Das Septembertreffen stand wieder an. Für dieses Treffen haben extra einige von uns ihre Herberge für Gäste geöffnet.

Wir hatten einige Gäste.

Zu Gast hatten wir einen Mitarbeiter von Wikimannia, einen Musiker/Schriftsteller und zwei weitere Personen, die hoffentlich alle regelmäßig bei uns auftauchen werden. Alle haben wichtige neue Impulse in die Diskussionen eingebracht. Wir haben aufgrund der Größe zwingend zwei unabhängige Diskussionsgruppen eingerichtet.

Da nun einer von Wikimannia bei uns zu Besuch war:
Vielleicht können wir ja bald mit einem eigenen Eintrag dort rechnen. Jetzt kennt er uns. Unsere Existenszberechtigung haben wir zumindest unterstrichen.

Themen des Treffens waren u. a.:

09_Spiegel_kleinerAktuelles

Hier sind auf jeden Fall ein aktueller Spiegel und Äußerungen von unserem Bundespräsidenten Joachim Gauck hervorzuheben:

Gauck lobt Engagement gegen „Dunkeldeutschland“

Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Besuch in einem Berliner Flüchtlingsheim die Arbeit von Freiwilligen und sozialen Diensten für Asylbewerber in Deutschland gewürdigt. Die vielen Helfer seien ein tolles Zeichen an die Hetzer und Brandstifter. Sie würden den Flüchtlingen ihr Selbstwertgefühl zurückgeben. Das Engagement der Freiwilligen würde zeigen, dass es „ein helles Deutschland“ gebe, sagte Gauck. „Das stellt sich dem Dunkeldeutschland leuchtend gegenüber, das wir empfinden, wenn wir von Attacken auf Asylbewerberunterkünfte oder gar fremdenfeindlichen Aktionen gegen Menschen hören.“

Joachim Gauck, die Ossis und Dunkeldeutschland

Geht es nach Bundespräsident Joachim Gauck, hat Deutschland eine helle und eine dunkle Seite: das Engagement für Flüchtlinge auf der einen, rechtsextreme Anschläge, Gewalt und Hetze auf der anderen. „Es gibt ein helles Deutschland, das sich leuchtend darstellt gegenüber dem Dunkeldeutschland“, sagte Gauck bei seinem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin und warnte vor Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.

Dunkeldeutschland, ein Wort, das er sich nicht ausgedacht hat. Vor allem Bürger der Bundesrepublik gebrauchten den Begriff in der Wendezeit abwertend für die neuen Bundesländer. Er wurde von Kritikern immer dann benutzt, wenn Worte wie „Zone“ oder „drüben“ als Beschreibungen für das Erbe sozialistischer Tristesse nicht mehr ausreichten. Dunkeldeutschland sagte der „Wessi“ zum Beispiel, wenn er sich über die spärliche Straßenbeleuchtung in der ehemaligen DDR lustig machen wollte.

1994 war der Begriff prompt Kandidat für das Unwort des Jahres.

Gauck-Besuch im Flüchtlingsheim
Hass und Gewalt erzeugen „Dunkeldeutschland“

Gauck warnt vor „Hetzern und Brandstiftern“

Gauck war es wichtig zu betonen, dass die dunkle Seite nicht die Oberhand hat. Dennoch warnte er: Deutschland zeige sich im Umgang mit den Flüchtlingen „offen und hilfsbereit“. Das dürfe jedoch nicht durch „Hetzer und Brandstifter“ kaputt gemacht werden.

Die Äußerungen Gaucks spalten die Gesellschaft in zwei Gruppen: Das Licht und das Dunkel. Es gibt weder einen Sonnenauf- noch einen -untergang mit all seinen Zwischentönen:
Es gibt Licht an und Licht aus.
Gut und Böse.
Eine objektive Diskussion über die meisten Themen ist somit nicht mehr möglich. Objektivität erfordert auch das Spiel mit Zwischentönen. Diese Zwischentöne werden ausgemerzt. Diese Dinge geschehen u. a. über die Sprache.

