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Alte Ideen, „modern“ verpackt

Laurie Penny: Nix Neues im Feminismus

Wolf Jacobs

Laurie Penny wird als „moderne Feministin“ dargestellt. Dies gelingt über alte radikalfeministische Ideen von Shulamith Firestone. Die Ursprünge liegen im Lesbianismus. Die Süddeutsche berichtet naiv, feministisch.

Die Süddeutsche Zeitung feiert sie in einem Interview auf eine absurde Art und Weise:

Die britische Bloggerin und Kolumnistin Laurie Penny ist die bekannteste Stimme des modernen, linken Feminismus – vor allem in Deutschland. In ihren Büchern „Unsagbare Dinge“ und „Fleischmarkt“ analysiert sie das System von Kapitalismus und Patriarchat messerscharf, wütend und persönlich.

Sie weiß selbst, dass ihre Aussage bezüglich eines künstlichen Mutterleibes keine neue Idee ist. Warum die Süddeutsche diese allerdings als Beleg für einen „modernen Feminismus“ nimmt, kann nur durch Unkenntnis zu erklären sein.


Außerdem bin ich überhaupt nicht wild auf eine Schwangerschaft. Dafür sollte es wirklich technische Alternativen geben.

Das ist ein Witz, oder?

Nein, das meine ich völlig ernst. Wir brauchen technische Alternativen zur Schwangerschaft. Warum gibt es noch keine? Die moderne Medizin kann Gliedmaßen wieder annähen und Gesichter transplantieren. Heutzutage ist so vieles möglich, was vor ein paar Jahrzehnten undenkbar war. Eizellen werden bereits in Petrischalen befruchtet. Warum sollten Babys nicht im Labor entstehen? Wieso ist eine technische Alternative zum Mutterleib so undenkbar? Schon in den Siebzigern haben Feministinnen über künstliche Gebärmütter nachgedacht.

Shulamith Firestone hatte diese Gedanken in ihrem Buch „The Dialectic of Sex“ geäußert. Dort spricht sie von „Reproduktion außerhalb des Mutterleibes“. Der Vorgang der Geburt ist für sie, als würde man „einen Kürbis ausscheißen“ („like shitting a pumpkin“). Laurie Penny sind die Gedanken von Shulamith Firestone also bekannt.

Außerdem sah Firestone die Kindheit als einen „überwachten Alptraum“ („a supervised nightmare“). Sie forderte die Möglichkeit, Kinder ihren Eltern wegzunehmen und durch eine feministische Kommune groß ziehen zu lassen.

Die ideologischen Verbindungen von Laurie Penny zu Shualmith Firestone sprechen eine deutliche Sprache. Laurie Penny einen modernen Feminismus zu unterstellen, entbehrt daher der näheren Kenntnis. Der Feminismus, der noch in den 70er Jahren als radikal galt, wird nun als moderner Feminismus in der Presse gefeiert.

InShulamith Firestone – Wahn im Feminismus wird der ganze Wahnsinn dieser Feministin deutlich. Erschreckend ist, dass ihre Gedanken nun in der Presse als modern bezeichnet werden. Bei Shulamith Firestone zeigen sich bereits Hinweise, dass die Vordenker des Feminismus oftmals mit psychischen Störungen zu kämpfen hatten/haben.

Die Möglichkeit des Gebärens als Alleinstellungsmerkmal

Zumindest merkt die Süddeutsche an, dass es sich bei der Möglichkeit des Gebärens um ein weibliches „Alleinstellungsmerkmal“ handelt.

Wäre es nicht ein Nachteil für Frauen, wenn Maschinen ihnen das Gebären abnehmen? Schließlich ist Kinderkriegenkönnen ein weibliches Alleinstellungsmerkmal.

Es ist sogar eine weibliche Superkraft! Aber Frauen mit Superkräften müssen kontrolliert und kritisiert werden. Deswegen wird Mutterschaft einerseits so überhöht, dass Frauen, die sich dagegen entscheiden, als seltsam gelten. Von Frauen, die abtreiben, wird erwartet, dass sie das irgendwann bereuen. Die Frau, die nie Mutter geworden ist, muss im Alter traurig darüber sein. Gleichzeitig wird Müttern angelastet, dass sie sich über ihre Kinder selbst verwirklichen, obwohl sie tatsächlich etwas Wunderbares und Selbstloses für uns alle tun.

Sie verdreht hier die biologisch (also nicht konstruierte!) Möglichkeit des Kinder kriegens zu einem „patriarchalischen Machtinstrument“. Hierfür führt sie keine Belege an. Die Frau steht aufgrund dieser Fähigkeit sogar als Mutter unter besonderem Schutz. In Grundgesetz Artikel 6 heißt es:

(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

Im Gegensatz hierzu wird nicht festgestellt, dass eine Frau, die sich gegen die Mutterschaft entschließt, Nachteile zu erwarten hat. Die Pille wurde nicht als ein Mittel zur Abstrafung der Frau erfunden. Die Pille wurde zu Verhinderung von Schwangerschaften erfunden. Laurie Penny fantasiert.

Die Fantasien beider Feministinnen entstammt aus dem Lesbianismus. Laurie Penny behauptet zwar, sie sei heterosexuell, der Lesbianismus ist genauso wie bei Shulamith Firestone ein Themenschwerpunkt. Der Vorgang eines natürlichen Zeugungsaktes und einer natürlichen Empfängnis ist gestört. Das ist ein biologischer Fakt.

Es wird deutlich, dass der radikale Feminismus immer mehr Fuß durch die Verbreitung durch die Presse in der Gesellschaft fasst.