Lupe - Krebs - Faktum

Leider höre ich nicht immer gut zu und habe auch beim Lesen oft anderes im Kopf. Daher weiß ich auch nicht mehr, wo ich es von Bernhard Lassahn gehört oder gelesen habe:

Er erwähnte kürzlich, dass das Gender Pay Gap kein Gender Pay Gap, sondern ein Sex Pay Gap ist. Leider habe ich die weiteren Ausführungen dazu nicht mehr abrufbar. Daher habe ich selbst geschlussfolgert.

mystica-Coins-MoneyDas Gender Pay Gap ist also kein Gender Pay Gap, sondern ein Sex Pay Gap. Klingt zunächst für deutsche Ohren unanständig, es ist aber so.

Es werden nämlich keine Daten zu sozialen Geschlechtern (Gender), die es ohnehin nicht gibt, für das Märchen des Pay Gaps zugrunde gelegt, sondern Daten, die sich auf die beiden Geschlechter männlich und weiblich beziehen. Ich habe extra nicht „biologisches Geschlecht“ geschrieben; denn um welche Geschlechter soll es sich sonst handeln? Das Geschlecht ist immer biologisch. Geschlechter sind eben nicht sozial konstruiert. Alle Gender sind in irgendeiner Form konstruiert. Psychische Störungen haben die einzelnen Gender hervorgebracht.

Transsexualität gilt nicht umsonst immer noch als Störung. Außerdem hat jeder transsexuelle Mensch letztendlich ein einziges Geschlecht: Nämlich das, das man ihm biologisch zuordnen kann. Daher fließen Transsexuelle in der Ermittlung zu den Daten zum Sex Pay Gap auch als das ein, was sie sind: Nämlich männlich oder weiblich. Dieses Problem löst sich mit einer offiziellen Umschreibung seines Geschlechts, was allerdings nichts an den biologischen Gegebenheiten ändert.

Da nun also ausschließlich Daten zu den bipolaren Geschlechtern abgefragt und zugrunde gelegt werden, handelt es sich um einen Trick, der nicht auf die erfundenen Gender, sondern auf die klassischen Sexes (Geschlechter) aufbaut. Dieser Trick hat mehrere Funktionen:

Zum einen soll es die Position der Frau als das Opfer des bösen Patriarchats festigen. Hier müssen wir zunächst einmal feststellen: Es gibt kein Patriarchat. Das Patriarchat ist eine sozial konstruierte Erfindung der Feministen und basiert lediglich auf Hypothesen. Der Trick des Pay Gaps, ist also zunächst die weitere Festigung des Opferstatus der Frau. Dies erfüllt schon zwei Funktionen: Die Stärkung des Begriffs des Patriarchats und des Opferstatus der Frau.

Zum anderen soll die Bezeichnung GENDER Pay Gap, den Begriff GENDER in der Gesellschaft sprachlich etablieren. Das ist bisher gut gelungen. Ich kenne niemanden, der sich gegen den Begriff ernsthaft sperrt. Daher sollte sich der gender- und feminismuskritische Mensch überlegen, ob er es mit sich vereinbaren kann, diesen Begriff weiterhin zu benutzen; es ist sachlich und inhaltlich völlig falsch.

Wenn man also den Begriff Gender Pay Gap selbstverständlich benutzt, hat man indirekt den ganzen Genderwahn für sich als existenzberechtigt akzeptiert. Ähnlich ist der Feminismus mit dem Begriff der Gleichstellung vorgegangen. Viele Menschen benutzen den Begriff Gleichstellung, obwohl sie Gleichberechtigung meinen. Sie sagen mit Gleichstellung allerdings das Gegenteil. Genauso wird nun mit dem Ausdruck des Gender Pay Gaps verfahren. Ein jeder sagt Gender…, meint aber etwas, das auf die Geschlechter aufbaut, also: Sex Pay Gap.

Veränderung der Gedanken durch falsche Begriffe

Durch die Etablierung von falschen Ausdrücken, fängt man an, die Gedanken der Menschen zu verändern. Ein jeder denkt in der Sprache, die er erlernt hat. Daher ist es Feministen auch so derartig wichtig die Sprache zu verändern. Über Sprache verändert man die Gedanken. Das wussten schon sämtliche Faschisten zuvor.

Funktionierende Taktiken

Warum sollten Feministen auf Taktiken verzichten, die bisher so gut funktioniert haben? Sie hatten lange, lange Zeit Taktiken auszuprobieren. Kürzlich habe ich in das Buch von Ernest Balford Bax „The Fraud of Feminism“ hineingeguckt:
An den Argumenten in der Diskussion mit bzw. gegen den Feminismus hat sich nicht viel verändert – der Feminismus hat allerdings Taktiken entwickelt, die besser funktionieren als 1913, als Ernest B. Bax sein Buch herausgegeben hat.

Was lerne ich nun selbst aus dieser Erkenntnis, dass man uns wieder einen Begriff aufzwingt, den wir im Grundsatz nicht akzeptieren/tolerieren können? Ich selbst werde mich bemühen, den Pay Gap für mich immer nur noch als Sex Pay Gap zu bezeichnen. Wer spricht aber auch nicht gerne von Sex? Außerdem ist die Erfindung dieses Gaps schon derartig unanständig, dass man dann doch gerne von Sex redet, oder?

Gestern habe ich einen gelungenen Artikel von Andreas Puderbach, der auch schon für uns geschrieben hat, beim Emannzer gelesen:

Der geformte Mensch

Auch dort geht es um den Gap und Gender. Er formuliert dort wichtige Dinge. Ich halte den Artikel für sehr wichtig.


 

Ich bin bewusst nicht auf die Inhalte des Sex Pay Gaps eingegangen, denn die Lügen sind lange widerlegt.