Anmerkung: Wir möchten uns in der Asylpolitik nicht weitergehend äußern. Uns eint einzig und allein die Ablehnung des Feminismus. Ansonsten sind unsere Sichtweisen heterogen. Diese Dinge diskutieren wir intern ohne hier zu einer Lösung kommen zu wollen. Wir können aber im Gegensatz zur Presse- und Medienflut unterschiedliche Ansichten diskutieren und tolerieren.

Aktuelle sprachliche Veränderungen, die an dunkle Zeiten erinnern.

09_Die_unbewaltigte_Sprache_kleiner

Es gibt seit geraumer Zeit in die Sprache gezielt eingepflanzte Veränderungen, die an die Rhetorik vergangener Zeiten erinnern. Diese Änderungen haben wir uns gegenseitig aufgezeigt, weil uns unterschiedliche Details aufgefallen sind. Dies äußert sich u. a. in den „feministischen Anführungszeichen„. Diese wurden schon eingesetzt, als die meisten von uns noch gar nicht geboren worden sind.

Zu diesem Thema hatte ein Gast das Buch „LTI“ Die unbewältigte Sprache von Victor Klemperer dabei. (NS-Zeitzeuge Klemperer: „Ich bin deutsch, die anderen sind undeutsch“) Dieses Buch wird bei uns noch weitere Beachtung finden.

Alfred Kinsey

Der als Sexualwissenschaftler bezeichnete Alfred Kinsey war Thema. Seine Forschungen sind extrem zu hinterfragen und zu kritisieren. Auch Kinsey wird bei uns noch Beachtung finden.

Der Patriarchatsbegriff von Bachofen

Das Patriarchat begneget sowohl dem Feministen als auch dem Feminismusgegner ständig. Es wurde die Definition des Patriarchats genannt. Mir persönlich ist Bachofen nur als Matriarchatstheoretiker bekannt. Informationen über Bachofen und seine Aussagen werden auf dem nächsten Treffen näher erläutert werden. Zumindest wurde dies versprochen.

Ein gemeinsames Wochenende

Es gab zwei Vorschläge für weitere gemeinsame Unternehmungen, Veranstaltungen. Ein gemeinsames Grillen ist geplant und evtl. auch ein Wochenendtreffen, auf dem wir viele der angesprochen Dinge tiefergehend besprechen könnten.

Kurzfristig: Gemeinsames Schauen der Neuauflage der Sendung „Hart aber fair“

Einige sehen sich gemeinsam die Neuauflage der „umkämpften Sendung“ an.

Ein Neuzugang hat ein wichtiges Thema angesprochen:

Alternativen zum Feminismus

Es wird wichtig werden, Alternativen zum Feminismus anzubieten. Wenn man den Feminismus aus der Gesellschaft entfernt, hinterlässt er an vielen Stellen Lücken. Der Feminismus ist mittlerweile sehr tief in der Gesellschaft verwurzelt. Er hat sich z. B. in Behörden mit Gleichstellungsbeauftragten und in der Wissenschaft mit den Gender Studies breit gemacht.

Entfernt man den Feminismus treten kurzfristig neue Probleme auf, die man auffangen muss. Daher müssen in vielen Bereichen Alternativen entwickelt werden.

Angesprochen wurde dies bereits im Artikel

Raus aus der reinen Kritik? Hin zu einer richtigen Alternative?

Wir laden nach wie vor dazu ein, diese Dinge  mit uns zu diskutieren. Intern werden wir hier am Ball bleiben und sehen, wo es nötig ist, einen Ersatz zu bieten und wo nicht. Außerdem geht es darum, wie dieser Ersatz überhaupt aussehen soll.

Leider konnte ich als Protokollführer nicht gleichzeitig in beiden Gruppen anwesend sein und alle angesprochenen Themen protokollieren. Ich hoffe aber, der Einblick hat gezeigt, dass wir uns nicht nur zu Kaffee und  Kuchen treffen. Nicht nur: Ein Apfelstrudel wurde zumindest verspeist. 😉

Und schon wieder: Wir haben doch tatsächlich immer noch lachen können. Das werden wir uns auch nicht so schnell austreiben lassen.