
NICHT-Feminist wünscht frohe Weihnachten!
Wir wünschen allen ein frohes Fest und ruhige Tage! Lasst Euch allen zumindest gedanklich in dieser „winterlichen“ Zeit die Sonne auf das Gemüt scheinen und vergesst für einige Zeit den Alltag.
Genießt die Tage mit Euren Familien oder auch alleine mit einem guten Buch oder Film.
Wie auch immer: Lasst es Euch gut gehen!
Für ruhige Minuten der Festtage empfehlen wir diesen Artikel:
Dieser Artikel wird Sie beleidigen. Und das ist auch gut so.
Eine Polemik von Roswitha Müller-Schenkenbrink, Chefredakteurin Psychologie aktuell.
Als meine Kinder einen Negerkuss nach dem Zigeunerschnitzel wollten, dann bekamen sie diesen – auch wenn er aus purem Zucker bestand. Galt es dann zu zahlen, rief ich nach dem Fräulein, das mir artig die Rechnung brachte.
…
Ja um Himmels Willen, sind wir denn alle total verrückt geworden?
Ich bin jetzt 73 Jahre alt und Chefredakteurin eines aufgeklärten, weltoffenen, ja ich würde sogar sagen radikalliberalen Verlages. Aber so lange ich hier etwas zu sagen habe, wird im generischen Maskulinum geschrieben und eine künstliche „politisch korrekte“ Sprache kommt mir nicht über den Tisch.
…
Mögen die richtigen Gedanken und erholsame Momente über die Tage mit Euch sein!
Blog Comments
maddes8cht
25. Dezember 2015 at 17:08
ist natürlich völliger Blödsinn.
Es gibt nicht ein pauschales „generisches Maskulinum“ im Deutschen, das überall anzuwenden wäre, es gibt lediglich ein jeweiliges korrrektes generikum.
Selbstverständlich denke ich bei einer „ziegenherde“ nicht nur an weibliche Ziegen, sondern gehe davon aus, dass auch ziegenböcke dabei sein können. Niemand zwingt mich im Deutschen, hier ein „generisches maskulinum“ zu konstruieren, das dann eine „ziegenbockherde“ sein müsste, bei der zumindest ich, aufgrund der üblichen deutschen verständnisnorm des explizit männlichen Ziegenbocks als ableitung aus dem weiblichen generikum „Ziege“, tatsächlich an eine rein männliche Herde denken würde.
Der Witz am generikum ist, dass es nicht „maskulin“ ist.
Und dass es zahlreiche Wörter gibt, deren generische Form das Femininum ist.
Völliger Blödsinn, da von einer allgemeinen Verwendung des „generischen Maskulinums“ zu faseln.
Schon wer sowas sagt, ist bereits bereitwillig dem sprachfeministischen Unfug erlegen, im deutschen gäbe es einen sexistischen Sprachgebrauch, bei dem ein „generisches maskulinum“ gegenüber einem femininum „bevorzugt“ wäre.
„Funktionsträger“ und Berufsbezeichnungen haben traditionell im deutschen meist maskulines generikum. Bei anderen Substantiven ist das durchaus nicht so.
Wolf Jacobs
25. Dezember 2015 at 17:54
Natürlich unterliegt sie auch dem Fehler im Hinterkopf das grammtatikalische Geschlecht mit dem biologischen Geschlecht gleichzusetzen. Allerdings bemerkt sie auch die schädlichen Versuche der Sprache zu manipulieren.
Wir hatten kürzlich noch den Verweis auf
Der oder das Blog? Genus im Deutschen.
Die Frage ist nun, was wichtiger ist: Die Aufrechterhaltung des korrekten Sprachgebrauchs oder das korrekte Verständnis von Generikum & Co. Bei Luise Pusch z. B. ist bekannt, dass sie grundsätzlich verstanden hat, dass sie gegen den korrekten Sprechgebrauch kämpft. 😉
maddes8cht
25. Dezember 2015 at 19:20
„Die Frage ist nun, was wichtiger ist: Die Aufrechterhaltung des korrekten Sprachgebrauchs oder das korrekte Verständnis von Generikum & Co.“
Ich sag mal so:
Mit einem haben genderistas ja recht. Sprache lebt und verändert sich.
Was also der „korrekte“ Sprachgebrauch ist, unterliegt durchaus berechtigt einem Wandel.
Käme die genderistische Sprachveränderung nun tatsächlich aus des Volksmundes Mitte, so fände ich es durchaus schwer, dem etwas entgegen zu halten.
Allerdings würde Volkes Mund niemals solche Verkomplizierungen hervorbringen. Sprachveränderungen gehen entweder in Richtung größerer Ausdrucksstärke oder in Richtung vereinfachung der Handhabung.
Beides leistet die genderistische verkomplizierung nicht.
Sie kommt nicht aus einer organischen Veränderung der Sprache, sondern ist von einer sich als überlegen wähnenden Sprachpolizei von oben verordnet.
Und da diese zudem ein miserabels Sprachverständnis offenbaren, wird sich das auch niemals länger- oder mittelfristig durchsetzen.
Soll ich noch näher ausführen, was ich vor dem Hintergrund dieser Überlegung von einer Aussage halte:
„so lange ich hier etwas zu sagen habe, wird [… egal was …] geschrieben.
Ihr Herangehen ist ähnlich paternalistisch wie das der Genderista, nur eben andersrum.
Die einen wollen mit Gewalt etwas verändern, was von alleine niemals die von ihnen geforderte Richtung nehmen würde, die andere will mit Gewalt etwas festhalten, was aber durchaus einem Wandel unterworfen sein darf (auch wenn dieser Wandel ohnehin niemals die Richtung nehmen wird, die sie bekämpft).
Nein, mir ist nicht wirklich egal, mit welchen Argumenten jemand eine Haltung begründet.
Während „der oder das Blog“ in der Hinsicht meine Zustimmung findet, findet der jetzt verlinkte Artikel meine Zustimmung eben nicht so findet.
Obwohl ich natürlich die Schlussfolgerung teile, den Genderquatsch nicht mit zu machen.
Aber mit „falschen“ oder zumindest schlechten Begründungen stärkt man seine Position nicht, sondern schwächt sie.
Männerstreik
24. Dezember 2015 at 22:03
Ohne Vagina-Privileg kann man so etwas heutzutage nur selten äußern, ohne in einem Shitstorm zu landen…
Wolf Jacobs
24. Dezember 2015 at 22:06
Ich denke, dass bei diesen Äußerungen das Geschlecht kaum eine Rolle spielt, was Shitstorms anbelangt. Feministen fackeln bei Beatrix von Storch, Birgit Kelle usw. auch nicht lange.