zwischendurch - Mayhem - Faktum Magazin

ScienceFiles: Amri: Verurteilter Räuber und Brandstifter – internationale Presse lacht über Ermittlungsdilettanten aus Deutschland

Erst haben sie den Falschen festgenommen, dann haben sie eine Duldungsbescheinigung übersehen oder verspätet gefunden, dann den Namen und das Bild eines Tatverdächtigen veröffentlicht, auf dem dessen Gesicht unkenntlich gemacht wurde, und schließlich, hat man sich durchgerungen Anis Amri zur Fahndung auszuschreiben. Ob Anis Amri nun der richtige ist, das wollen wir einmal dahingestellt lassen, denn mit der Ausschreibung zur Fahndung zeigt sich erst die eigentliche Katastrophe:

ed_behandlung_amriAnis Amri wurde in Deutschland beobachtet. Es habe der „Verdacht auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat“ bestanden, so sagt der Nordrhein-Westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD). Der Verdacht hat sich, wie der Generalbundesanwalt in Karlsruhe sagt, nicht erhärtet, so dass „keine Grundlage“ für weitere Überwachungsmaßnahmen mehr bestanden habe. Diese Einschätzung wird wohl als Fehleinschätzung des Jahrs in die Annalen eingehen.

Asemann: Terror als unvermeidbares, allgemeines Lebensrisiko?

Nach dem Anschlag in Berlin erleben wir die gleiche Reaktion der Politik wie bei allen Anschlägen zuvor.

Tatsächliche oder geheuchelte Betroffenheit (wobei mir die geheuchelte fast lieber ist als die naive wahrhaftige), Warnung vor Wut auf die Falschen, Aufrufe zu — außer zur Selbstberuhigung — sinnlosen Krisen-Bewältigungsübungen wie Lichterketten oder Demonstrationen.

Und natürlich: Erklärungen, man könne nichts gegen den Terror tun und Terror gehöre quasi zum allgemeinen Lebensrisiko. (…)

Hadmut Danisch: Komische Fahndung

Da ist doch irgendwas faul.

Nachdem gestern abend rumging, dass der wegen des Berliner Anschlags zunächst festgenommene Pakisghane (man weiß es ja alles nicht so genau) zwar manches auf dem Kerbholz hat, hier aber nicht der Täter sein kann, brettert gerade eine neue Fahndung durch die Medien, ein Zugriff stehe unmittelbar bevor und so. Hinter einem Anis A. seien sie jetzt her, aber das weiß man nicht so genau, weil auch mindestens zwei bis drei andere Namen durch die Presse schwirren, der habe viele Namen und immer andere benutzt.

Die erste Seltsamkeit daran: Man will ihn anhand einer Duldungserlaubnis identifiziert haben, die man im Fußraum des LKW fand. Dabei wird darauf verwiesen, dass auch der Attentäter in Nizza seinen Personalausweis in den LKW gelegt hätte. Leuchtet mir noch nicht so ganz ein. (…)

ScienceFiles: Ungereimtheiten: Anis A. und die flüchtige Duldungsbescheinigung

Eine kurze Chronologie:

Am Montagabend hat der Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz stattgefunden.

Spätestens eit Dienstag hat die Polizei den Lkw zur forensischen Behandlung und untersucht ihn auf Spuren. Dabei wurde z.B. herausgefunden, dass der ursprüngliche Tatverdächtige nicht an der Tat beteilitgt war, weil sich keine, ihm zuordenbaren Spuren (DNA oder sonstiges) im Lkw finden lassen.

Seit Mittwochmorgen wird nach Anis A. gefahndet, dessen Duldungsbescheinigung im Fußraum des Lkw gefunden wurde.

Das Beweisstück, das sich tagelang und sehr eindrucksvoll der Entdeckung derselben Spezialisten entzogen hat, die in der Lage waren, alle DNS-Spuren zu sichern und sicher feststellen zu können, dass ihr usprünglicher Tatverdächtiger nicht am Tatort war, sieht wie folgt aus: (…)

Tagesschau: Mutmaßlicher Attentäter Amri angeblich in Mailand erschossen

Der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Mailand erschossen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In Kürze soll es eine Pressekonferenz in Italien geben.

Amri sei in der italienischen Metropole von Polizisten getötet worden, berichteten italienische Medien. (…)

Sputnik: Italien bestätigt Tod des gesuchten Terrorverdächtigen Anis Amri (inkl. Video)

Das italienische Innenministerium hat bei einer Pressekonferenz in Rom bestätigt, das der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri in Mailand erschossen wurde. Die Fingerabdrücke des Getöteten und Amri seien identisch.

Vor seiner Reise nach Mailand soll Amri auch in Turin gewesen sein. Bei seiner Flucht hatte er offenbar Unterstützer gehabt, sagte der italienische Innenminister Marco Minniti. (…)

Paul Schreyer: Einige Fragen zum Anschlag in Berlin

22. Dezember 2016 — Mehr als 24 Stunden nach dem an Menschenverachtung und Brutalität kaum zu überbietenden Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt wurde bekannt, dass der mutmaßliche Terrorist im Tat-LKW seine Brieftasche „verloren“ haben soll, was seine Identifizierung ermöglichte. Ein seltsamer „Zufall“. Auch zum geopolitischen Umfeld der Anschläge stellen sich Fragen. (…)

Spiegel: Tatverdächtiger Anis Amri – Der Weg in den Terror

Tunesien, Lampedusa, Sizilien, Nordrhein-Westfalen, Berlin: Das sind die Stationen des mutmaßlichen Terroristen Anis Amri. Je weiter er nach Norden kam, desto radikaler wurde der Tunesier. (…)

Tagesschau: Mutmaßlicher Attentäter Amri angeblich in Mailand erschossen

Der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Mailand erschossen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In Kürze soll es eine Pressekonferenz in Italien geben.

