LBGTQ - Faktum Magazin

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Ein nachdenklicher Mann entdeckt für uns: Beethoven ist sexistisch!

Wie absurd es werden kann, zeigt uns DERNACHDENKLICHEMANN in einem Blogeintrag:

Beethoven hören unterdrückt Frauen!

Mal wieder ein Beispiel aus der Kategorie: Was sich so für dumme Argumente unter dem #Feminismus sammeln.

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von Beethovens Symphonien bin. Ich hätte es nie gedacht, aber Bezug nehmend auf die Initiative “WAM!” (Women, Action & the Media) unterdrücke ich damit Frauen, denn:

“Less than 1 in 100 of classical pieces performed in concert in 2009-2010 were written by a female composer (and 1 in 15 was written by Beethoven!). Women make up 2{18423f3510016d69a38748c31b9d3c63e55e56caeb597c341a8ea176480d5299} of the standard repertoire of pieces.”

Der Wahnsinn kennt keine Grenzen. Wir wissen also jetzt: Beethoven ist sexistisch!

Ulrich Kutschera hat in seinem Standardwerk über das Gender Paradoxon festgestellt, dass viel mehr Männer Musik komponieren als Frauen. Hier scheinen die Talente unterschiedlich verteilt zu sein. Es ist dementsprechend eine Frage der Auswahlmenge und nicht eine Frage der „männlichen“ Bevorzugung, dass mehr Stücke von Männern als von Frauen gespielt werden.

Eine Besprechung des Buches kann man hier nachlesen: Rezension: U. Kutschera, Das Gender-Paradoxon – “Schwule Käfer gibt es nicht.”