Frau Tuider und die Zwangsheterosexualisierung

Frau Tuider und die Zwangsheterosexualisierung

Die Frankfurter Erklärung – durch Herrn Professor Dr. Günter Buchholz – äußert sich im Artikel

Tuider: Ich propagiere keine Pädophilie

erneut kritisch zu den Bildungsplänen und den Positionen von Frau Elisabeth Tuider.

Sondern es geht, jedenfalls so wie ich die Literatur hierzu verstanden habe, darüber noch hinaus um die Durchsetzung der Homosexualität als Neue Normalsexualität, die die  “Zwangsheterosexualität” ersetzen soll. Denn: wäre diese meine Sicht falsch, dann hätte der Begriff der “Zwangsheterosexualität”, der m. W. besonders oder ausschließlich von Lesben gebraucht wird, gar keinen Sinn. Begrifflich enthält “Zwangsheterosexualität” nämlich bereits die moralische Aufforderung, den angeblichen “Zwang” zur Heterosexualität aufzuheben, was dann aus lesbischer Perspektive als “Emanzipation” erscheinen muss, so dass auch dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung erlangt.

Es wird durch den Feminismus das folgende Bild vermittelt:

Heterosexualität wird durch die Gesellschaft unter Zwang „konstruiert“ – durch Erziehung, gesellschaftliche Einflüsse usw. Der Ausdruck Zwang beinhaltet eine negative Wertung. Er wertet nicht nur die gängige, normale Sexualtität als Zwang ab, sondern zugleich auch die Gesellschaft, die ihre Kinder zu einer Sexualität zwingt.

Homosexualität wird als etwas normales und als Option dargestellt. Sie ist also freiwillig und steht dementsprechend positiv der „Zwangsheterosexualität“ gegenüber. Zur Homosexualität entscheidet man sich also in Freiheit und zur Heterosexualität wird man durch die Gesellschaft gezwungen. Die Realitäten werden perfide verdreht. Man entscheidet sich nicht so einfach für eine der Sexualitäten. Es gibt eine normale Sexualität (die heterosexuelle) und eine ebenfalls natürliche Sexualität (die homosexuelle), die aber eben nicht normal ist.

Wir haben schon oft darauf hingewiesen, dass es solche Pläne schon lange im radikalen Feminismus existieren. (Mal wieder: Kate Millett.) Diese Pläne gehören allerdings nicht mehr zum radikalen Feminismus – sie sind „mainstream“ geworden. Wenn die normale Sexualität, der wir unsere Kinder zu verdanken haben, durchgängig als „Zwangssexualität“ gesehen wird, ist der Weg zur Diskriminierung der Heterosexualität schnell gegangen. Wir befinden uns auf dem besten Weg dorthin.

Utopien von Shulamith Firestone gingen ja soweit, dass Kinder außerhalb des weiblichen Körpers in Brutkästen herangezogen werden. Ich spinne mal weiter: Homosexuelle Männer werden als Spermaspender herangezogen, die Babies kontrolliert (Geschlechtsauswahl!) in Brutkästen herangezogen  und später von homosexuellen Paaren erzogen. So werden die Utopien weiter gesponnen.

Das klingt jetzt nach Verschwörungstheorie und Wahnsinn. Man muss allerdings Äußerungen von Kate Millett, Shulamith Firestone, Femitheist und auch Sally Miller Gearhart zugrunde legen. (Femitheist und Sally Miller Gearhart waren die beiden Feministen, die die männliche Bevölkerung auf 10 %  – der bisherigen männlichen Bevölkerung – reduzieren woll(t)en – wobei Femitheist nur nachplappert.) Solche Aussagen sind wahnsinniger als meine Schlussfolgerungen.

Zu Zeiten von Shulamith Firestone waren ihre Utopien noch Utopien. Wissenschaftlich nähern wir uns diesen Utopien aber immer mehr an. Die Bildungspläne schaffen dann die ideologische Basis für eine „neue, schöne lesbisch-feministische Welt“ mit Männern als reine Samenspender.

´Toleranz´ und ´Akzeptanz´ und ´Vielfalt´ sind bloße Tarnbegriffe für das Ziel der Neuen Normalsexualität. Und die umstrittenen sexualpädagogischen Curricula, die jetzt der Absicht nach von den Grünen und der SPD eingeführt werden, sind, was selbstverstndlich nicht offen zugegeben wird, als entscheidende Weichenstellung hin zur Neuen Normalsexualität gedacht und gemeint.

Die angebliche Zwangsheterosexualität soll durch eine „neue Normalsexualität“ abgelöst werden. Diese neue Normalsexualität ist aber dann eher eine Zwangssexualität, da sie unter Zwang in den Schulen als Normsexualität vermittelt wird und eben ursprünglich nicht normal ist.

Schlussendlich kommt Professor Dr. Günter Buchholz zu folgendem Schluss:

Wenn aber Heterosexualität ein Ergebnis evolutionsbiologischer Prozesse und für die Fortpflanzung notwendig ist, was eben tatsächlich genau so ist, dann ist eine solche Sichtweise schlicht falsch, also null und nichtig.

Für „Wehret den Anfängen!“ ist es schon lange zu spät. Wir sollten den Wahnsinn stoppen.

 

 

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    armin

    Keine Besonderen Schwerpunkte bei Faktum. Er schreibt über die Dinge, die ihn augenblicklich beschäftigen.

    Blog Comments

    Ausgebrütete Kinder und Erziehung durch gleichgeschlechtliche Paare sollte Utopie bleiben, denn im Gegensatz zu einem Kind in einer Vater-Mutter-Gruppierung, erleidet das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung heranwachsende Kind eine gewisse Deprivationssituation, da ihm der enge Kontakt mit der Gegengeschlechtlichkeit verwehrt bleibt und somit eine Art Freiheitsentzug vorliegt.
    Hirnphysiologische Gegebenheiten weisen auf die Bedeutung gegengeschlechtlicher Erziehung und damit auf die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit gegengeschlechtlicher Spiegelung für spätere Stressverarbeitung, Bindungsfähigkeit und emotionale Zwischenmenschlichkeit hin.

    Eine wesentliche neurophysiologische Basis für dieses wichtige Verhalten stellen die so genannten Spiegelneuronen dar, welche zur Grundausstattung des Gehirns gehören. Sie geben bereits dem Säugling die Fähigkeit mit einem Gegenüber Spiegelungen vorzunehmen und entsprechen so dem emotionalen Grundbedürfnis des Neugeborenen. Man geht davon aus, dass diese Spiegelneurone zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr voll entwickelt sind. Dies ist nur dann der Fall, wenn die Fähigkeit zu spiegeln optimal und intensiv im familiären Bezugskreis (Mutter oder Vater) genutzt wird. Wie bei allen Nervenzellen im Entwicklungsstadium gegeben, gehen auch die Spiegelneuronen bei mangelnder Anregung zu Grunde („Use it or lose it“).
    [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]

    Feministen interessieren keine Argumente. An die Vernunft und eine gewisse geistige Begabung zu appelieren, ist bei Feministen vergeblich.

    Daher empfinde ich viele „Szeneleute“ auch als sehr gefährlich für die Gesellschaft.

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