Es greift immer mehr um sich. Täglich erreichen uns Meldungen über die Zerstörung der Sprache.

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Genderwahn in der Fortbildung

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Zuschaltung auf den Teilnehmer-Desktop

Wenn Sie sich während des Unterrichts auf den Desktop eines/einer Teilnehmers/-in zuschalten möchten, stufen Sie den/die entsprechende/n Teilnehmer/-in zunächst als Referent/in hoch. Das funktioniert über einen Rechtsklick auf den Teilnehmernamen.

Dieses Beispiel für Genderwahn stammt aus einer Fortbildungsmaßnahme eines größeren Fortbildungsunternehmen.

Feministen geht es angeblich darum, niemanden zu diskriminieren: Wie viele Menschen ausländischer Herkunft können diesen Text wohl ohne Probleme lesen? Feminismus zerstört an dieser Stelle die Sprache und schafft neue Diskriminierung. Immerhin wird deutlich, warum zumindest deutsche Feministen nicht in der Lage sind, gute Romane zu schreiben: Es mangelt ihnen an einer tauglichen Sprache.

Korrekt müsste das obige Beispiel eher so lauten:

Zuschaltung auf den Teilnehmer-Desktop

Wenn Sie sich während des Unterrichts auf den Desktop eines Teilnehmers zuschalten möchten, stufen Sie den entsprechenden Teilnehmer zunächst als Referenten hoch. Das funktioniert über einen Rechtsklick auf den Teilnehmernamen.

Entgegen aller feministischer #Aufkreische sind „sämtliche“ Geschlechter gemeint. Wer das anders sieht, hat das generische Maskulinum nicht verstanden. „Teilnehmernamen“ verblieb im eingesandten Beispiel ungegendert.

Absicht? System? Inkonsequenz?

Bei dem Fortbildungsunternehmen handelt es sich um ein größeres Unternehmen, das deutschlandweit tätig ist. Es gibt Niederlassungen  u. a. in München, Dortmund, Köln und Berlin. Der sprachliche Wahnsinn kennt also keine Bundeslandbeschränkung.