Eine stichpunktartige Reaktion auf den Artikel von Wolle Pelz zur Forderung von Amnesty International Prostitution weltweit zu entkriminalisieren aus der Schweiz.


Meine Betrachtungen

  • Sex gegen Geld; Geld gegen Sex ist eine Menschheits-Konstante (so, wie  Drogenkonsum eine Menschheits-Konstante ist)
  • Verbote (vulgo: „Prohibition„) erfüllen in diesem Bereich nicht ihren Zweck (ähnlich wie beim Drogenhandel)
  • Verbote führen diesen Bereich in die Illegalität und damit in die Nicht-Kontrollierbarkeit. (Schwarzmarkt)
  • überall, wo es nicht-formalisierte Rollen und Beziehungen zwischen diesen Rollen gibt, entstehen automatisch „informelle“ Strukturen. (Mafia)
  • diese Strukturen funktionieren NUR nach dem „Recht des Stärkeren“ und es gibt einen eventuellen Schutz für die schwachen Mitglieder einzig und allein nach dem Prinzip „Der Starke schützt sein Eigentum, auch seine Sklaven„.
  • ähnlich wie beim Drogenbereich entfällt in ungeregelten Strukturen jegliche Möglichkeit der gesundheitlichen Prävention
  • ähnlich wie beim Drogenbereich werden finanzielle Erlöse sowohl den Sozialversicherungen als auch dem Fiskus entzogen.
  • mögliche gesundheitliche oder soziale Schäden müssen aber trotzdem vom Sozialsystem getragen werden.

Mein Fazit

  • nur eine „gesellschaftliche Stärkung“ des Geschäftsmodells „Geld gegen Sex“ kann die Schwachen in diesem Bereich stärken und
  • nur eine „gesellschaftliche Stärkung“ des Geschäftsmodells „Geld gegen Sex“ kann die Starken in diesem Bereich kontrollieren.

Wie diese „gesellschaftliche Stärkung“ aussehen muss, ist eine andere Diskussion.