Milchglas - Mann - Faktum Magazin

Der Morgen davor…

Morgendliche Links zur Bundestagswahl

Morgen könnte ein Freudentag sein. Das wäre er auch, wenn der „deutsche Michel“ nicht wäre. Ihm sage ich nachher noch ausführlicher „Guten Morgen”. Zunächst aber beglücke ich die Leserschaft mit spontan und nicht sehr bedacht gesammelten Links meines Morgens. Es sind einige Links zur morgigen Wahl.

Zunächst gibt es Zeugnisse. Die Junge Freiheit ruft den Zeugnistag für Politiker aus.

Junge Freiheit: Klassenziel nicht erreicht

Wahltag ist Zeugnistag. Ginge es mit rechten Dingen zu, wird Angela Merkels Chaos-Klasse nicht versetzt oder fliegt gleich von der Schule. Mit Grenzöffnung und „Willkommenskultur“ haben Merkel und ihre zweite Große Koalition ein Jahrhundertdesaster angerichtet: Massenmigration in die Sozialsysteme, explodierende Kriminalität, allgegenwärtige Terrorgefahr und beschleunigte Islamisierung. (…)

  • Heiko Maas,
  • Katarina Barley/Manuela Schwesig,
  • Ursula von der Leyen,
  • Peter Alttmaier,
  • Andrea Nahles,
  • Wolfgang Schäuble,
  • Alexander Dobrindt,
  • Thomas de Maizière,
  • Sigmar Gabriel und am letzten Ende auch
  • Angela Merkel

bekommen ihre Noten fein säuberlich in einer Sternchenübersicht (für Leute, die es optisch vernaschaulicht mögen). Zur Stenchenübersicht gesellt sich allerdings eine ausführliche Bewertung, die alle Untaten dieser Politiker aufdeckt.

Heiko Maas‘ Netzwerkdurchsuchungsgesetz wird ebenso angesprochen, wie Manuela Schwesigs Sehschwäche auf der linken Seite. Ursula von der Leyen wusste durch ihre Bundeswehrzersetzungspolitik einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch die anderen haben keine besonders angenehme Spur hinterlassen. Da ich spät frühstücke, muss ich für diesen Artikel warten, bis ich mein Frühstück hinter mir habe. Sonst vergeht mir der Appetit. Dennoch: Bitte lesen!

Die Faz schreibt in einem Kommentar über die FDP und ihre zukünftige Politik im Bundestag. Sie ist zwar noch nicht gewählt, aber es deutet alles auf einen Wiedereinzug hin.

Faz: „Dann haben wir den Salat und müssen regieren

(…) Ein zweistelliges Ergebnis scheint derzeit nicht ausgeschlossen. Für ein schwarz-gelbes Bündnis reicht es nach den jüngeren Umfragen zwar nicht, da die Werte für die Union zuletzt bröckelten. Doch Vorsicht mit solchen Prognosen. Wer diese Kombination heute ausschließt, könnte am Sonntag sein schwarz-gelbes Wunder erleben. CDU und CSU werden derzeit zwischen 36 und 37 Prozent vorhergesagt, die FDP kommt in den Befragungen auf etwa 9 Prozent. Zwar dürften dieses Mal so viele Parteien in den Bundestag einziehen wie noch nie seit der Wiedervereinigung, aber kleinere werden auch dieses Mal an der Fünfprozenthürde scheitern. Deswegen können 48 Prozent genug sein, um eine Koalition zu schmieden. Die Fehlertoleranz der Umfragen ist größer als der Abstand von CDU/CSU und FDP von der Mehrheit der Sitze. (…)

Die endgültigen Zahlen bleiben abzuwarten, wir kennen aber die Machtgeilheit der einzelnen Parteien. Von Rot-Rot-Grün bleiben wir hoffentlich verschont, aber was blüht uns mit einer weiteren Merkelperiode? Um die werden wir allerdings schwerlich drumherum kommen. Besonders wählerisch ist man in diesen Kreisen nicht, wenn es um die Macht geht.

(…) Wenn es für die Union und die Liberalen rechnerisch reichen sollte, wird es auf diese Koalition hinauslaufen, selbst wenn einige Schwarze und so mancher Gelbe nicht wild auf ein Wiederaufleben der Zusammenarbeit sein dürfte. „Dann haben wir den Salat und müssen regieren“, heißt es wenige Tage vor der Wahl in der FDP. (…)

Auch diesen Artikel konnte und wollte ich nicht komplett vor der Einnahme meines wohlverdienten Frühstückes lesen.

