Gleichberechtigung - Hilfe - NICHT-Feminist

Linktipp: Ein Artikel in der Welt

„Männer brauchen Hilfe“

Die FDP-Politikerin Susanne Schneider über wahre Gleichberechtigung und Männer in Frauenberufen

ist der Anfang eines interessanten Interviews, das bereits am 18. Januar 2015 in der Welt erschienen ist.

Offenbar gibt es nach wie vor einige liberale Frauen, die nicht auf den feministischen Fanfarenzug augesprungen sind. Die Politikerin hat einige interessante Dinge zu sagen.

Die Selbstmordrate der Männer ist ebenso Thema, wie die männervernachlässigende Gesundheitspolitik.

Welt: Wo ist der Bedarf am größten?

Schneider: Beim Thema Gesundheit. Die Lebenserwartung von Männern liegt laut Robert-Koch-Institut fünfeinhalb Jahre unter der von Frauen, was ganz überwiegend nicht genetisch verursacht ist. Und drei Viertel aller Selbstmörder in Deutschland sind Männer. Das können wir nicht hinnehmen.

Diese Dinge werden bereits schon lange angemerkt. Offenbar sind sie bereits im letzten Jahr in der FDP angekommen. Die AfD und die FDP scheinen die beiden Parteien zu sein, die sich auch um diese Themen kümmern wollen.

Erfolglos in der Schule und im Gefängnis überrepräsentiert. Weniger Lebensdauer, mehr Depressionen. Es steht nicht gut ums männliche Geschlecht.

So ganz ohne feministische Sichtweisen kommt das Interview allerdings nicht aus. Der Mann wird zum schwachen Geschlecht gemacht. Nein, der Mann ist nur anders als die Frau und die „Schwächen des Mannes“ sind feministisch erzeugt.

Die Thematisierung von Boy’s Days ist ebenfalls kritisch zu sehen. Oft sind es doch Frauen, die keine Männer in ihre Domänen „einbrechen“ lassen wollen. Mobbing gegenüber Männern in der Kita gibt es. Alles wäre keine Thema, wenn Erzieherinnen weniger feministisch handeln würden und Jungs als Jungs behandeln würden.

Insgesamt aber ein Artikel, den man positiv betrachten muss. Das Interview hebt sich positiv in der Betrachtung auf die Geschlechterdebatte ab. Jeder Anfang ist ein guter Anfang.

Männer brauchen Hilfe