Amri sei in der italienischen Metropole von Polizisten getötet worden, berichteten italienische Medien. (…)

Sputnik: Italien bestätigt Tod des gesuchten Terrorverdächtigen Anis Amri (inkl. Video)

Das italienische Innenministerium hat bei einer Pressekonferenz in Rom bestätigt, das der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri in Mailand erschossen wurde. Die Fingerabdrücke des Getöteten und Amri seien identisch.

Vor seiner Reise nach Mailand soll Amri auch in Turin gewesen sein. Bei seiner Flucht hatte er offenbar Unterstützer gehabt, sagte der italienische Innenminister Marco Minniti. (…)

Opposition24: Terrorstory um Anis Amri endet nach Standard-Drehbuch

(…) Der gesuchte Attentäter von Berlin ist tot. Über Frankreich soll er nach Mailand geflohen sein. Nach dem Terroranschlag heißt es, sei er in einer berüchtigten Islamisten-Moschee untergetaucht. Als ihn die Polizisten in Mailand nach seinem Ausweis fragten, hat er das Feuer eröffnet statt ihnen zu erklären, dass er ihn in einem LKW vergessen hat. Dabei hat er noch Allahu akbar gerufen, jetzt kann er keine Fragen mehr beantworten. Ende der Story!

Für die Politik liefert diese unglaubliche Geschichte den besten Stoff, in der ganzen EU die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen, noch mehr Kameras, eine gemeinsame Polizei und eine EU-Militärtruppe. In Frankreich gilt schon lange der Ausnahmezustand, bald können sich alle EU-Bürger darauf einstellen, während Kriminelle und Terroristen weiterhin nur beobachtet werden und durch die Maschen schlüpfen können. (…)

Compact: Anis Amri in Mailand erschossen! – Komplettversagen des Merkel-Regimes

Wie zu erwarten war, wurde Anis Amri in Mailand auf der Flucht von Polizisten erschossen. Das übliche Terroristen-Szenario der letzten Jahre. Amri wird nie wieder aussagen können. Laut Deutscher Welle gibt Amris‘ Mutter der Bundesregierung Mitschuld: „Warum haben sie ihn nicht nach Tunesien geschickt? Warum wurde er nicht verurteilt? Warum wurde er nicht verhaftet? (…) Die Sicherheitsleute in Italien und in Deutschland tragen die Verantwortung mit. Sie haben ihn schon zweimal oder dreimal erwischt.“ Aber Amris legte in noch weiterer Hinsicht die Unfähigkeit der Bundesregierung offen.(…)

Achgut: Die Antifa erobert den Breitscheidplatz zurück

48 Stunden nach dem Vorfall am Breitscheidplatz, der leider doch nicht, wie viele gehofft hatten, ein Unfall war, demonstrieren einige Hundert Gemütsberliner an der Stelle, wo 12 Menschen von einem Laster umgenietet wurden. Wofür oder wogegen demonstrieren sie? Özcan Mutlu, Bundestagsabgeordneter der Grünen, sagt es, nein, er brüllt es in Mikrofon: „Wir wollen hier ein Zeichen setzen, wir wollen zeigen, dass wir Berlin, den Hardenbergplatz, den Breitscheidplatz und unser Land nicht den Nazis überlassen werden!“ Hier ab 15:55. (…)

Cicero: Nach dem Anschlag in Berlin – Schluss mit dem Floskel-Bingo!

Kisslers Konter: Auf terroristische Attentate folgen relativierende Floskeln und moralische Ausflüchte. So wird die Frage nach politischer Verantwortung verhindert. Das sollte aufhören

Der islamistische Terror frisst sich hinein in das Herz des Westens. Nun hat er auch in Berlin zugeschlagen und zwölf Menschenleben gefordert. Der mutmaßliche Täter stammt aus Tunesien und lebte unter wechselnden Identitäten in Deutschland. Er sollte abgeschoben werden, wurde es aber nicht. Er wurde überwacht, aber nicht gestoppt. Er beging Straftaten, bewegte sich aber frei. Es wäre also vielleicht an der Zeit, offen die Ursachen wie die Folgen eines Kontrollverlusts zu diskutieren, der sich zum Staatsversagen weitet. (…)

Berliner Zeitung: Anschlag in Berlin Lkw-Fahrer hat offenbar Stunden vor Anschlag Kopfschuss erlitten

Der polnische Lkw-Fahrer, der nach dem Lastwagenanschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt tot auf dem Beifahrersitz gefunden wurde, hatte nach „Bild“-Informationen schon Stunden vor der Tat einen Kopfschuss erlitten. Bislang war vermutet worden, dass der Mann noch kurz vor dem Anschlag mit dem Attentäter im Führerhaus gekämpft hatte.

Die abschließenden Obduktionsergebnisse hätten ergeben, dass der Pole am Tag der Bluttat schon zwischen 16.30 und 17.30 Uhr einen Kopfschuss erlitten und viel Blut verloren habe, berichtete die „Bild“-Zeitung am Montagabend in ihrem Onlineportal. Möglich sei, dass er zum Zeitpunkt des Attentats noch gelebt habe. (…)