
(Edit: Es geht im Folgenden um das Buch vom Fräulein Wizorek)
Momentan geht wieder ein „kleiner Sturm“ durch das Internet. Die Kriegsschauplätze sind einzelne Blogs, Twitter und der Rezensionsbereich zu einem bestimmten Buch bei Amazon. Es wird von einem Rezensionskrieg gesprochen. Diverse Blogs überschlagen sich in sich übereifernden Kritiken. Aus unserer Sicht ist das alles Zeitverschwendung.
Um es vorweg zu nehmen:
Wir haben es allesamt versucht, das Buch zu lesen. Wir sind alle daran gescheitert.
Es steht weder etwas Neues darin, noch ist das Buch in irgend einer Weise irgend einer Aufmerksamkeit wert. Anhand des Inhaltsverzeichnisse konnten wir abschätzen, dass es inhaltlich wieder einmal in dieselbe Kerbe der Lüge schlägt, wie das meiste, was Feministen von sich geben.
Sprachlich ist es eine Katastrophe. Das haben wir nach den ersten zwei, drei oder auch vier Seiten endlich bemerkt. „Fuck yeah!“ – mit solchen Worten ändert man die Gesellschaft! Okay, das wissen wir jetzt und gehen allesamt in uns und versuchen eine Sprache a la „Geil, Alda! Fuck yeah!“ zu entwickeln; denn auch wir wollen die Gesellschaft verändern.
Einem Blogger ist es wenigstens alles ebenfalls zu doof:
Wenn wir ehrlich sind: Wir haben es auch nicht gekauft, sondern nur die Ausschnitte, die uns Google großzügiger Weise zur Verfügung gestellt hat, gelesen. Das reicht völlig. Zumindest reicht es, um ein wenig genervt nach einiger Zeit der Lektüre durch die Landen zu ziehen.
Entfernen wir uns aber einmal von diesem Buch im Speziellen und versuchen einige Rückschlüsse aus der Veröffentlichung eines solchen Werkes und auch dieser unsäglichen Rede von Emma Watson zu ziehen. Diese Rede haben wir auch versucht zu vermeiden, wir mussten allerdings dann doch einige gelungene Clips verlinken. Sie sind wirklich gelungen. Daher konnten wir nicht anders:
Clip (englisch): Ein MGTOW-Kommentar zu #heforshe,
Clip (englisch): Sorry, ein Hermine-Clip muss noch… 😉
und
Clip (englisch): Ein weiterer Clip über #heforshe
Es gelingt uns halt nicht immer konsequent zu sein.
Anhand des Buches und dieser Rede zeigt sich, dass der Feminismus nicht mehr viel zu bieten hat, was er uns NICHT-Feministen um die Ohren hauen kann. Die meisten Dinge sind völlig veraltet, völlig absurd und auch völlig ohne Grundlage in der Belegung oder der Stichhaltigkeit. Wir sind aber überzeugt, dass der Feminismus sich nicht einfach „überlaufen“ hat. Wir befürchten anderes.
Der Feminismus hat es gar nicht mehr nötig, im Detail auf die Überzeugung der Gesellschaft wert zu legen. Der Staatsfeminismus ist schon so tief verwurzelt, dass es keine Rolle mehr spielt, wie der einzelne Bürger denkt. Diese Dinge erleben wir im täglichen Tagesgeschäft der Politik und befürchten, dass auch der Feminismus sieht, dass er das Hauptaugenmerk eher auf die Politik im Hintergrund legen muss. Der Feminismus muss sich nicht mehr um Öffentlichkeitsarbeit kümmern.
Parteien – die Politik insgesamt -, damit auch sämtliche Ministerien, die Gesetzgebung, die Gerichte, die Behörden, Schulen… sie sind allesamt feministisch besetzt. Es ist sogar so weit, dass man sich als NICHT-Feminist kaum traut, öffentlich etwas gegen den Feminismus zu sagen. Man ist direkt Nazi. Dass so mancher „gemäßigter Maskulist“ in das gleiche Horn bläst, steht auf einem anderen Blatt. Es zeigt sich aber, dass der Feminismus zumindest in der letzten Phase seines Strebens angekommen zu sein scheint.
Unsere Feststellungen sollen jetzt nicht dazu aufrufen, sich nicht mehr kritisch in Blogs, in Rezensionen und dergleichen zu äußern. Es geht viel mehr darum, dass sich alle feminismuskritischen Menschen – egal welcher politischen Ausrichtung – zusammen schließen und gegen den Feminismus in der Gesetzgebung, den Gerichten, in den Bildungseinrichtungen usw. aktiv zu kämpfen. Wir sollten nicht mehr vereinzelt unsere Stimmen erheben. Wir sollten endlich so langsam miteinander Wege finden, endlich zu einer gesunden Gesellschaft des Miteinanders zu finden.
