Der Wolle – da hört man seit Tagen nichts von ihm und dann haut er einfach einen Text von Bernhard Lassahn in seinem Blog heraus.

Wir haben für Euch hier zwei sehr nicht-feministische Absätze herausgefischt, der ganze Artikel ist aber witzig und kritisch. Haut rein.

Aus

Bernhard Lassahn – Vom Willen zur Wolle

Wir hatten beide neulich eine Talkshow („hart aber fair“) gesehen, in der Anne Wizorek erklärte, dass so eine Umbenennung unbedingt nötig sei, weil sich Frauen von der Formulierung „die Studenten“ ausgegrenzt „fühlen“. Vielleicht sagte sie sogar, dass Frauen davon ausgegrenzt „werden“. Wie auch immer: Die beiden anderen anwesenden Frauen schüttelten heftig die Köpfe, sie waren überhaupt nicht der Meinung, dass sie ausgegrenzt werden, wenn es „Studenten“ heißt und nicht „Studierende“.

Was passierte dann? Nichts.
Frau Wizorek sagte nicht etwa: “Oh, dann muss ich noch mal überlegen, ob es überhaupt stimmt, dass Frauen ausgegrenzt werden.”
Sie sagte auch nicht: “Ach, ihr, ihr seid gar keine richtigen Frauen, ihr könnte das nicht beurteilen, geht gefälligst auf die Herrentoilette”
(Unisex-Toiletten waren ebenfalls ein Thema der Talkshow). Es war ihr ganz egal. Dann war es eben für niemanden gut. For no one. Für keine. Was sie als Problem beschrieb, galt für DIE Frauen und DIE Frauen gibt es bekanntlich nicht. Wenn real existierende Frauen die Gefühle, die ihnen zugeschrieben werden, nicht übernehmen wollen, dann gilt das nicht. So einfach.