Der deutsche Michel, die Eiskönigin und Konzerte

Um den Wandel von einer Eiskönign zur Flüchtlingsmerkel geht es im Artikel  im Blog von Jürgen Fritz.

Über Nacht von der Eiskönigin zur Flüchtlingskanzlerin

Jürgen Fritz fragt sich zurecht, wie der linkspopulistische Wandel der Bundesmerkel zustande kommen konnte.

Merkel am 15. Juli 2015: „Wenn wir jetzt sagen, ‚Ihr könnt alle kommen‘ … das können wir auch nicht schaffen“. Merkel am 2. September 2015: „Wir schaffen das“. Innerhalb weniger Wochen vollzog die biegsame Kanzlerin wieder einmal eine völlige Kehrtwende in ihrer Politik. Was heute noch richtig war, war am nächsten Tag falsch. Aus der Eiskönigin wurde über Nacht die „Flüchtlingskanzlerin“. Wie ist es zu dieser Kehre gekommen und was steckte in Wahrheit dahinter?

Die Frage ist nötig. Ob die Antworten allerdings so gefallen. Schauen wir einmal weiter. Jürgen Fritz stellt in seinem gut recherchierten Artikel fest, dass es sich bei der Merkelschen Flüchtlingspolitik um eine reine „Marketingkatastrophe“ handelt und Merkel mit der Situation völlig überfordert war. Ihre Pseudo-Empathie  konnte man ihr an keiner Stelle abnehmen. Empathie hat in der Politik ohnehin  nicht viel verloren. An dieser Stelle schreit der Bessermensch auf, da er ja am liebsten den Unterdrückten dieser Welt weinend in die Arme fällt. Zu Lösungen kommt man allerdings nur durch Objektivität und dem Streben nach logischen Lösungen und nicht durch eine verzweifelte Wohlfühlpolitik, die zu eher schädlichen Herangehensweisen führt.

Der Bessermensch als Auslöser

Eben dieser ist aber als Auslöser für den Wechsel in der Politik der Bundeskanzlerin zu sehen.

(…) Ein Monat später wird sie dem Druck, der vor allem von SPD, den Grünen und linksdurchsetzten Massenmedien aufgebaut wurde, nachgeben und das tun, was sie jahrelang gemieden hatte: erstmals ein Immigrantenheim persönlich aufsuchen. Dort droht ihr die nächste Katastrophe, ein weiteres einschneidendes Ereignis, welches ihre Haltung – wie so oft – von heute auf morgen schlagartig verändern wird. (…)

Kommen wir nun aber zur Musik. Ein Konzert der besonderen Art für die Kanzlerin gab es nicht nur im Osten der Republik, sondern auch im Westen, in München.

Achgut: Was ist denn da los? München pfeift

Kritik an der Kanzlerin kommt allerdings nicht nur von rechts, sondern in München auch von links.

(…) Der Bereich direkt vor der Bühne ist abgesperrt. Für wen, das weiß ich nicht. Polizisten, Journalisten, leere Bierbänke – und nur eine Hand voll Merkel-Fans mit Fähnchen. Die eigentliche Party steigt um den abgesperrten Bereich herum: ein Konzert aus Buhrufen und Pfiffen. Und das nicht in der brandenburgischen Einöde, sondern im kultivierten München. Besonders interessant ist, dass die Demonstranten gar nicht nur von rechts kommen: auch Greenpeace und linke Gruppierungen sind anwesend, haben riesige Schilder dabei und machen beim Konzert mit. Merkel wird im wahrsten Sinne des Wortes von links und rechts angegriffen. (…)

Hoffentlich zeigt sich das Morgen auch in der Wahl. Den deutschen Michel beeindruckt das allerdings wahrscheinlich nicht.

The European: Der deutsche Michel wählt die Union

(…) Mit der asymmetrischen Demobilisierung ist es heute nicht anders. Gemeint sind CDU-Wähler. Bedeutet diese Etikettierung ein Synonym für treudoofe und nützliche Idioten? Vielleicht ist dies zu hart, aber es handelt sich zweifelsohne bei dieser Zuweisung um so etwas wie den deutschen Michel. Genau diese Menschen wählen die Union. (…)

Auch diesen Artikel muss ich mir für später aufbewahren, da ich eine morgendliche Unzufriedenheit mit der derzeitigen Lage und der Politik nicht auszuhalten vermag.