Wir sollten diese ganzen kleinen Kriegsschauplätze nur Nebenschauplätze werden lassen. Wir sollten endlich aufhören, von einem Maskulismus zu reden und diesen in 1000 Ströme aufzuteilen und uns darüber zu zerfleischen. Es geht um wichtigere Dinge, als persönliche Befindlichkeiten. Wir sollten uns an feministischen Netzwerken ein Beispiel nehmen.
Feministische Netzwerkbildung am Beispiel der Partei “Die Frauen” – dazu: Feministennetzwerke: Gemeinnützigkeit gegeben?
oder auch die
feministischen Stolpersteine.
Längst sind auch die Medien und die Wikipedia nahezu unwiderruflich feministisch verseucht. Es ist zu spät für ein „wehret den Anfängen“. Es ist eher Zeit für Festellungen wie „Wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe.“
Schließt Euch zusammen. Bildet lokale Gruppen. Werdet aktiv. Oder kommt einfach zu einem unserer Treffen.
Edit:
Ähnliche Wahrnehmungen gibt es beim LoMi.
Blog Comments
die kehrseite
7. Oktober 2014 at 21:03
Dank an alle, die diesen Schwachsinn lesen! Ihr seid Helden, die das ernste Risiko auf sich nehmen, einen irreparablen Hirnschaden zu erleiden.
It’s a dirty job, but someone’s got to do it!
derdiebuchstabenzählt
7. Oktober 2014 at 22:21
Wenn’s so weitergeht werden die Hirnlosen oder die mit Hirnschaden, die einzigen ohne Leid an und in dieser Welt sein … 🙂
Deshalb, lesen schadet nicht!
Wolle Pelz
7. Oktober 2014 at 22:22
😀 😀 😀
Junge, Du kannst ja auch richtig witzig sein. 😀 😉
derdiebuchstabenzählt
7. Oktober 2014 at 19:33
Feminismus bekämpfen? Wozu?
Glaubt Ihr ernstlich diese Gesellschaft ist noch zu retten?
Klar, ich mache mich lustig über Feminismus, aber selbst wenn diese Bande wegzubekommen wäre, würde ich doch nur dem nächsten Bonzen in den Sattel helfen.
So sehe ich das, leider … 🙁
Wolle Pelz
7. Oktober 2014 at 20:22
Da fällt mir gerade nur der Standardsatz „Die Hoffnung stirbt zuletzt! ein.
Ich habe z. B. einen Sohn. Dem will ich es nicht zumuten, dass unsere Gesellschaft zunächst völlig zugrunde gehen muss, bevor es wieder einigermaßen erträglich wird. In uns allen ist der Glaube noch vorhanden, dass es noch Hoffnung gibt.
Es wird immer enger, ja. Wir sind da aber bockig. 😉
derdiebuchstabenzählt
7. Oktober 2014 at 22:15
Die Hoffnung … zuletzt! So ein Unsinn!
Wenn alle tot sind, wie kann die Hoffnung noch leben, so ganz allein auf dieser Welt? Wer füttert dann die Hoffnung mit Hoffnungsschimmer und Hoffnungsstreifen? Wer gibt ihr Hoffnung mit lieben Hoffnungssprüchen, wer hofft dann noch …
Davon ab, der Untergang IST die einzige Hoffnung – aus meiner Sicht. Das Ende wird ein hoffentlich guter Anfang. 🙂
Wolle Pelz
7. Oktober 2014 at 22:21
Es geht doch gar nicht darum, was mit der Hoffnung passiert, wenn alle tot sind. Es geht darum, dass selbst der Letzte noch Hoffnung hat… Manno….
Wenn der Untergang die letzte Hoffnung ist, können wir ja ab jetzt alle Feministen werden. 😀
Ne, ne… Man muss immer alles versuchen. 😉
quellwerk
7. Oktober 2014 at 17:53
Ich denke, wir sollten einen radikalen Forderungskatolog erstellen (zum Beispiel für die Abschaffung der Ehe eintreten, Entbindung der Männer von Unterhaltspflicht für Kind und Mutter). Hört sich erstmal schlimm an, macht aber strategisch Sinn: erstens überschreiten wir damit eine Wahrnehmungsschwelle. Zweitens zwingen wir den Feminismus zur Positionierung. Drittens treten wir damit ausdrücklich für die Freiheit von Männern ein. Außerdem sollten wir medial konkret werden, so wie du es bei eurem Interview vorgemacht hast. Wir brauchen Gesichter, Namen und sinnlich wahrnehmbare Stimmen. Und wir brauchen mehr Frauen in der Bewegung.
Wolle Pelz
7. Oktober 2014 at 19:02
Ich werde darüber nachsinnen. Es ist zweischneidig. Die Ideen sind aber auf jeden Fall einige Überlegungen wert.
tom174
7. Oktober 2014 at 14:43
Ich hab mir die Kindleversion inzwischen gekauft… mal schauen, wie weit ich komme..
Wolle Pelz
7. Oktober 2014 at 14:45
Damit unterstützt Du die Autorin und kannst Dich dann vielleicht auch auf einen zweiten Teil freuen! 😀
Ja, was sollen wir sagen. Wir müssen uns schon mit anderen Dingen ärgern. 😉