WKK - Frauen im Ku Klux Klan - Faktum Magazin

Rassistische Suffragetten und
die Frauen vom Ku Klux Klan (WKKK)

Immer wieder geht es verklärend um die Suffragetten. Sie gelten als Kämpferinnen für die Gleichberechtigung und den Humanismus.

Als Suffragetten (von englisch/französisch suffrage ‚Wahlrecht‘) bezeichnete man Anfang des 20. Jahrhunderts (zentral 1903 bis 1928) mehr oder weniger organisierte Frauenrechtlerinnen in Großbritannien und den Vereinigten Staaten (hier war die selbstgewählte Bezeichnung eigentlich suffragist), die vor allem mit passivem Widerstand, Störungen offizieller Veranstaltungen bis hin zu Hungerstreiks für ein allgemeines Frauenwahlrecht eintraten. Die Suffragettenbewegung wurde überwiegend von Frauen aus dem Bürgertum getragen. (…)

Im gleichnamigen Film ist die Darstellung ähnlich. Die Wahrheit über diese Bewegung ist allerdings eine andere.

Einer besonderen Suffragette hat Faktum bereits einen Artikel gewidmet: „Emmeline Pankhurst – Vom Terror zur Ikone„. Unter ihrer Beteiligung gab es terroristische Anschläge. Suffragetten ware allerdings nicht nur terroristisch, sie waren ebenso rassistisch.

Dokumentierte rassistische Aussagen von Suffragetten:

Fremdländische Analphabeten regieren heute unsere Städte. Die farbige Rasse vermehrt sich wie die Heuschrecken von Ägypten.

Frances Willard, 1839 – 1898

Frances Willard war die Präsidentin der Woman’s Christian Temperance Union. Eine christliche Organisation von Suffragetten. Es war die größte Frauenorganisation des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Die weißen Männer, die von den gebildeten weißen Frauen bestärkt wurden, könnten das Neger-Wahlrecht in jedem Staat verhindern und die weiße Rasse würde ihre Vorherrschaft beibehalten, ohne die Neger zu verderben oder zu bedrohen.

Laura Clay, 1849 – 1941

Laura Clay war die Mitbegründerin und erste Präsidentin der Kentucky Equal Rights Association.

Die weiße Vorherrschaft wird durch das Wahlrecht der Frauen gestärkt, nicht geschwächt.

Carrie Chapman Catt, 1859 – 1947

Carrie Chapman Catt war Präsidentin der National American Woman Suffrage Association und Gründerin der League of Women Voters.

Was werden wir und unsere Töchter leiden, wenn diese niedrigeren schwarzen Männer die Rechte besitzen, die sie noch schlimmer machen würden als unsere sächsischen Väter?

Elizabeth Cady Stanton, 1815 – 1902

Obwohl sie eine Gegnerin der Sklaverei war, rutschte Elizabeth Cady Stanton als Suffragette diese Aussage heraus. Diese Aussage ist sowohl männerfeindlich als auch primär rassistisch. Das Gesicht des Feminismus: rassistisch und männerfeindlich. Der heutige Rassismus des Feminismus richtet sich gegen den „WHM„, den weißen heterosexuellen Mann.

Ich würde mir meinen rechten Arm abschneiden, bevor ich jemals dafür arbeiten oder fordern würde, dass der Neger und nicht die Frau das Wahlrecht bekäme.

Susan B. Anthony, 1820 – 1906

Auch diese Suffragette zeigt in ihrer Aussage, dass es nicht um gleiche Rechte, sondern alleinig um die Rechte der Frau geht. Feminismus statt Humanismus: Zuerst das Frauenrecht und dann die Rechte der anderen. Da kann es dann auch schon einmal rassistisch zugehen. Der Menschenrechtler fordern hingegen Humanismus statt Feminismus. Beides kann man deutlich voneinander abgrenzen.

Diese und weitere Zitate findet man im Original auch im Quiz: Who Said It: A Suffragette or a Member of the KKK? Obwohl diese Suffragetten nie Teil des KKK waren führen diese Aussagen zum Ku Klux Klan.

Im Ku Klux Klan gibt es eine eigene Organisation der Frauen: Der WKKK.

Die Wikipedia kommt nicht umhin den WKKK zu beschreiben: Women of the Ku Klux Klan. Allerdings bleibt der Feminismus dieser Frauen unerwähnt.

Women of the Ku Klux Klan, auch Women’s Ku Klux Klan (abgekürzt WKKK), ist und war der Name verschiedener Frauenorganisationen des Ku-Klux-Klan. Der Begriff bezeichnet aber auch die Gesamtheit der Frauen im Ku-Klux-Klan. Sie konzentrierten sich vor allem auf die moralische, staatsbürgerliche und bildungspolitische Agenda des Klans, beteiligten sich aber auch an Auseinandersetzungen um Rasse, Klasse, Ethnizität, Geschlecht und Religion. Die Hochzeit des WKKK war in den 1920ern. Zu dieser Zeit existierte die Organisation in jedem Staat, mit den mitgliederstärksten Verbänden in Ohio, Pennsylvania, Indiana und Arkansas. Der WKKK nahm weiße, in den USA geborene Protestantinnen ab 16 Jahren auf. Von der Männerorganisation unterscheidet sich die Frauenorganisation vor allem durch den Verzicht auf gewalttätige Mittel.

