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zwischendurch: Badische Zeitung
Zehn Fragen zur Zukunft der Geschlechter

Evolutionsbiologe Ulrich Kutschera gab sich für die Badische Zeitung ein Stelldichein mit Genderforscherin“ Gabriele Dietze. Bildung trifft Ideologie. Die Zeitung dokumentiert es für die interessierte Welt.

Zehn Fragen zur Zukunft der Geschlechter

Die Fragen werden von beiden Kontrahenten abwechselnd beantwortet.

 

Werden die Geschlechtszuordnungen in Zukunft überflüssig werden? Sind „Mann“ und „Frau“ nur soziale oder auch biologische Kategorien? Theresa Steudel stellte der Genderforscherin Gabriele Dietze und dem Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera zehn Fragen zu einem kontrovers diskutierten Thema.

Die Fragen

  1. Bei der EM in Frankreich kommentierte die ZDF-Reporterin Claudia Neumann zwei Fußballspiele – und erhielt zahlreiche beleidigende Kommentare. Was denken Sie, wenn Sie im Jahr 2016 solche Ressentiments hören?
  2. Wie definieren Sie das Geschlecht? Und was wäre Ihrer Meinung nach eine wünschenswerte Definition, die von weiten Teilen der Gesellschaft anerkannt würde?
  3. Gibt es außer Mann und Frau noch andere Geschlechter?
  4. Sind Geschlechter für eine Gesellschaft wichtig und notwendig?
  5. In Schweden gibt es seit 2015 neben „han“ (er) und „hon“ (sie) das geschlechtsneutrale Pronom „hen“. Was halten Sie davon?
  6. Sind Unisex-Toiletten notwendig?
  7. Werden sich unsere Geschlechterkategorien in Zukunft auflösen? Wenn ja, wann?
  8. Warum stehen Jungs auf Bagger, Autos und Kräne und Mädchen auf Puppen? Liegt das ausschließlich an der Erziehung?
  9. Genderforscher sagen, das liege an der kulturellen Prägung, nicht an biologischen Faktoren. Was halten Sie davon?
  10. Angenommen, Mädchen und Jungs würden von Geburt an gleich behandelt, würden dann ebenso viele Mädchen auf Bagger stehen wie Jungs?

Die Antworten auf die Fragen sind interessant. Während tatsächlich auf der einen Seite Ideologie vorherrscht, wird dieser auf der anderen Seite mit Verstand und Wissen reagiert.

Ein Zitat von Ulrich Kutschera aus dem Interview:

John Money, der Urvater der sozialwissenschaftlichen Gender-Irrlehre, hat exakt solch ein Experiment durchgeführt. Das Zwillingspaar Brian und Bruce Reimer sollte über die Kastration von Bruce zu einem „Mädchen“/Junge-Paar umgewandelt werden. Der Kastrat „Brenda“ hat sich dennoch bis zu seinem Selbstmord als Junge gefühlt. Seit 2015 wissen wir, dass die vorgeburtliche Vermännlichung des primär weiblich angelegten Gehirns nachgeburtlich nicht rückgängig gemacht werden kann. Die Moneyistische „Frau-gleich-Mann-Ideologie“ ist eine radikalfeministisch-menschenverachtende Pseudowissenschaft, die von jedem vernunftbegabten Menschen zurückgewiesen werden sollte. Sie verhindert eine echte Gleichberechtigung der Geschlechter.