häusliche Gewalt - NICHT-Feminist

[Gleichstellung] Einem geschenkten Gaul…

…schaut man nicht ins Maul.

Diese Weisheit gilt allerdings nicht für Gleichstellungsbeauftragte. Dies musste zumindest Professor Dr. Gerhard Amendt erfahren, der auszog, um wichtige Stellen mit einer Buchspende zu bedenken. Eine private Spende hat das Handbuchgeschenk „Handbuch: Familiäre Gewalt im Fokus“ aus dem Ikaru-Verlag für Berufsgruppen wie Psychotherapeuten, Berater, Jugendämter, Kinderpsychiater wie Kinderärzte möglich gemacht.

Einige Exemplare gingen auch an Gleichstellungsbeauftragte. Eine Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wolfsburg (Name bekannt) lehnte das Buchgeschenk recht schlicht mit einem einzigen Satz ab:

Leider können wir Ihre Sachspende als öffentliche Verwaltung jedoch nicht annehmen.

So hat das ganze einen mehr als faden Beigeschmack, da keine weitere Begründung der Ablehnung erfolgt. Es wird auch nicht in Betracht gezogen, das Buch einer städtischen Bücherei zur Verfügung zu stellen, wenn man es selbst schon nicht annehmen kann/möchte.

Betrachten wir das Buch zum Thema „häusliche Gewalt“ einmal näher.

Aus den Stimmen zum Buch:

Wie Prof. Dr. Murray Straus im 3. Kapitel so schön sagt: ́Es ist an der Zeit, dass sich das Bemühen darauf richtet, jegliche Gewalt zwischen Lebenspartnern zu beenden, nicht nur Gewalt gegen Frauen.`

Jan Brown,
Gründer und Leiter der „Domestic Abuse Help Line for Men and Women“

Fast vier Jahrzehnte hindurch waren Forschung, Richtlinien und Therapie häuslicher Gewalt eng mit feministischer Theorie im Allgemeinen verknüpft und der Patriarchatshypothese im Besonderen. Auch wenn diese konzeptuelle Verbindung eine politische Bewusstwerdung gefördert und die Verbreitung des Wissens um Ursachen und Wirkungen von Gewalt in Beziehungen erleichtert hat, legt dieser beschränkte Rahmen unsere Wahrnehmung solcher Übergriffe doch als auf Frauen bezogen und nicht als auf Menschen bezogen fest. Die vorliegende Anthologie liefert nun Forschern, Ärzten, Politikern, Gesetzgebern, Initiativen und Studenten eine Sammlung von Aufsätzen, die auf geschlechtsspezifische Weise die Zusammenhänge von häuslicher Gewalt untersuchen. Dieses Buch zeigt dem Leser, wo wir herkommen und wohin wir uns bewegen müssen, wenn wir uns diesem gesellschaftlichen Problem in angemessener Weise stellen wollen.“

Dr. David B. Sugarman,
Professor für Psychologie am Rhode Island College

Die Stimmen zum Buch verstärken diesen faden Beigeschmack, da man der Versuchung unterliegen könnte, dass das Buch nicht „politisch korrekt“ in die Ideologie der vermutlich feministischen Gleichstellungsbeauftragten passt. Die Vermutung wird umso stärker, wenn man in das Inhaltsverzeichnisses des Buches blickt. Dort ist tatsächlich auch von männlichen Opfern häuslicher Gewalt zu lesen:

13. Männliche Opfer häuslicher Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373

Außerdem ist von Gewalt in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die Rede:

17. Ein Eiertanz: Therapie häuslicher Gewalt bei gleichgeschlechtlichen Paaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453

Und es wird für die feministische Ideologie noch schlimmer: Es geht um Gewaltbeschuldigungen innerhalb von Sorgerechtsprozessen:

20. Therapie mit Patienten, die im Sorgerechtsstreit wegen häuslicher Gewalt beschuldigt werden . . . . . . . . . . . 525

Alle drei Dinge werden gerne verschwiegen, wenn es um die Verbreitung feministischer Ideologie geht. Gewalt gegen Männer wird genauso totgeschwiegen, wie z. B. die Gewalt in lesbischen Beziehungen oder Gewaltbeschuldigungen in Sorgerechtsprozessen. In allen Fällen wäre die vorherrschende Sicht auf die Frau als alleiniges Opfer getrübt.

Es ist dem Feminismus keineswegs daran gelegen, Gewalt insgesamt zu beenden. Es geht um Gewalt gegen Frauen und es soll auch nur um Gewalt gegen Frauen gehen. Gerade deshalb wäre dieses Buch so gut in diesen Kreisen aufgehoben und genau darin ist auch der Grund zu sehen, warum die Schenkung des Buches abgelehnt worden ist.

Die Intention des Buches ist in keinster Weise kritisch zu sehen:

In 27 Beiträgen stellen 53 Autoren an Fallbeispielen ihre vielgestaltige Arbeit mit Kindern, Eltern und Partnern vor wie ethnischen Gruppen, sexuellen Minderheiten oder Scheidungspartnern. Das aus dem Englischen übersetzte Handbuch knüpft an die neuesten Entwicklungen professioneller Behandlung und forschungsbasierter Diagnostik an.

Das Handbuch liefert Lehrern und Schülern, Studenten und Hochschullehrern alle notwenigen Informationen, um Gewalt zu verstehen und sich damit auseinanderzusetzen oder auf den Beruf vorzubereiten. Es gehört ebenso in die Hände von Ärzten, Richtern, Gutachtern und Psychologen, die mit Gewaltkonflikten befasst sind.

Eine Zusammenfassung der Affäre durch Professor Dr. Gerhard Amendt:

„Das ist typisch für Organisationen, die nach Ideologien handeln, die bekanntermaßen das Denken nicht nur nicht zulassen sondern verbieten. Wer denket wird nämlich zwangsläufig zum Abtrünnigen und Verräter. Wolfsburg will sich um jeden
Preis nicht zum Denken verführen lassen! Das ist des Pudels Kern!“

Der Begriff der Gleichstellung wird auch hier wieder zum Hohn. Es geht nie um „gleich“. Es geht um das feministische Bild der Frau und gerade deshalb schaut man einem geschenkten Gaul ganz tief ins Maul. Ein gesunder Gaul, der Gutes im Schilde führt ist in den Augen der Gleichstellung ein kranker Gaul. Diese Sicht ist aber völlig umgedreht zur Realität.