Für die weibliche geduldete und unterstützte Gewalt war der Mann zuständig. Weibliche Gewalt unterscheidet sich oftmals von männlicher Gewalt. Ist es aber nicht beruhigend, dass der WKKK die Gleichberechtigung innerhalb des KKK vorbildlich durchgesetzt hat?

(…) Situation heute
Heute sind Frauen ein selbstverständlicher Teil des normalen Ku-Klux-Klans. Es ist ihnen möglich, in Führungspositionen zu kommen, und es liegen keine Einschränkungen mehr vor. (…)

Frauen des WKKK

Es ist recht schwierig trotz der großen Mitgliederzahl nähere Informationen über die Mitglieder zu bekommen. Der KKK trägt nicht umsonst zumeist Masken. Es gab z. B. die Organisation Ladies of the Invisible Eye neben anderen KKK-nahen Organisationen.

(…) There were a number of female Klan auxiliary organizations in the 1920s before the foundation of the official Women of the Ku Klux Klan. These groups included Kamelia, Ladies of the Invisible Empire, Ladies of the Invisible Eye, Dixie Protestant Women’s League, Grand League of Protestant Women, White American Protestants, Queens of the Golden Mask, and Hooded Ladies of the Mystic Den (…)

Deutscher rassistischer Feminismus angedeutet

Dieser Abschnitt soll lediglich die Nähe des Feminismus zum Rassismus illustrieren. M. Ludendorff hat nichts mit den Suffragetten und dem WKK gemein.

Eine deutsche „völkische, heidnische Feministin“ ist beispielsweise die rassistische, antisemitische Mathilde Ludendorff.

(…) Mathilde Ludendorff proklamierte einen Drei-Fronten-Krieg: gegen die Freimaurer, gegen die Juden, gegen die Jesuiten. Diese drei „überstaatlichen Mächte“ waren die populäre Fassade für den einen, den entscheidenden Kampf gegen das Christentum. Es war Frau Ludendorff durchaus nicht darum zu tun, nur die Auswüchse der christlichen Konfessionen anzuprangern, die Allzumenschlichkeiten kirchlicher Institutionen abzutun, sondern das „Edelvolk“ der Deutschen von dem jüdisch infizierten „Fremdglauben“ freizumachen und in das rassisch unterbaute „arteigene Gotterleben“ hinüberzuleiten. (…)

Der folgende Verweis wird kritisch gesehen werden, der Inhalt zählt: Nicht-sexistische Feminismen: Mathilde Ludendorff u.a.

Die Wikipedia und der Rassismus im Feminismus

Die Einträge der englischen und der deutschsprachigen Wikipedia zu den zitierten Suffragetten und den Organisationen der Suffragetten lassen den Rassismus unter den Tisch fallen, der diesen innewohnte. Die Nähe der Suffragetten und die rassistischen Äußerungen werden nicht erwähnt.

Entweder ist die Wikipedia selbst unterschwellig rassistisch oder zugunsten der feministischen Ideologie wird über den Rassismus innerhalb des Feminismus bewusst geschwiegen. Im Endeffekt führt beides auf dasselbe hinaus: Das Verschweigen negativer Tatsachen unterstützt diese. Im diesen Fall wird der Rassismus des Feminismus durch die Wikipedia unterstützt.

Weiterführende Links (englisch):

Ein englischsprachiges Buch zum Thema ist

Women of the Klan: Foundations of Modern Feminism

Es geht um die Geschichte der Frauen im Ku Klux Klan und die Bedeutung für die Bewegung der Suffragetten in den USA. Die Sicht auf die Suffragetten ist feministisch-ideologisch verklärt.

Aus dem Inhalt

WOMEN OF THE KLAN:
Foundations of Modern Feminism

  • The invisible Empire – Women of the Klan
  • Early History of Gynocentric Chivalry and the Klan
  • False Accusations of Rape:
  • Sentencing Disparities Between Men and Women
  • Elizabeth Cady Stanton: “Women are infinitely superior to men.”
  • Margaret Sanger – Feminsim, Racism & Misandry
  • Modern “Jim Crow:” – The “iHollaback” Initiative

Ein Auszug: Excerpts: pages 39-41

Ein weiteres Buch: Women of the Klan: Racism and Gender in the 1920s: Racism and Gender in the 1920’s

Ignorant. Brutal. Male. One of these stereotypes of the Ku Klux Klan offer a misleading picture.

In Women of the Klan, sociologist Kathleen Blee unveils an accurate portrait of a racist movement that appealed to ordinary people throughout the country.

In so doing, she dismantles the popular notion that politically involved women are always inspired by pacifism, equality, and justice.