
Ein interessanter Artikel. Allerdings trommelt er zu früh zu laut:
Frauenquote im Cockpit? Damit schießt sich „Emma“ endgültig ins Aus
Es wäre zu schön, wenn die Zeilen so einfach wahr werden würden:
Feministinnen: Das waren einmal Frauen, die sich sehr für die Sache ihres Geschlechts einsetzten, Frauen, die hartnäckig und mitunter gewitzt und manchmal gelehrt dafür warben, die Hälfte von allem zu bekommen, weil sie nun einmal die Hälfte der Weltbevölkerung stellten. Ich gestehe, dass ich mir bis zuletzt Sympathien für diesen Menschenschlag bewahrt habe.
…Feminismus, das war einmal
Der mittlerweile berüchtigte, bei der „Emma“ veröffentlichte Kommentar zur „Germanwings“-Katastrophe und eine Notiz aus der akademischen Welt der Berliner Freien Universität lassen kaum einen Zweifel: Feminismus, das war einmal. Ihn heute noch ernst nehmen, hieße bei den Kelten anfragen, wie man zum Mars gelangt.
…
Die „Antifeministen“ sind der neue Feind
Dass ein solcher Setzkasten-Feminismus, der selbst tragischste Phänomene durch die Brille des Geschlechtermachtkampfes betrachtet, der die Gegenwart also einteilt in Geländegewinne und Geländeverluste, dieser Gegenwart keine Fingerzeige geben kann, liegt auf der Hand. So ist es vielleicht logisch, dass die Freie Universität Berlin zum feministischen Rückzug auf Raten bläst. Eine 1981 gegründete „Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung“ (ZEFG) hat ein neues, ein letztes Arbeitsfeld entdeckt: den Kampf gegen den „Antifeminismus“.
Der Beitrag von Luise Pusch in der EMMA war eine kleine, insgesamt aber unwichtige Niederlage des Feminismus. Feminismus durchsetzt zu sehr die Parteien, die Universitäten usw. Es ist zu früh für einen solchen Jubel vom Untergang des Feminismus. Es wird auf heftige Kämpfe hinaus gehen, in denen Feministen jedes unlautbare Mittel gegen NICHT-Feministen und Antifeministen einsetzen werden.
Für ein
„Feminismus, das war einmal!“
ist es viel zu früh.
Blog Comments
Terth
31. März 2015 at 23:16
Der Focus und Teilweise die Welt sind meiner Meinung nach die letzten lesen werten Zeitungen die es noch gibt.
Wolle Pelz
31. März 2015 at 23:18
Ich selbst lese nur noch die Brocken, die man mir im Web so hinwirft. Ansonsten gebe ich nichts auf diese Magazine. Auch dieser Artikel ist eher albern. Es könnte nur sein, dass sich die Feministen bald allesamt viel zu sehr aus dem Fenster lehnen und durch aggressive Äußerungen „glänzen“.
Leonard
31. März 2015 at 23:07
„Es wird auf heftige Kämpfe hinaus gehen, in denen Feministen jedes unlautbare Mittel gegen NICHT-Feministen und Antifeministen einsetzen werden.“ Ja! Das ist aus zwei Gründen sicher. Erstens, weil der Feminismus mit einer sektenartigen Bewusstseinsstruktur ausgestattet ist, die seine Identität, sein Selbstbild ausmacht, und die deshalb nicht einfach so wieder aufgegeben werden kann. Das geht genauso wenig, wie man einem religiös Gläubigen nicht eben mal so darlegen kann, dass das, was er da glaubt, keinerlei belastbare Grundlagen hat und im Grunde spinnert ist. Zweitens, weil es sich um ein parasitäres wirtschaftliches Phänomen handelt, um eine feministische Parallelgesellschaft, in der alle in ihren feministischen Selbstbedienungsläden sehr gut von abgepreßten Steuermitteln leben, ohne kontrolliert zu werden, und ohne dass Arbeitsergebnisse eine Rolle spielen würden. Das ist die Schwachstelle. Sie leben wie die Misteln in den Bäumen. Und sie vermehren sich, zwar nicht durch, aber mit Duldung von Männern. – Letzteres ist ein großes Rätsel unserer Zeit. Wie kann Mann nur so dumm sein?
Wolle Pelz
31. März 2015 at 23:13
Grundsätzlich sind wir da ja schon lange. Es wird nur noch heftiger werden. Schließlich wird es um die finanziellen Auskommen von Tausenden von Frauen gehen, die NICHTS können.
Richtig, sobald es dann um die Steuergelder und Mittel im Allgemeinen gehen wird, wird es richtig widerlich werden. Erste Andeutungen hat Luise Pusch ja gerade geliefert.