queer.de: Verleugnung von HIV Ansteckungsrisiken

Kürzlich haben wir über einen Homosexuellen berichtet, der auch an Schulen unterwegs ist und an diesen Aufklärung betreibt. Dieser Homosexuelle geht damit hausieren, dass er Sex ohne Kondom betreibt. Es gäbe kein Ansteckungsrisiko aufgrund einer Therapie.

nrwjetzt: Sexualaufklärung läuft Amok.

Wir haben ebenfalls immer wieder über das Internet-Hetzmagazin queer.de berichtet. Es handelt sich um eine gefärliche Verleugnung von HIV Ansteckungsrisiken.

Queer.de schreibt heute

Safer Sex ohne Kondom
Deutsche Aids-Hilfe begrüßt Aktion „Wir machen’s ohne“

und verbreitet ebenfalls dieses gefährliche Verhaltensbild.

In einer von der Deutschen Aids-Hilfe hoch gelobten Facebook-Aktion wollen HIV-Positive aufzeigen, dass auch Sex ohne Kondom Safer Sex sein kann.

Selbst wenn dem so wäre, wäre es ein völlig falsches Signal. Das Kondom wird als entbehrlich angesehen. Der Verzicht auf das Kondom macht Schule. Es geht um „Safer Sex“ durch Therapie. Wir alle wissen, wie zuverlässig Therapien bzw. die Therapierten sind.

Reaktion auf FDP-Attacke auf jungen HIV-Positiven

Anlass für die Aktion war die private Facebook-Äußerung eines schwulen HIV-Positiven vor zwei Wochen, der geschrieben hatte: „Ich habe regelmäßig Sex ohne Kondom. Schutz durch Therapie macht es möglich.“ Der 24-jährige Aktivist des Aufklärungsprojekts SchLAu NRW wurde daraufhin nicht nur auf sozialen Medien angefeindet und bedroht, sondern musste sogar Angriffe aus dem nordrhein-westfälischen Parlament ertragen: Die beiden FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Schneider und Ulrich Alda skandalisierten die Aussagen des jungen Mannes, was ihnen sowohl eine Homo-Gurke von queer.de als auch scharfe Kritik von den Aids-Hilfen einbrachte.

Die Homogurke von queer.de – na, da fallen in China doch glatt ein paar Säcke mehr um. Scharfe Kritik von der Aids-Hilfe finde ich aus o. g. Gründen schon bedenklicher.

Keine Aufforderung zum Kondomverzicht

Gleichzeitig machte die Initiatorin der Facebook-Seite deutlich, dass die Aktion keine Aufforderung zum Kondomverzicht sein soll. Schutz durch Therapie sei einfach eine „weitere Möglichkeit“, heißt es auf der Aktionsseite. Und weiter: „Wir haben damit keinen ‚ungeschützten Sex‘, wie es immer wieder heißt. Nicht nur Kondome schützen. Das hat sich geändert und es wird Zeit, dass die Welt das zur Kenntnis nimmt. Reden wir also darüber!“

Offiziell ist es keine Aufforderung zum Kondomverzicht. Warum aber wiegt man Menschen in Sicherheit? Wie schon erwähnt: Eine vermeintliche Sicherheit und der Verzicht auf Kondome wird etwas auslösen, was die Gesellschaft nicht will. Es wird auch Unschuldige erwischen.

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    armin

    Keine Besonderen Schwerpunkte bei Faktum. Er schreibt über die Dinge, die ihn augenblicklich beschäftigen.

    Blog Comments

    Die ‚Deutsche Aids-Hilfe‘ lebt nicht davon, das AIDS weniger wird oder ausstirbt.
    Die leben von AIDS!
    Wer wird sich denn selbst den Teppich unter dem Boden wegziehen, wenn man herrlich Gutmenschlich den Helfenden geben kann und von einer moralischen Höhe auf die Welt herabblicken kann, die sonst nur Fahradfahrer einzunehmen in der Lage sind.

    Das ist Fahrradfahrerdiskriminierung! #Aufschrei! ….oder Veganer… (Bin selbst einer, mir gehen viele aber selbst auf den Sack. Die moralische Selbsterhöhung ist gerade hier sehr krass.)

    Ich finde die Aussagen der Aidshilfe und von queer.de nicht nur abenteuerlich, ich finde sie richtiggehend gefährlich. Wenn man es aber weiter denkt: Feminismus lebt ebenfalls vom angeblichen Sexismus. Daher müssen sie immer wieder neuen entdecken bzw. über verfälschte Statistiken am Leben erhalten.

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