppen und Einzelpersonen den Behörden bekannt, und „Facebook hat die Daten und die Fähigkeit, die Erbringung von Dienstleistungen für [solche] Terroristen einzustellen, aber… hat sich entschieden, dies nicht zu tun“. (…)

Die Muslimbrüderschaft – ‘ISIS Stemmed From Muslim Brotherhood Ideology’

In the following video, Palestinian-Jordanian historian Husni Ayesh, a former member of Jordan’s Board of Education, says that ISIS and al-Qaeda developed from the ideology of the Muslim Brotherhood. He says that the prevalence of the Islamist ideology stems from the people’s exposure to its teachings and propaganda following their disillusionment with other ideologies, such as Communism and Baathism, after the Arab’s 1967 defeat.

Die Vernunft ist das Zentrum Europas

„Toleranz ist die Seele Europas“
Kanzlerin Angela Merkel forderte beim Festakt zur Reformation einen entschiedenen Einsatz für Religionsfreiheit. Ohne religiöse Toleranz nehme die Gesellschaft Schaden.

Kommentar: T.B. / Offenbach, schreibt:

Merkel zum Reformationstag:

„Eine moderne, offene Gesellschaft braucht vor allem Religionsfreiheit, die Garantie dass Religionen ungestört ausgeübt werden können“.

In einem einzigen Satz gleich fünf Dummdreistigkeiten unterzubringen, das schafft nur Merkel. (…)

Jagd auf die Geisterflotte

Im ersten Halbjahr 2017 wuchs die „Rettungs“-Armada der NGOs im Mittelmeer auf 23 Schiffe an (Kleinstboote, Flugzeuge und Drohnen nicht mitgerechnet), von denen sich zeitweilig fast alle im Dauereinsatz befanden. Das Geschäft brummte und war auf stetige Expansion ausgelegt; der Erwerb zusätzlicher Schiffe durch „die üblichen Verdächtigen“ und auch neue Akteure (z.B. „Mission Lifeline“ aus Dresden) wurde eifrig vorangetrieben. Bis die Mission „Defend Europe“ dazwischengefunkt hat. Was hat sich seither getan? (…)

Aus Norwegen in den Dschihad – Backen für den Heiligen Krieg

Die eine wollte Diplomatin werden, die andere Anwältin. Dann wurden sie beide Islamistinnen. Åsne Seierstads Buch rekonstruiert den Weg zweier junger Mädchen aus Norwegen nach Raqqa.

Israel rüstet sich für Vergeltungsangriffe von Islamisten

Israelische Streitkräfte zerstören einen Tunnel aus dem Gazastreifen,

mindestens fünf Menschen sterben.

Die militante Organisation Islamischer Dschihad kündigt Vergeltung an.

Dazu: Was ist der Islam?

Die Grenzen des Appeasement

Wie können wir verhindern, dass die westliche Gesellschaft in dem Wollen, Freiheit zu praktizieren, den Verfechtern der Scharia und des bewaffneten Dschihad in die Hände spielt?

Das könnte eine Überlebensfrage für die westlichen Werte der Freiheit werden.

In seinem bemerkenswerten Buch „Scharia-Kapitalismus“ zeigt Sascha Wege auf, um dem radikalen Islam das Wasser abzugraben.

Inkl. Buchtipps.

‚Mohammed‘ ist die Zukunft Europas

  • „In den nächsten dreißig Jahren wird die Bevölkerung Afrikas voraussichtlich um eine Milliarde zunehmen.
  • Der französische Ökonom Charles Gave hat unlängst vorausgesagt, dass Frankreich 2057 eine muslimische Mehrheit haben wird – und diese Schätzung berücksichtigte nicht einmal die Zahl der erwarteten neuen Migranten.
  • Zweifellos wird die explodierende Bevölkerung Afrikas versuchen, an die Küste eines wohlhabenden, senilen Europas zu gelangen, das sich bereits in einer demografischen Revolution befindet. Europa muss, um seine Kultur zu bewahren, harte Entscheidungen treffen und sich nicht nur zu Tode amüsieren. Die Frage ist: Wird Europa seine Grenzen und Zivilisation schützen, bevor es überflutet wird? (…)

Der Iran-Hamas Plan, Israel zu zerstören

In einem historischen Wiedererwachen mischt sich der Iran einmal mehr in die internen Angelegenheiten der Palästinenser ein. Dies lässt nichts Gutes für die Zukunft der „Versöhnung“ zwischen der Hamas und der Fatah-Fraktion der Palästinensischen Autonomiebehörde unter Führung von Präsident Mahmoud Abbas erahnen. Das erneute Auftreten des Iran im Zuge seiner Bestrebungen, die eigene politische und militärische Präsenz in der Region auszubauen, ist kein gutes Zeichen für die Zukunft der Stabilität im Nahen Osten. (…)

Feminismus/Genderismus

Jörg Kachelmann – Unschuldig und doch verurteilt

Jörg Kachelmann kämpft gegen die Lüge, die seine Ex-Freundin, Richter, Staatsanwälte und Medien verbreiteten. Doch kaum jemand interessiert sich noch für die Wahrheit.

Gender Mainstreaming – Und wir tanzen einen Tango – führt da jetzt die Frau?

Da ist der argentinische Tango-Gitarrist verblüfft, dass er in Deutschland auf eine Fangruppe stößt, die genau das Gegenteil des Tango-Prinzips propagiert: Die Neutrumisierung der Geschlechter.

Dazu: Dr. Wulf Krause: Freud, Gender und die Massenpsychologie der Gleichheit

Verschiedenes

Japan – Leichenteile von neun Menschen in japanischer Wohnung gefunden

Grausiger Fund in Japan: ein junger Mann hat in seiner Wohnung mehrere zerstückelte Leichen aufbewahrt. Er soll der Mörder sein.

„Blauäugige Engel“ – 43 Jahre auf der Lepra-Insel

Zwei Tiroler Krankenschwestern versorgten jahrzehntelang ehrenamtlich südkoreanische Lepra-Kranke. Sie sollen für den Friedensnobelpreis nominiert werden.

Japan könnte Deutschland mit Hybrid-Autos ausbremsen

Die japanischen Autobauer haben rechtzeitig erkannt, dass die Hybrid-Technologie als Übergang zur Elektro-Mobilität entscheidende Vorteile bringen kann.


Die Links der Freitagsbriefe von 2017.

Alle Freitagsbriefe aus dem Jahr 2016.

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